Musiker und Komponist (1813-1883)
Richard Wagner ist bis heute der umstrittenste deutsche Komponist. Bedingungslose Verehrung oder vollständige Ablehnung, dazwischen scheint es nichts Drittes zu geben. Vielleicht liegt darin seine ganz besondere Bedeutung. In seinen Opern "Lohengrin ", "Tannhäuser ", "Der fliegende Holländer ", besonders aber in dem Zyklus "Der Ring des Nibelungen " und in "Parsifal " hat er nicht nur eine für seine Zeit ganz neue Tonsprache entwickelt, sondern durch die von ihm selbst verfassten Texte und seinen Einfluss auf Bühnenbild und Darstellung seine Vorstellung vom allumfassenden "Gesamtkunstwerk " verwirklicht. Dabei wird manchmal vergessen, wie lang und schwer sein Weg vom polizeilich verfolgten Anhänger der Revolution 1848 in Dresden über das Exil in Paris, Wien und der Schweiz bis zum Lieblingskünstler des Königs Ludwig II. gewesen ist und ebenso, wie schwierig es war, in Bayreuth sein eigenes "Festspielhaus " zu errichten, dessen Aufführungen bis heute ein künstlerisches und gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges bilden. Zu seinen Bewunderern gehörten so unterschiedliche Persönlichkeiten wie sein Schwiegervater Franz Liszt, der Philosoph Friedrich Nietzsche, Thomas Mann und Theodor W. Adorno. Wagners Handschrift in lateinischen Buchstaben ist von großer Klarheit und so charakteristisch, dass ihre Eigenheit von seiner Frau Cosima und von deren Töchtern übernommen wurde.
Quelle: Wikipedia
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1883).
Ueber die Aufführung des Bühnenfestspieles Der Ring des Nibelungen. Eine Mittheilung und Aufforderung an die Freunde seiner Kunst. Leipzig, E. W. Fritzsch, 1871, Gr.-8°. 19 Seiten. Mod. Pp..
180 €
Erste Ausgabe. - Richard Wagner regte mit dieser Schrift die Gründung einer freien Vereinigung an, die die Aufführungen in einem eigens zu schaffenden Theater ermöglichen sollte. - Oesterlein Nr. 2284. Slg. Borst 3133. MGG XIV, 88 ff. - Leicht fleckig.Erste Ausgabe. - Richard Wagner regte mit dieser Schrift die Gründung einer freien Vereinigung an, die die Aufführungen in einem eigens zu schaffenden Theater ermöglichen sollte. - Oesterlein Nr. 2284. Slg. Borst 3133. MGG XIV, 88 ff. - Leicht fleckig.zzgl. Versandkosten
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1883).
Ueber die Aufführung des Bühnenfestspieles Der Ring des Nibelungen. Eine Mittheilung und Aufforderung an die Freunde seiner Kunst. Leipzig, E. W. Fritzsch, 1871, Gr.-8°. 19 Seiten. Mod. Pp..
120 €
Erste Ausgabe. - Richard Wagner regte mit dieser Schrift die Gründung einer freien Vereinigung an, die die Aufführungen in einem eigens zu schaffenden Theater ermöglichen sollte. - Oesterlein Nr. 2284. Slg. Borst 3133. MGG XIV, 88 ff. - Beigeb.: Friedrich von Hausegger, Ueber die Berechtigung des im "Ringe des Nibelungen" behandelten Stoffes. Separatdruck aus "Bayreuter Blätter" (1896). 6 Seiten. - Leicht fleckig.Erste Ausgabe. - Richard Wagner regte mit dieser Schrift die Gründung einer freien Vereinigung an, die die Aufführungen in einem eigens zu schaffenden Theater ermöglichen sollte. - Oesterlein Nr. 2284. Slg. Borst 3133. MGG XIV, 88 ff. - Beigeb.: Friedrich von Hausegger, Ueber die Berechtigung des im "Ringe des Nibelungen" behandelten Stoffes. Separatdruck aus "Bayreuter Blätter" (1896). 6 Seiten. - Leicht fleckig.zzgl. Versandkosten
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1883).
„Bühnenfestspiele Bayreuth 1901.“ [Programmzettel]. Bayreuth, C. Giessels’s Officin, 1901, 33 x 21,5 cm. Doppelblatt.
75 €
Nennt alle Mitwirkenden bei "Der Ring des Nibelungen", "Parsifal" und "Der fliegende Holländer". Das Orchester leiteten Felix Mottl, Karl Muck, Hans Richter und Siegfried Wagner. - Einriss in der Knickfalte.Nennt alle Mitwirkenden bei "Der Ring des Nibelungen", "Parsifal" und "Der fliegende Holländer". Das Orchester leiteten Felix Mottl, Karl Muck, Hans Richter und Siegfried Wagner. - Einriss in der Knickfalte.zzgl. Versandkosten
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1860).
Der Fliegende Holländer. Bayreuther Festspiele. Wolfgang Sawallisch. Bayreuth, 1961, 3 Langspielplatten und 1 Begleitheft (40 Seiten), in einer Originalkassette.
50 €
"Wolfgang Sawallisch. 18. 3. 94". - Signatur und Datierung auf dem Vorderdeckel mit weißem, breitem Filzstift."Wolfgang Sawallisch. 18. 3. 94". - Signatur und Datierung auf dem Vorderdeckel mit weißem, breitem Filzstift.zzgl. Versandkosten
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1883).
Einblattdruck mit eigenhändiger Unterschrift Bayreuth, 22. V. 1872, Gr.-4° (ca. 28 x 23 cm). 1 Seite. Doppelblatt mit Druckvermerk „Carl Giessel’s Officin in Bayreuth.“.
Einer der berühmten Patronat-Scheine zur Einrichtung und Förderung der Bayreuther Wagner-Festspiele, hier die "Nro. 194" für den "Richard Wagner Verein Wien". Dieser Förderverein war 1871 gegründet und 1876 nach den ersten erfolgreichen Festspielen wieder aufgelöst worden. Seine Bestrebungen wurden vom "Wiener Akademischen Wagner-Verein" (1873-1939; Archiv in der GdM) und vom "Richard Wagner Verband" (gegr. 1951) weitergeführt. - "Der Inhaber dieses Scheines [...] hat durch die hiermit quittirte Einzahlung von 300 Thalern die Rechte eines Patrones der in Bayreuth zu bewerkstelligenden drei vollständigen Aufführungen des Bühnenfestspieles 'Der Ring des Nibelungen' erworben, als welche Rechte ihm die unbedingte Verfügung über einen bequemen Sitzplatz für jeden der zwölf Abende ...Einer der berühmten Patronat-Scheine zur Einrichtung und Förderung der Bayreuther Wagner-Festspiele, hier die "Nro. 194" für den "Richard Wagner Verein Wien". Dieser Förderverein war 1871 gegründet und 1876 nach den ersten erfolgreichen Festspielen wieder aufgelöst worden. Seine Bestrebungen wurden vom "Wiener Akademischen Wagner-Verein" (1873-1939; Archiv in der GdM) und vom "Richard Wagner Verband" (gegr. 1951) weitergeführt. - "Der Inhaber dieses Scheines [...] hat durch die hiermit quittirte Einzahlung von 300 Thalern die Rechte eines Patrones der in Bayreuth zu bewerkstelligenden drei vollständigen Aufführungen des Bühnenfestspieles 'Der Ring des Nibelungen' erworben, als welche Rechte ihm die unbedingte Verfügung über einen bequemen Sitzplatz für jeden der zwölf Abende [...] zuerkannt wird [...]" Neben Richard Wagners Signatur mit den Originalunterschriften der drei Bevollmächtigten und Verwalter, darunter der Bankier und Förderer Wagners Friedrich (von) Feustel (1824-1891). Mit zwei Stempeln ist die Ausgabe von Eintrittskarten belegt und der Schein "ungiltig" gestempelt. Das Datum unseres Patronat-Scheines markiert die Grundsteinlegung für das Bayreuther Festspielhaus, den 22. Mai 1872. Die Scheine waren bereits ab Februar 1872 ausgegeben worden. Bekanntlich dauerte es dann noch bis zum 13. August 1876, bis die ersten Festspiele abgehalten werden konnten. - Selten sind erhaltenen Exemplare dieses "Wertpapiers" so vorzüglich erhalten, wie hier. - Wichtiges Gründungsdokument der bis heute so erfolgreichen Bayreuther Festspielgeschichte.zzgl. Versandkosten
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1860).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Rich. Wagner“. Baden-Baden, 17. VIII. 1860, Kl.-4°. 3 Seiten. Mit eigenh. adressiertem Umschlag.
Ungedruckter, außerordentlich seltener, sehr ausführlicher und detailreicher Brief, kurz nach Wagners Rückkehr aus dem Exil, am Tag der Audienz bei Augusta von Preußen, die sich für ihn eingesetzt hatte. An Wagners "alten Dresdner Freund" (Glasenapp) Adolf Julius Rühlemann in Dresden, u. a. über die Partitur des "Fliegenden Holländers" und "Lohengrin": "[...] In Darmstadt traf ich nämlich die Abmachung wegen des fliegenden Holländers. Seien Sie doch so gut, zu betreiben, dass baldmöglichst eine berichtigte Partitur des 'fliegenden Holländers' an die grossherzogl. Hoftheaterdirection in Darmstadt abgesandt werde. Die an Herrn Mehner zu erstattenden Copiekosten werde ich demselben sofort nach erhaltener Bemerkung anweisen. Das von mir eigenhändig eingerichtete Muster-Exemplar ...Ungedruckter, außerordentlich seltener, sehr ausführlicher und detailreicher Brief, kurz nach Wagners Rückkehr aus dem Exil, am Tag der Audienz bei Augusta von Preußen, die sich für ihn eingesetzt hatte. An Wagners "alten Dresdner Freund" (Glasenapp) Adolf Julius Rühlemann in Dresden, u. a. über die Partitur des "Fliegenden Holländers" und "Lohengrin": "[...] In Darmstadt traf ich nämlich die Abmachung wegen des fliegenden Holländers. Seien Sie doch so gut, zu betreiben, dass baldmöglichst eine berichtigte Partitur des 'fliegenden Holländers' an die grossherzogl. Hoftheaterdirection in Darmstadt abgesandt werde. Die an Herrn Mehner zu erstattenden Copiekosten werde ich demselben sofort nach erhaltener Bemerkung anweisen. Das von mir eigenhändig eingerichtete Muster-Exemplar gehört mir [...]. Mit meinen Abmachungen mit Herrn H. Müller habe ich jedoch diesem ein Exemplar mit dieser Partitur zur Disposition zu überlassen: Somit möge dieses Exemplar als zu dessen Disposition stehend betrachtet werden. Ist sonst gar kein Exemplar mehr vorhanden? Jedes andre Exemplar würde nämlich als mein Eigenthum zu betrachten sein. - Bitten Sie doch auch Herrn Müller, der Zusendung der Partitur an die Darmstädter Intendanz zwei Exemplare des Klavierauszuges derselben Oper beizulegen, welche mit dem gewöhnlichen Rabatt der Musikhändler unter sich, also mit 4 Thaler per Exempl. berechnet werden möchten [...]. Herrn Km Rietz's Wünsche in bezug auf einige tempi des Lohengrin wüsste ich nicht füglich zu entsprechen: die bestimmteste Erfahrung hat mir gezeigt, dass denjenigen Dirigenten, der das richtige Tempo nicht schliesslich von selbst fühlt, dieser durch keinerlei Metronom auch beigebracht werden kann. Irrthum ist hier zu leicht, und da, wo es um ein sehr feines mehr oder weniger ankommt, kann nichts entscheiden, als das eigene Gefühl. [...] Ueber den Character der mir wiederfahrenen Vergünstigung sind Sie nun wohl völllig aufgeklärt, und wissen, dass ich von der Sächsischen Regierung keinesweges amnestiert bin, sondern von ihr nur die Zusicherung erhalten habe, unter bestimmten Bedingungen gegen meinen Aufenthalt in den andren deutschen Bundesstaaten keine Schwierigkeiten erheben zu wollen. Damit ist an ein Wiedersehen in Dresden sobald wohl noch nicht zu denken [...]". - Am 22. Juli 1860 erfuhr Wagner vom sächsischen Gesandten in Paris von der am 15. Juli durch König Johann I. von Sachsen verfügten Teilamnestie, die Wagner zumindest den Aufenthalt in den nichtsächsischen Mitgliedstaaten des Deutschen Bundes ermöglichte. Am 12. August, fünf Tage vor dem Verfassen des vorliegenden Briefes, "überschreitet Wagner erstmals seit 1849 die deutschen Grenzen und trifft in Bad Soden ein" (Gregor-Dellin). am 16. August besuchte er Darmstadt, worüber er hier berichtet, am 17. August wurde er in Baden-Baden von Augusta von Preußen empfangen, bei der erisch für deren Mithilfe an der Amnestie bedankt. - Wagner vollendete die Urfassung seiner Oper "Der fliegende Holländer" 1841. Die Uraufführung fand am 2. Januar 1843 in Dresden statt, aber schon nach 4 Aufführungen wurde das Stück wieder vom Spielplan genommen. 1860 überarbeitete Wagner die Urfassung, insbesondere Ouvertüre und Schluss. - Der Komponist und Dirigent Julius Rietz (1812-1877) war ein vehementer Gegner der sogenannten 'Neudeutschen Schule' bzw. der 'Zukunftsmusik', die insbesondere von Richard Wagner und Franz Liszt vertreten wurde. Nach einer nicht sehr erfolgreichen Lohengrin-Aufführung 1854 in Leipzig trat Rietz von seinen dortigen Ämtern zurück und widmete sich nur noch dem Komponieren und der Herausgabe von Werken, u. a. von Mendelssohn und Mozart. - Vgl. WBV 2826 (listet Auktionen) und Amtmann 1411 (kennt den Brief nicht: "ergibt sich aus 1412"); zu Wagner und Rühlemann vgl. Glasenapp, Das Leben Richard Wagners, Bd. III, S. 330; Martin Gregor-Dellin, Wagner Chronik, München 1972, S. 93.zzgl. Versandkosten
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1883).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift , Ohne Ort und Jahr, 20 x 13,5 cm. 1 Seite. Doppelblatt.
Wohl an einen lästigen Autographensammler: "Lieber Freund! | Wenn Sie noch eine [Revoquir-Sendung?] meiner Handschrift an mich wenden wollen, so thun Sie's doch mit der beiliegenden! Sie wird Ihnen auch gewiss recht gefallen. Schönen Dank im Voraus! Ihr Rich. Wagner".Wohl an einen lästigen Autographensammler: "Lieber Freund! | Wenn Sie noch eine [Revoquir-Sendung?] meiner Handschrift an mich wenden wollen, so thun Sie's doch mit der beiliegenden! Sie wird Ihnen auch gewiss recht gefallen. Schönen Dank im Voraus! Ihr Rich. Wagner".zzgl. Versandkosten
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1883).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Bayreuth, 29. III. 1877, 8°. 2 Seiten. Doppelblatt.
An die Sängerin (Alt) Elisabeth Exter in Bayreuth wegen des Engagement zu Konzerten in der Londoner Royal-Albert-Hall: "Geehrtes Fräulein! Der gütigen Mittheilung meines geehrten Freundes, Professor [Julius] Hey, zu folge, darf ich, wenn ich Sie zu der Ihnen bezeichneten Mitwirkung bei den von mir in London zu gebenden grossen Conzerten einlade, auf eine geneigte Zusage hoffen. Durch diese würden Sie sich verbindlich machen, in den ersten Tagen des Mai (spätestens) in London einzutreffen, und dort für den vollen Monat zu den Conzerten, in denen Sie durch die Uebernahme der Partie der 'Flosshilde' neben Fräulein [Babette] Waibel und Kammersängerin Lilli Lehmann in Berlin mitzuwirken hätten, sich mir zur Verfügung stellen. Prof. Hey wird Ihnen mitgetheilt haben, daß, um Ihre ...An die Sängerin (Alt) Elisabeth Exter in Bayreuth wegen des Engagement zu Konzerten in der Londoner Royal-Albert-Hall: "Geehrtes Fräulein! Der gütigen Mittheilung meines geehrten Freundes, Professor [Julius] Hey, zu folge, darf ich, wenn ich Sie zu der Ihnen bezeichneten Mitwirkung bei den von mir in London zu gebenden grossen Conzerten einlade, auf eine geneigte Zusage hoffen. Durch diese würden Sie sich verbindlich machen, in den ersten Tagen des Mai (spätestens) in London einzutreffen, und dort für den vollen Monat zu den Conzerten, in denen Sie durch die Uebernahme der Partie der 'Flosshilde' neben Fräulein [Babette] Waibel und Kammersängerin Lilli Lehmann in Berlin mitzuwirken hätten, sich mir zur Verfügung stellen. Prof. Hey wird Ihnen mitgetheilt haben, daß, um Ihre Kosten der Reise und des Aufenthaltes in London zu decken, Ihnen 50 Pf[und] St[erling] (etwas über 1000 Mark) zur Verfügung gestellt sind. Meine Londoner Geschäftsführer, die Herren Hodge & Esset, welche hierüber mit Ihnen Feststellungen treffen werden, sind ausserdem bereit, wegen Wohnungsbesorgung u. dgl. an die Hand zu gehen. In der Hoffnung Ihrer angenehmen Bekanntschaft verbleibe ich mit Hochachtung [...]" - Vom 7. bis zum 29. Mai 1877 fand in der Londoner Royal Albert Hall ein "Wagner Festival" in 8 Konzerten statt. Jedes Konzertprogramm beinhaltete eine Auswahl aus Wagners Opern und Orchesterwerken. Dazu wurden bewährte Sänger aus den Bayreuther Festspielen engagiert, darunter auch Elisabeth Exter. Es spielte das Festspielorchester unter Leitung von Wilhelmj, dirigiert von Richard Wagner selbst und Hans Richter. Man gab u. a. aus dem in England noch völlig unbekannten "Der Ring des Nibelungen" "Das Rheingold" am 7. und 28. Mai, "Die Walküre" am 9., 12. und 28. Mai, "Siegfried" am 14., 28. und 29. Mai sowie "Götterdämmerung" am 16., 19. und 29 Mai. Eine ausführliche Schilderung des Londoner Festivals und seiner näheren Umstände findet sich bei Glasenapp, Das Leben Richard Wagners, Bd. V, S. 336-359 (auch online): "Der Beifallssturm kannte keine Grenzen." - WBV Nr. 7693 (ohne Angabe zum Inhalt). - Einriße in den Knickfalten alt hinterlegt. Leichte Knitterfalten.zzgl. Versandkosten
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1883).
Eigenhändiges musikalisches Albumblatt mit Widmung und Unterschrift Wien, 15. V. 1861, 8° (ca. 21 x 13 cm). 1 Seite. Doppelblatt.
Die Takte 5 und 6 aus der Lohengrin-Ouvertüre. - Unter dem zweitaktigen Notenzitat die Widmung: "Zum Andenken an den 15. Mai 1861. Wien. Richard Wagner". Über diesen Tag des festlichen Aufführung des "Lohengrin"-Aufführung in der Wiener Hofoper schreibt Glasenapp: "Am Donnerstag, den 9. Mai, traf er in Wien ein [...] Zur Feier der persönlichen Gegenwart des Meisters, und um ihm zugleich die Kräfte der Hofoper in einem möglichst günstigen Lichte zu zeigen, war eine festliche Aufführung des "Lohengrin" bestimmt [...] Es war leicht vorauszusehen, daß das Publikum den aus langer Verbannung heimkehrenden Meister mit einer enthusiastischen Demonstration begrüßen würde. Indes gestaltete sich der 'Lohengrin'-Abend am 15. Mai zu einer Huldigung ohnegleichen, zu einer wahrhaft ...Die Takte 5 und 6 aus der Lohengrin-Ouvertüre. - Unter dem zweitaktigen Notenzitat die Widmung: "Zum Andenken an den 15. Mai 1861. Wien. Richard Wagner". Über diesen Tag des festlichen Aufführung des "Lohengrin"-Aufführung in der Wiener Hofoper schreibt Glasenapp: "Am Donnerstag, den 9. Mai, traf er in Wien ein [...] Zur Feier der persönlichen Gegenwart des Meisters, und um ihm zugleich die Kräfte der Hofoper in einem möglichst günstigen Lichte zu zeigen, war eine festliche Aufführung des "Lohengrin" bestimmt [...] Es war leicht vorauszusehen, daß das Publikum den aus langer Verbannung heimkehrenden Meister mit einer enthusiastischen Demonstration begrüßen würde. Indes gestaltete sich der 'Lohengrin'-Abend am 15. Mai zu einer Huldigung ohnegleichen, zu einer wahrhaft großartigen Kundgebung, welche bei seinem ersten Erscheinen beginnend, bis zum Schluß nicht erlahmte. Man applaudierte nicht nur, als man Wagner in der Loge bemerkte, sondern auch nach dem Vorspiel erfolgte ein mehrere Minuten anhaltender brausender Beifallssturm Parterre- und Logenpublikum erhoben sich von ihren Sitzen und wandten sich dem gerührt dankenden Meister zu. Gleich stürmischer Beifall unterbrach selbst die einzelnen Akte, und nach jedesmaligem Aktschluß gab man sich nicht eher zufrieden, als bis Wagner dreimal auf der Bühne erschienen war. Als nach beendigter Vorstellung das ganze Haus ihm zujubelte und der Sturm der Begeisterung gar nicht enden wollte, sprach er - mit vor Bewegung schwankender Stimme - die wenigen, schlichten Worte: 'Ich habe mein Werk heute zum ersten Male gehört, ausgeführt von einem Künstlervereine, dem ich keinen zweiten an die Seite setzen kann, aufgenommen von einem Publikum in einer Weise, daß ich beinahe eine Last fühle. Was soll ich sagen? Lassen Sie mich sie in Demut tragen, diese Last, lassen Sie mich nachstreben den Zielen meiner Kunst; ich bitte Sie, mich hierin zu unterstützen, indem Sie mir Ihre Gunst bewahren'." (a. a. O. S. 320-22). - Das Blatt ist - ausgehend von der linken ober Ecke - etw. gebräunt und fleckig. Ansonsten gut erhaltenes prächtiges Zeugnis eines der wichtigsten Tage in Wagners musikalischem Leben. - Sehr selten, da Wagner höchst ungern musikalische Albumbätter schrieb.zzgl. Versandkosten
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1883).
Eigenhändiges Gedichtmanuskript (4 Zeilen) mit Unterschrift Bayreuth, 23. XII. 1879, Qu.-8° (18 x 11,5 cm). 1 Seite. Doppelblatt. Mit eigenhändigen Umschlag mit Siegel.
Adresse auf dem Umschlag: "Ihrer Hochwohlgeboren | Charlotte Freifrau von Aufsess [1804-1882] | geborene Freiin von Seckendorf | hier." - Gereimter Dank für die Übersendung eines Umhängebeutelchens mit Schwefel zur Heilung seiner Gürtelrose: "Das Säckchen auf der Herzensgrube, | Ob auf der Strasse, in der Stube, | Fühl' ich mich frei von Rosen-Noth, | Aufsässig dankbar bis zum Tod! - [...] herzlich ergeben." Wagners Dank galt der Gattin des Altertumsforschers Hans von und zu Aufseß (1801-1872), die Cosima und Richard Wagner seit 1874 freundschaftlich verbunden war. Zum Hintergrund vgl. Kat. Wagner - Nürnberg - Meistersinger (2013): "Die glühendste Vertreterin der Museumssache war jedoch zweifellos die Witwe des 1872 verstorbenen Museumsgründers. Charlotte von Aufseß ...Adresse auf dem Umschlag: "Ihrer Hochwohlgeboren | Charlotte Freifrau von Aufsess [1804-1882] | geborene Freiin von Seckendorf | hier." - Gereimter Dank für die Übersendung eines Umhängebeutelchens mit Schwefel zur Heilung seiner Gürtelrose: "Das Säckchen auf der Herzensgrube, | Ob auf der Strasse, in der Stube, | Fühl' ich mich frei von Rosen-Noth, | Aufsässig dankbar bis zum Tod! - [...] herzlich ergeben." Wagners Dank galt der Gattin des Altertumsforschers Hans von und zu Aufseß (1801-1872), die Cosima und Richard Wagner seit 1874 freundschaftlich verbunden war. Zum Hintergrund vgl. Kat. Wagner - Nürnberg - Meistersinger (2013): "Die glühendste Vertreterin der Museumssache war jedoch zweifellos die Witwe des 1872 verstorbenen Museumsgründers. Charlotte von Aufseß (1804-1882), eine geborene Seckendorff, war Cosima Wagner am 7. November 1874 bei einer befreundeten Familie in Bayreuth das erste Mal begegnet. Am 11. Dezember traf sie dann Richard Wagner, der ihr Wohlwollen und Güte attestierte. Zu Weihnachten 1879 sendete sie ihm ein Schwefel-Amulett, für das er sich mit einem kleinen Gedicht bedankte, und das er offenbar zu therapeutischen Zwecken benutzte." (S. 71). - Druck in: Richard Wagner, Gedichte (1905), S. 132. - Schönes Autograph.zzgl. Versandkosten
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Wagner, Richard, Komponist (1813-1883).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift München, 15. I. 1868, Gr.-8° (21 x 13,5 cm). 1 Seite.
An seinen Freund Wendelin Weißheimer in Würzburg mit Dank für dessen Brief: "[...] Alles Glück sei mit Ihnen und Ihrem Körner: es - kann - ein sehr glücklicher Fall sein, und - ich hoffe es! - | Für heute nur, weil Sie auch darnach fragen, - hier noch die Antwort auf meinen, Ihrem Wunsch gemäß, milden Brief: Sie sehen, der Herr E. H[ahn] macht sich diese Milde zu nutze, und sagt mir auf gut deutsch, dass er mich - nicht zu bezahlen gedenke. - Es ist mir diess doch nun eigentlich der erste Fall dieser Art. Auch sage ich Ihnen aufrichtig, das Geld käme mir jetzt recht gelegen. Ich autorisire Sie sehr gern zu jeder Zwangsmassregel gegen diesen gemüthlichen Mann! - | Adieu! Liebster! Bald Gutes u. Besseres [...]" - Weißheimer, ein Schüler von Franz Liszt, gehörte zu den ...An seinen Freund Wendelin Weißheimer in Würzburg mit Dank für dessen Brief: "[...] Alles Glück sei mit Ihnen und Ihrem Körner: es - kann - ein sehr glücklicher Fall sein, und - ich hoffe es! - | Für heute nur, weil Sie auch darnach fragen, - hier noch die Antwort auf meinen, Ihrem Wunsch gemäß, milden Brief: Sie sehen, der Herr E. H[ahn] macht sich diese Milde zu nutze, und sagt mir auf gut deutsch, dass er mich - nicht zu bezahlen gedenke. - Es ist mir diess doch nun eigentlich der erste Fall dieser Art. Auch sage ich Ihnen aufrichtig, das Geld käme mir jetzt recht gelegen. Ich autorisire Sie sehr gern zu jeder Zwangsmassregel gegen diesen gemüthlichen Mann! - | Adieu! Liebster! Bald Gutes u. Besseres [...]" - Weißheimer, ein Schüler von Franz Liszt, gehörte zu den wichtigsten Vertrauten Wagners in den 1860er Jahren und half tatkräftig bei der Finanzierung seines Lebensstils. Bei der hier angesprochenen Zahlung ging es um ein Honorar für eine Würzburger Rienzi-Aufführung. Für sein eigenes Hauptwerk, die Oper "Theodor Körner", erhoffte sich Weißheimer allerdings vergeblich Unterstützung durch Wagner. Seine liberale und demokratische Tendenz (Weißheimer war auch mit Ferdinand Lassalle befreundet) mißfiel vor allem Cosima, weshalb es noch im Sommer des Jahres 1868 zum Bruch kam. - WBV 4889. Altmann 2004. - Druck: Wendelin Weißheimer, Erlebnisse mit Richard Wagner. (1898), S. 376 f. - Gebräunt und etwas knittrig. Leicht restauriert.zzgl. Versandkosten