Quelle: Wikipedia
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Storm, Theodor, Schriftsteller (1817-1888).
Gesammelte Schriften. Erste Gesammtausgabe. 2. Auflage. 6 in 3 Bdn. Braunschweig, George Westermann, 1872, 8°. Mit Lichtdruckporträt und 6 Holzstichtiteln. Schliche rote mod. Lwd..
Mit eigenh. Widmung und. U. des Verfassers auf dem mitgebundenen Vorsatzblatt der ursprünglichen Bindung "Herrn Dr. Sommer und Frau Elise | mit der Bitte um freundliches Gedenken. | Husum, 30 März 1875. | Th Storm". - Die Sommers in Stuttgart zählten zur Verwandtschaft Storms. Storm hat Elise Sommer auch sein Gedicht "Morgen-Gefühle" gewidmet. - Innen gut erhalten.Mit eigenh. Widmung und. U. des Verfassers auf dem mitgebundenen Vorsatzblatt der ursprünglichen Bindung "Herrn Dr. Sommer und Frau Elise | mit der Bitte um freundliches Gedenken. | Husum, 30 März 1875. | Th Storm". - Die Sommers in Stuttgart zählten zur Verwandtschaft Storms. Storm hat Elise Sommer auch sein Gedicht "Morgen-Gefühle" gewidmet. - Innen gut erhalten.zzgl. Versandkosten
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Storm, Theodor, Schriftsteller (1817-1888).
Brief mit eigenhändiger Unterschrift Husum, 26. I. 1871, 8°. 2 Seiten.
An einen Kollegen über die englischen Übersetzungsrechte von "Immensee": "[...] Es ist allerdings vor 10 oder 12 Jahren - so meine ich - bei Brunn in Münster eine engl. Übersetzung von 'Immensee' erschienen, worin unter Th. Fontane's Revision namentlich die Übertragung der Lieder einigermaßen gelungen ist, was sonst seine Schwierigkeiten haben dürfte. Diese Übersetzung von einer Miß Helen Clarck, ist aber in England wohl nicht sehr bekannt geworden, und dürfte einer neuen desfallsigen Veröffentlichung in einer Zeitschrift nicht entgegenstehen. Daß meinerseits dagegen nichts zu erinnern ist, versteht sich; es steht mir ja nicht einmal ein desfallsiges Dispositionsrecht zu, da ich mir die Uebersetzung in fremde Sprachen nicht vorbehalten habe [...]" Mit der Übersetzung ist ...An einen Kollegen über die englischen Übersetzungsrechte von "Immensee": "[...] Es ist allerdings vor 10 oder 12 Jahren - so meine ich - bei Brunn in Münster eine engl. Übersetzung von 'Immensee' erschienen, worin unter Th. Fontane's Revision namentlich die Übertragung der Lieder einigermaßen gelungen ist, was sonst seine Schwierigkeiten haben dürfte. Diese Übersetzung von einer Miß Helen Clarck, ist aber in England wohl nicht sehr bekannt geworden, und dürfte einer neuen desfallsigen Veröffentlichung in einer Zeitschrift nicht entgegenstehen. Daß meinerseits dagegen nichts zu erinnern ist, versteht sich; es steht mir ja nicht einmal ein desfallsiges Dispositionsrecht zu, da ich mir die Uebersetzung in fremde Sprachen nicht vorbehalten habe [...]" Mit der Übersetzung ist gemeint ist: Immensee or the old man's reverie by Th. Storm. Translated with the permission of the author from the eighth edition of the german by H. Clark. Münster, Brunn, 1863. 68 S. - Im Falz auf ein größeres Blatt montiert.zzgl. Versandkosten
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Storm, Theodor, Schriftsteller (1817-1888).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Th Storm“. Hademarschen bei Hanerau, 8. VI. 1884, Gr.-8°. 1 1/2 Seiten. Doppelblatt. Respektblatt auf Karton montiert.
Schöner Altersbrief, geschrieben kurz nach der Rückkehr aus Berlin, wo am 12. Mai ein Festabend zu Storms Ehren stattgefunden hatte: "[...] Nehmen Sie und Ihre Freunde, welche Antheil an mir nehmen, den herzlichsten Dank für Ihren warmen Gruß. Möchte Ihr Wunsch der Schaffens-Frohheit an mir noch einmal zur Wahrheit werden; aber Ihre Wissenschaft wird Ihnen sagen, nach 66 Jahren kämpft man bei der Arbeit zugleich mit dem, dessen Nähe Gras und Blumen verdorren macht. Ich fühle das in diesem Augenblick, wo ich Buch 2 von 'Zur Chronik von Grieshuus', das im Oktober- u. Novemberheft von Westermann erscheinen wird, mich umzugestalten bemühe [...]". - Die Buchausgabe der Novelle "Zur Chronik von Grieshuus" erschien 1884 im Berliner Verlag Paetel. - Vgl. Bw. Storm/Heyse III, Anm. 39.Schöner Altersbrief, geschrieben kurz nach der Rückkehr aus Berlin, wo am 12. Mai ein Festabend zu Storms Ehren stattgefunden hatte: "[...] Nehmen Sie und Ihre Freunde, welche Antheil an mir nehmen, den herzlichsten Dank für Ihren warmen Gruß. Möchte Ihr Wunsch der Schaffens-Frohheit an mir noch einmal zur Wahrheit werden; aber Ihre Wissenschaft wird Ihnen sagen, nach 66 Jahren kämpft man bei der Arbeit zugleich mit dem, dessen Nähe Gras und Blumen verdorren macht. Ich fühle das in diesem Augenblick, wo ich Buch 2 von 'Zur Chronik von Grieshuus', das im Oktober- u. Novemberheft von Westermann erscheinen wird, mich umzugestalten bemühe [...]". - Die Buchausgabe der Novelle "Zur Chronik von Grieshuus" erschien 1884 im Berliner Verlag Paetel. - Vgl. Bw. Storm/Heyse III, Anm. 39.zzgl. Versandkosten
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Storm, Theodor, Schriftsteller (1817-1888).
Ein grünes Blatt. Zwei Sommergeschichten. Berlin, Heinrich Schindler, 1855, Kl.-8°. 2 Bl., 72 S. Gold- und blindgeprägte OLwd. mit Deckelvignette und dreiseit. Goldschnitt und Glanzpapiervorsätzen (stärker bestoßen, Rücken behelfsmäßig erneuert).
Seltene erste Ausgabe der frühen Veröffentlichung Theodor Storms. - Wilpert-G. 6. - Vorsatzblatt verso mit eigenh. Widmung Storms für seine jung verstorbene jüngste Schwester Cäcilie (1829-1863): "Seiner Schwester Caecilie zum Weihnachten 1855 | der Verf."; Vorsatz mit Besitzeintragung "E. Storm jun." (vielleicht Storms 2. Sohn Ernst; 1851-1913). - Cäcilie war mit dem dänischen Offizier Baron von Oerstedt verheiratet und starb in Schleswig in der "Irrenanstalt". - Papierbedingt etw. braunfleckig.Seltene erste Ausgabe der frühen Veröffentlichung Theodor Storms. - Wilpert-G. 6. - Vorsatzblatt verso mit eigenh. Widmung Storms für seine jung verstorbene jüngste Schwester Cäcilie (1829-1863): "Seiner Schwester Caecilie zum Weihnachten 1855 | der Verf."; Vorsatz mit Besitzeintragung "E. Storm jun." (vielleicht Storms 2. Sohn Ernst; 1851-1913). - Cäcilie war mit dem dänischen Offizier Baron von Oerstedt verheiratet und starb in Schleswig in der "Irrenanstalt". - Papierbedingt etw. braunfleckig.zzgl. Versandkosten
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Storm, Theodor, Schriftsteller (1817-1888).
Eigenh. vollständiges Gedichtmanuskript (6 Zeilen) mit Unterschrift Husum, 30. III. 1874, Kl.-4°. 1 Seite.
"Am Weihnachtssonntag kam er zu mir, | In Jack' und Schurzfell, und roch nach Bier; | Und sprach zwei Stunden zu meiner Qual | Von Zinsen und von Kapital - | Ein Kerl, vor dem mich Gott bewahr'; | Hat keinen Festtag im ganzen Jahr! [...]" In der letzten Zeile Korrektur "Sonn]Festtag". - Das Gedicht ist, der ersten Niederschrift zufolge, am "2. Weihnachtssonntag 1851" entstanden und wurde in der ersten Ausgabe der "Gedichte" von 1852 erstmals unter dem Titel "Stoßseufzer" gedruckt. - Von 1867 bis 1880 war Storm Amtsrichter in Husum. - Aus einem Autographenalbum, das Blatt rechts mit abgerundeten Ecken. - Sehr schönes und dekoratives Blatt."Am Weihnachtssonntag kam er zu mir, | In Jack' und Schurzfell, und roch nach Bier; | Und sprach zwei Stunden zu meiner Qual | Von Zinsen und von Kapital - | Ein Kerl, vor dem mich Gott bewahr'; | Hat keinen Festtag im ganzen Jahr! [...]" In der letzten Zeile Korrektur "Sonn]Festtag". - Das Gedicht ist, der ersten Niederschrift zufolge, am "2. Weihnachtssonntag 1851" entstanden und wurde in der ersten Ausgabe der "Gedichte" von 1852 erstmals unter dem Titel "Stoßseufzer" gedruckt. - Von 1867 bis 1880 war Storm Amtsrichter in Husum. - Aus einem Autographenalbum, das Blatt rechts mit abgerundeten Ecken. - Sehr schönes und dekoratives Blatt.zzgl. Versandkosten
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Storm, Theodor, Schriftsteller (1817-1888).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Th Storm“. Hademarschen, 1. IX. 1887, Gr.-8°. 1 1/2 Seiten. Doppelblatt. Liniertes Papier.
An die befreundete Schriftstellerin Elise Polko (1823-1899): "Liebe Frau Elise! Ich schreibe diesen Brief, der Ihnen - fürchte ich, eine trübe Stunde machen wird, nicht gern; da es aber sein muß, so bitte ich, mir deshalb nicht zu zürnen. Es hat sich unerwartet in Hamburg für [Storms Tochter Friederike, genannt] Dodo eine Stellung aufgethan, welche, abgesehen davon, daß sie dort in leicht erreichbarer Nähe bleibt und auch gediegener Gesangunterricht für sie dort zu haben ist, für dieß leicht erregbare Kind so eigens ausgesucht erscheint, daß ich mich als Vater anklagen müßte, wenn ich sie nicht festhielte. Da es hier zunächst nicht um uns, sondern um Dodo handeln muß, so bitte ich nochmals, mir keinen Groll nachzutragen, wenn Sie unter diesen Umständen jetzt nicht zu Ihnen ...An die befreundete Schriftstellerin Elise Polko (1823-1899): "Liebe Frau Elise! Ich schreibe diesen Brief, der Ihnen - fürchte ich, eine trübe Stunde machen wird, nicht gern; da es aber sein muß, so bitte ich, mir deshalb nicht zu zürnen. Es hat sich unerwartet in Hamburg für [Storms Tochter Friederike, genannt] Dodo eine Stellung aufgethan, welche, abgesehen davon, daß sie dort in leicht erreichbarer Nähe bleibt und auch gediegener Gesangunterricht für sie dort zu haben ist, für dieß leicht erregbare Kind so eigens ausgesucht erscheint, daß ich mich als Vater anklagen müßte, wenn ich sie nicht festhielte. Da es hier zunächst nicht um uns, sondern um Dodo handeln muß, so bitte ich nochmals, mir keinen Groll nachzutragen, wenn Sie unter diesen Umständen jetzt nicht zu Ihnen kommt. Es versteht sich dabei von selbst, daß Ihnen die erste Monats-Pension von mir zugehen wird [...]" - Am 8.Oktober 1887 reiste Storms Tochter Friederike (Dodo) nach Hamburg, zwecks Ausbildung ihrer Stimme bei Julius Sprengel. Sie wohnte im Haus der Familie Hallier, mit denen die Storms befreundet waren. - Vgl. Karl-Heinz Schock, Theodor Storm und Elise Polko. In: Mitteilungen des Mindener Geschichts- und Museumsvereins, Bd. 39 (1967), S. 55-86. - Respektblatt mit Fälzchenspuren.zzgl. Versandkosten
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Storm, Theodor, Schriftsteller (1817-1888).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Hademarschen, 18. II. 1886, 8°. 3 Seiten. Doppelblatt.
An den Literaturhistoriker, Kritiker und Theaterregisseur Otto Brahm (1856-1912): "[...] Sie wollen freundlich entschuldigen, wenn ein persönlich Unbekannter mit einer kleinen Bitte bei Ihnen anklopft. F. A. Brockhaus schickt mir heute den Artikel über mich in seinem Conversationslexicon zur Berichtigung für eine neue Auflage. Ich habe das nun, soweit ich konnte gethan; aber eine Charakteristik über meine Schriften konnte ich doch nicht abgeben. Die in dem beiliegenden Ausschnitt enthaltene scheint mir aber so wenig entsprechend, als wäre sie aus der Feder des großen Gottschall, der als er mein Hausbuch einmal zugleich mit seiner Anthologie in seinem literarischen Blatt anzeigte, um damit meine Unfähigkeit zu begründen, meine eigenen Gedichte für Nippssachen erklärte. Könnten ...An den Literaturhistoriker, Kritiker und Theaterregisseur Otto Brahm (1856-1912): "[...] Sie wollen freundlich entschuldigen, wenn ein persönlich Unbekannter mit einer kleinen Bitte bei Ihnen anklopft. F. A. Brockhaus schickt mir heute den Artikel über mich in seinem Conversationslexicon zur Berichtigung für eine neue Auflage. Ich habe das nun, soweit ich konnte gethan; aber eine Charakteristik über meine Schriften konnte ich doch nicht abgeben. Die in dem beiliegenden Ausschnitt enthaltene scheint mir aber so wenig entsprechend, als wäre sie aus der Feder des großen Gottschall, der als er mein Hausbuch einmal zugleich mit seiner Anthologie in seinem literarischen Blatt anzeigte, um damit meine Unfähigkeit zu begründen, meine eigenen Gedichte für Nippssachen erklärte. Könnten und würden Sie mir nun wohl die Gefälligkeit erzeigen, meine Stellung in der Lyrik u. Novellistik in ein paar kurzen Zeilen zu charakterisieren, und entweder das Blatt mir oder sogleich Brockhaus zugehen zu lassen. Verschweigen darf ich, leider, nicht, daß Brockhaus um bald gefällige Erledigung bittet. Schließlich gestatten Sie noch, daß ich Ihnen für Ihr treffliches Kleistbuch meinen Dank sage; ich habe es in diesem und vorigen Weihnachten verschenkt. Daß Freund Erich [der Literaturwissenschaftler Erich Schmidt; 1853-1913] mit einer guten Text-Ausgabe noch komme, ist, leider fürs Erste nicht zu erwarten [...]" - Storm hatte in sich in seinem "Hausbuch aus deutschen Dichtern seit Claudius" kritisch über die herrschende Anthologieflut geäussert, wodurch - und wohl auch durch die Tatsache, dass er mit keinem Text im "Hausbuch" vertreten war - Gottschall sich angegriffen fühlte. Er antwortete deshalb mit den folgenden scharfen Worten, die Storm wiederum kränkten: "Es ist eine bekannte und oft wiederholte Thatsache, dass Künstler und Dichter die Schranken ihres Talents zu Schranken der Kunst machen. Weil Theodor Storms Lyrik nur für den Nipptisch passt, so taugt alle Lyrik nichts, die über das Stimmungsbildchen hinaus geht." - Otto Brahm hatte seine Kleist-Biographie (1884) Erich Schmidt gewidmet. - Sehr schöner Brief.zzgl. Versandkosten
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Storm, Theodor, Schriftsteller (1817-1888).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Hademarschen bei Hanerau, 21. IV. 1886, Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt.
An einen Redakteur von "Westermanns Monatsheften": "[...] Zunächst möchte ich Sie bitten, das am 1. Mai ev. fällige Resthonorar für den Abdruck von 'Noch ein Lembeck' von 1000 M. statt an mich an meinen Bruder, den Dr. med. Aemil Storm in Husum (Schl. Holstein) zu senden. Sodann werde ich wahrscheinlich, worüber ich mir nähere Nachricht vorbehalte, am 30. d. M., an welchem Tage ich mich mit einer Tochter auf der Reise nach Weimar befinde, von 12 1/2 U. Mittags bis 4 Uhr Nachmittags in Braunschweig sein und möchte dann, wenn es Ihnen paßt, Sie gern auf ein Halbstündchen in Ihrer Wohnung aufsuchen [...]" - Storms Erzählung "Ein Fest auf Haderslevhuus" erschien erstmals unter dem Titel "Noch ein Lembeck" in "Westermanns Monatsheften" im Oktober 1884. Der Held der im 14. Jhdt. in ...An einen Redakteur von "Westermanns Monatsheften": "[...] Zunächst möchte ich Sie bitten, das am 1. Mai ev. fällige Resthonorar für den Abdruck von 'Noch ein Lembeck' von 1000 M. statt an mich an meinen Bruder, den Dr. med. Aemil Storm in Husum (Schl. Holstein) zu senden. Sodann werde ich wahrscheinlich, worüber ich mir nähere Nachricht vorbehalte, am 30. d. M., an welchem Tage ich mich mit einer Tochter auf der Reise nach Weimar befinde, von 12 1/2 U. Mittags bis 4 Uhr Nachmittags in Braunschweig sein und möchte dann, wenn es Ihnen paßt, Sie gern auf ein Halbstündchen in Ihrer Wohnung aufsuchen [...]" - Storms Erzählung "Ein Fest auf Haderslevhuus" erschien erstmals unter dem Titel "Noch ein Lembeck" in "Westermanns Monatsheften" im Oktober 1884. Der Held der im 14. Jhdt. in Nordschleswig spielenden Erzählung ist der Ritter Klaus Lembeck auf Dorning.- Gut erhalten.zzgl. Versandkosten