Quelle: Wikipedia
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Wagner-Warmbronn, Christian, Dichter und Bauer (1835-1918).
Eigenhändiges Gedichtmanuskript (16 Zeilen) mit Unterschrift Warmbronn, 21. IX. 1907, 8°. 1 Seite.
"Der Sonnenbrüder Bestattung. || Wenn die Augen wir geschlossen, wir der Erde reinste Gäste, | Sonnenbrüder, Lichtsgenossen, bringt uns hin zur heil'gen Veste. | Legt uns, legt uns Haupt und Füße so nach West und so nach Osten, | Daß der sel'ge Tag uns grüße, frei das ew'ge Licht wir kosten! | Nicht in Höhlen, nicht in Klüften, nicht in kühler Erde Gräbern, | Nicht in Särgen tief in Grüften betten ein sich fromme Gebern (Fußnote: Parsen) [...] Reinen Vögeln übergeben ihren Leib die Sonnenbrüder, | Daß ein frommes Pilgerleben bring der nächste Tag schon wieder [...]" - Mit Abweichungen gedruckt unter dem Titel "Parsen". - Wagner bedichtet hier die "Türme des Schweigens" in Bombay (Mumbai), die Begrägnisstätte der Religionsgemeinschaft der Parsen. Die Leichen werden ..."Der Sonnenbrüder Bestattung. || Wenn die Augen wir geschlossen, wir der Erde reinste Gäste, | Sonnenbrüder, Lichtsgenossen, bringt uns hin zur heil'gen Veste. | Legt uns, legt uns Haupt und Füße so nach West und so nach Osten, | Daß der sel'ge Tag uns grüße, frei das ew'ge Licht wir kosten! | Nicht in Höhlen, nicht in Klüften, nicht in kühler Erde Gräbern, | Nicht in Särgen tief in Grüften betten ein sich fromme Gebern (Fußnote: Parsen) [...] Reinen Vögeln übergeben ihren Leib die Sonnenbrüder, | Daß ein frommes Pilgerleben bring der nächste Tag schon wieder [...]" - Mit Abweichungen gedruckt unter dem Titel "Parsen". - Wagner bedichtet hier die "Türme des Schweigens" in Bombay (Mumbai), die Begrägnisstätte der Religionsgemeinschaft der Parsen. Die Leichen werden ins Innere des turmartigen Gebäudes gebracht, damit sie von Geiern und Krähen beseitigt werden. - Sehr selten.zzgl. Versandkosten
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Wagner-Warmbronn, Christian, Dichter und Bauer (1835-1918).
Eigenhändiges Gedichtmanuskript (12 Zeilen) mit Unterschrift „Christian Wagner-Warmbronn“. Warmbronn, ohne Jahr [Juli 1906], 8°. 1 Seite.
"Schönes Reisewetter [Einweisung: Ins Rheingau 15. - 21. Juli 1906; gestrichen: Reise-Wunscherfüllung] || Vor der Reise || Gott, würdest du für diese Wunderschau | Des Himmels schwarze Wolkenwand zertrennen | Auflösen sie in ein gereinigt Blau; | Glanzhellen vollen Sonnenschein uns gönnen, | Daß an uns lächle Landschaft, Strom und Au, | Als eigne Gunst nur wollt ichs anerkennen. - || Nach der Reise. || Rück von der Reise wirst du fragen: Nun? | Wohl ging es uns wie dem erwählten Volke: | Da es in leichten Zelten mußte ruhn [...]" - Wagner zitiert das Gedicht (in überarbeiteter Form) in einem Brief an Hermann Hesse aus Warmbronn vom 18. Juli 1914 unter dem Titel "Gutes Reisewetter" (vgl. Christian Wagner, Eine Welt von einem Namenlosen. Lebenszeugnisse und Rezeption. Göttingen ..."Schönes Reisewetter [Einweisung: Ins Rheingau 15. - 21. Juli 1906; gestrichen: Reise-Wunscherfüllung] || Vor der Reise || Gott, würdest du für diese Wunderschau | Des Himmels schwarze Wolkenwand zertrennen | Auflösen sie in ein gereinigt Blau; | Glanzhellen vollen Sonnenschein uns gönnen, | Daß an uns lächle Landschaft, Strom und Au, | Als eigne Gunst nur wollt ichs anerkennen. - || Nach der Reise. || Rück von der Reise wirst du fragen: Nun? | Wohl ging es uns wie dem erwählten Volke: | Da es in leichten Zelten mußte ruhn [...]" - Wagner zitiert das Gedicht (in überarbeiteter Form) in einem Brief an Hermann Hesse aus Warmbronn vom 18. Juli 1914 unter dem Titel "Gutes Reisewetter" (vgl. Christian Wagner, Eine Welt von einem Namenlosen. Lebenszeugnisse und Rezeption. Göttingen 2003. S. 122). - Äußerst selten.zzgl. Versandkosten