Quelle: Wikipedia
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Schopenhauer, Arthur, Philosoph (1788-1860).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Ohne Ort und Jahr [Frankfurt am Main, ca. 1860], Gr.-8° [22 x 14 cm]. 1 Seite. Doppelblatt mit eigenh. Adresse. Bläuliches Papier. Spuren einer Klebeoblate.
Sehr hübscher Brief an seinen Hausarzt Salomon Friedrich Stiebel: "Werthester Herr Geheimrath | Ich bitte Sie sehr, mich mit Ihrem Besuch zu beehren, wegen der Folgen eines schlimmen Falles auf der Gasse. Ihr ergebener Diener Arthur Schopenhauer". Adresse: "Sr. Hochwohlgeboren | des | Herrn Geheimen | Hofrath Stiebels | Hieselbst." - Der bedeutende jüdische Mediziner Salomon Friedrich Stiebel (1792-1868) praktizierte in Frankfurt und Bad Soden; er gehörte zu den Mitbegründern der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. - In der Briefausgabe von Hübscher ungedruckt und bisher nicht bekannt. Da der einzige dort verzeichnete Brief an Stiebel verbrannt ist, liegt hier der nunmehr einzige erhaltene Brief Schopenhauers an seinen Hausarzt vor. - Selten.Sehr hübscher Brief an seinen Hausarzt Salomon Friedrich Stiebel: "Werthester Herr Geheimrath | Ich bitte Sie sehr, mich mit Ihrem Besuch zu beehren, wegen der Folgen eines schlimmen Falles auf der Gasse. Ihr ergebener Diener Arthur Schopenhauer". Adresse: "Sr. Hochwohlgeboren | des | Herrn Geheimen | Hofrath Stiebels | Hieselbst." - Der bedeutende jüdische Mediziner Salomon Friedrich Stiebel (1792-1868) praktizierte in Frankfurt und Bad Soden; er gehörte zu den Mitbegründern der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. - In der Briefausgabe von Hübscher ungedruckt und bisher nicht bekannt. Da der einzige dort verzeichnete Brief an Stiebel verbrannt ist, liegt hier der nunmehr einzige erhaltene Brief Schopenhauers an seinen Hausarzt vor. - Selten.zzgl. Versandkosten
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Schopenhauer, Arthur, Philosoph (1788-1860).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Frankfurt am Main, 27. II. 1854, Gr.-4°. 1 Seite. Mit rückseitiger Adresse.
Verkauf nicht vor dem 27. Januar 2017 (Stuttgarter Antiquariatsmesse)! - An den Gymnasialprofessor Carl Schütz (1805-1893), der Schopenhauer zum Geburtstag gratuliert und ihm Bücher übersandt hatte: "[...] Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für Ihre Theilnahme an meiner Philosophie und sogar an meinem Geburtstage, wie auch für Ihr schätzbares Geschenk. Bezeugungen dieser Art, und sogar von auffallender Aehnlichkeit der Gesinnung, sind mir in diesen letzten Jahren mehrfach zu Theil geworden und gereichen mir jedes Mal zu großer Freude und Ermuthigung, indem sie mir die Bürgen sind für den Anklang den meine Lehren in kommenden Zeiten finden werden, die ich freilich wohl nicht selbst erleben werde. Ihre Uebersetzungen aus dem Sanskrit sind mir, wie alles Indische, höchst ...Verkauf nicht vor dem 27. Januar 2017 (Stuttgarter Antiquariatsmesse)! - An den Gymnasialprofessor Carl Schütz (1805-1893), der Schopenhauer zum Geburtstag gratuliert und ihm Bücher übersandt hatte: "[...] Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für Ihre Theilnahme an meiner Philosophie und sogar an meinem Geburtstage, wie auch für Ihr schätzbares Geschenk. Bezeugungen dieser Art, und sogar von auffallender Aehnlichkeit der Gesinnung, sind mir in diesen letzten Jahren mehrfach zu Theil geworden und gereichen mir jedes Mal zu großer Freude und Ermuthigung, indem sie mir die Bürgen sind für den Anklang den meine Lehren in kommenden Zeiten finden werden, die ich freilich wohl nicht selbst erleben werde. Ihre Uebersetzungen aus dem Sanskrit sind mir, wie alles Indische, höchst interessant, und werde ich mich nächstens daran machen. Auch Ihre beiden Lesebücher werden mir manchen Genuß gewähren, da sie Vieles aus der neueren und neusten Litteratur enthalten, darin ich wenig bewandert bin und mir gern von Andern das Beste aussuchen lasse. Sie von Herzen grüßend und zu den Meinigen zählend [...]" - Der Brief von Schütz muss Schopenhauer stark bewegt haben, denn er leitete ihn am 4. März 1854 zur Ansicht an Julius Frauenstädt weiter: "Dergleichen Huldigungen wollen etwas sagen. Ist also ein neuer Apostel. Habe ihm natürlich freundlichst geantwortet." Auch in einem Brief an Adam von Doss (11. März 1854) bemerkt er, die Gratulation sei "im ehrfurchtsvollsten Ton abgefaßt" gewesen. Schütz hatte Schopenhauer in seinem Brief als "den größten Denker" bezeichnet: "wie der müde Wanderer sich durch ein frisches Bad gekräftigt fühlt zu neuen Anstrengungen, so fühle ich mich gehoben und gestärkt, wenn ich, nach kurzem Verkehr mit Ihnen, zu den Alltagsgeschäften zurückkehre." - Der Brief von Schütz aus Bielefeld vom 19. Februar 1854 ist gedruckt bei Hübscher, Briefwechsel (1933) unter Nr. 492 und liegt im Schopenhauer-Archiv der UB Frankfurt. Seine Übersetzungen aus dem Sanskrit, "Bhatti - Kavya" (1837) und "Magha's Tod des Cicupala" (1843), haben sich ebenso in Schopenhauers Bibliothek erhalten (Hübscher 1975, Nrn. 1049 und 1145), wie seine Französischen und Englischen Lesebücher (ebenda, Nrn. 1253 und 1254). - Gedruckt bei Hübscher (1987) Nr. 318. - Verkauf nicht vor dem 27. Januar 2017 (Stuttgarter Antiquariatsmesse)!zzgl. Versandkosten
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Schopenhauer, Arthur, Philosoph (1788-1860).
Schriftstück mit eigenhändiger Unterschrift Frankfurt am Main und Leipzig, 20. VI. 1843, Gr.-4°. 1 Seite. Mit seinem Lacksiegel unter der Unterschrift. Kleinere Randeinrisse, leichter Tintenfraß im Abstrich der Unterschrift.
Für die Veröffentlichungsgeschichte von Schopenhauers Hauptwerk überaus bedeutsames, bisher verbrannt geglaubtes Dokument: Der Verlags-Vertrag zwischen "Herrn Dr. Arthur Schopenhauer in Frankfurt a/M und der Verlagsbuchhandlung F. A. Brockhaus in Leipzig" über die zweite Auflage von "Die Welt als Wille und Vorstellung", vom Verleger ebenfalls unterschrieben und besiegelt. - Von der 1819 erschienenen ersten Fassung hatte Brockhaus nur einen kleinen Bruchteil der Auflage absetzen können, weshalb er aus kaufmännischen Gründen ein Honorar für die zweite Ausgabe ablehnte: "[...] 1.) Ersterer ertheilt der letztern das Verlagsrecht der zweiten um einen Band vermehrten Auflage seiner Schrift 'Die Welt als Wille und Vorstellung' ohne ein weiteres Honorar als 10 Freiexemplare dafür in ...Für die Veröffentlichungsgeschichte von Schopenhauers Hauptwerk überaus bedeutsames, bisher verbrannt geglaubtes Dokument: Der Verlags-Vertrag zwischen "Herrn Dr. Arthur Schopenhauer in Frankfurt a/M und der Verlagsbuchhandlung F. A. Brockhaus in Leipzig" über die zweite Auflage von "Die Welt als Wille und Vorstellung", vom Verleger ebenfalls unterschrieben und besiegelt. - Von der 1819 erschienenen ersten Fassung hatte Brockhaus nur einen kleinen Bruchteil der Auflage absetzen können, weshalb er aus kaufmännischen Gründen ein Honorar für die zweite Ausgabe ablehnte: "[...] 1.) Ersterer ertheilt der letztern das Verlagsrecht der zweiten um einen Band vermehrten Auflage seiner Schrift 'Die Welt als Wille und Vorstellung' ohne ein weiteres Honorar als 10 Freiexemplare dafür in Anspruch zu nehmen, als ihr unbeschränktes Eigenthum. | 2.) Die Verlagshandlung verspricht nach Eingang des vollständigen Manuscripts den Druck beginnen und ohne Unterbrechung fortgehen zu lassen. Die Auflage wird vom ersten Theil 500, und vom zweiten Theil 750 Exemplare stark gemacht und dem Herrn Verfasser werden die Bogen zur Revision zugesandt. Für die Druckeinrichtung wird Reuchlin's Geschichte von Port-Royal mit deutschen Lettern als Norm angenommen. | 3.) Nachdem diese zweite Auflage vergriffen ist, fällt das Eigenthumsrecht des Werkes an den Herrn Verfasser zurück und die Verlagshandlung entsagt ausdrücklich allen Ansprüchen auf die dritte und alle folgenden Auflagen [...]" - Mit der hier vertraglich festgelegten zweiten, "durchgängig verbesserten und sehr vermehrten Auflage", 1844 in zwei Bänden erschienen, begann der Siegeszug der Schopenhauerschen Philosophie. 1859 erschien bei Brockhaus, der pessimistischen Aussicht unseres Vertrages zum Trotz, die dritte, auf Schopenhauers Wunsch von Julius Frauenstädt herausgegebene Auflage. - Druck: Gesammelte Briefe. Hrsg. von A. Hübscher. 2. Aufl. Bonn 1987, S. 200, Nr. 183 (Anm: S. 537: "Verlagsarchiv Brockhaus, verbrannt." Druck nach der Ausgabe Bw 1929, Band I, Nr. 299). Zum Umfeld vgl. ebenda. Briefe Nrn. 178-91. - Beiliegend eine weitere, nur vom Verleger unterzeichnete und besiegelte Ausfertigung des Vertrages. - Rechter Rand etwas angestaubt und mit Einrissen.zzgl. Versandkosten