Komponist, Pianist und Organist (1809-1847)
Felix Mendelssohn Bartholdy, Urenkel des bedeutenden Philosophen Moses Mendelssohn und Bruder der Pianistin Fanny Hensel, gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Romantik und als einer der begabtesten Klaviervirtuosen seiner Zeit. Seine Improvisationskünste waren legendär. Schon als 11-Jähriger begann er 1820 zu komponieren, schrieb fast 60 Werke in einem Jahr. 1821 besuchte er zusammen mit Carl Friedrich Zelter erstmals Goethe, mit dem er 16 Tage in Weimar verbrachte. Er stand in Kontakt mit Carl Maria von Weber, Ignaz Moscheles, Gioachino Rossini, Giacomo Meyerbeer und Hector Berlioz. Als Dirigent setzte er neue Maßstäbe, die das Dirigieren bis heute maßgeblich prägen. Darüber hinaus trug er wesentlich zur Wiederentdeckung der Werke Bachs und Händels und damit zur Herausbildung eines Verständnisses für die "klassische " Epoche der deutschen Musik bei. Er gründete das erste Konservatorium in Deutschland.
Quelle: Wikipedia
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Faksimile – Mendelssohn Bartholdy, Felix, .
Ein Sommernachtstraum. Ouverture op. 21. Autograph. Bibliotheca Jagiellonska Krakow. Kommentar von Friedhelm Krummacher. Kassel, Baerenreiter, 2009, Fol. 4 B., 60 S. Faksimile, 1 Bl., 40 S. Kommentar, 12 S. Faksimile. OHLwd..
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Documenta musicologica, 2. Reihe, Bd. XLI.Documenta musicologica, 2. Reihe, Bd. XLI.zzgl. Versandkosten
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Faksimile – Mendelssohn Bartholdy, Felix, .
Paphleis. Ein Spott-Heldengedicht. Mit einem Vorwort von Max F. Schneider. Basel, Internationale Felix-Mendelssohn-Gesellschaft, 1961, 4°. 41 S., 7 Bl. OKart..
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Mendelssohn Bartholdy, Felix, Komponist (1809-1847).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Ohne Ort und Jahr (London, zwischen dem 27. VIII. und 13. IX. 1837), 8°. 2 Seiten.
An einen Herrn: "[...] Indem ich Ihnen für Ihre freundliche Anerbietung wegen meines Platzes in Brüssel bestens danke, und mirs vorbehalte Sie vielleicht beim Wort zu nehmen, wenn ich erst bestimmt weiß wann ich in Brüssel eintreffen werde, habe ich ein andres Anliegen, das Sie mir vielleicht erfüllen könnten, und mich dadurch sehr verbinden würden. Es ist nämlich unmöglich, wie es scheint, hier die Stunde zu erfahren wann die Dampfboote von Dover nach Calais abgehen, und weder mein Freund Klingemann noch ich haben einen Bekannten in Dover an den wir uns deshalb wenden könnten. Wäre es Ihnen nun vielleicht möglich durch einen Correspondenten in Dover auszumitteln, wann die verschiednen Dampfboote am Sonnabend den 23sten, und Sonntag 24sten Sept. von Dover nach Calais abgehen, ...An einen Herrn: "[...] Indem ich Ihnen für Ihre freundliche Anerbietung wegen meines Platzes in Brüssel bestens danke, und mirs vorbehalte Sie vielleicht beim Wort zu nehmen, wenn ich erst bestimmt weiß wann ich in Brüssel eintreffen werde, habe ich ein andres Anliegen, das Sie mir vielleicht erfüllen könnten, und mich dadurch sehr verbinden würden. Es ist nämlich unmöglich, wie es scheint, hier die Stunde zu erfahren wann die Dampfboote von Dover nach Calais abgehen, und weder mein Freund Klingemann noch ich haben einen Bekannten in Dover an den wir uns deshalb wenden könnten. Wäre es Ihnen nun vielleicht möglich durch einen Correspondenten in Dover auszumitteln, wann die verschiednen Dampfboote am Sonnabend den 23sten, und Sonntag 24sten Sept. von Dover nach Calais abgehen, und mich die Anwort bis zum Dinstag früh hier wissen zu lassen? Sie würden mir einen großen Gefallen damit thun, da mein ganzer Reiseplan davon abhängt, und in jedem Fall bitte ich Sie um eine Zeile Antwort; in der Hoffnung Sie nicht zu sehr durch meine Bitte zu belästigen [...]" Mendelssohn schreibt möglicherweise "Dovor". - Unveröffentlicht. Regestdruck nach einem Katalog von 1982: Sämtliche Briefe V, Nr. 1711. - Am Schluß mit älterer Bleistiftdatierung "London July 1837". - Einriß im Unterrand alt hinterlegt.zzgl. Versandkosten
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Mendelssohn Bartholdy, Felix, Komponist (1809-1847).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Ostende, 29. V. 1842, Gr.-4° (27,5 x 22 cm). 1 Seite. Doppelblatt mit Adresse, Poststempel und Beantwortungsvermerk.
Prachtvoller, weitgehend unveröffentlichter Brief "An die Musikalienhandlung von B. Schott's Söhnen in Mainz": "Ew. Wohlgeboren geehrte Zuschrift vom 21sten erhielt ich im Augenblicke meiner Abreise von Cöln, und konnte daher nicht, wie Sie wünschten unverzüglich darauf antworten. Ich bat bei meiner Durchreise durch Antwerpen die Musikalienhandlung, die dort Ihren Namen führt, Ihnen dies anzuzeigen, und finde hier, auf das Dampfschiff nach London wartend, einen Augenblick um Ihnen für Ihre Bemühungen zu danken, Ihnen aber zu wiederholen, wie ich es auch schon direct nach Paris gethan habe, daß ich nicht nach Paris kommen, und nicht mit den dortigen Herren Rücksprache nehmen kann. Mein Wunsch ist es überhaupt nicht eine Oper für Paris, und in Französischer Sprache zu ...Prachtvoller, weitgehend unveröffentlichter Brief "An die Musikalienhandlung von B. Schott's Söhnen in Mainz": "Ew. Wohlgeboren geehrte Zuschrift vom 21sten erhielt ich im Augenblicke meiner Abreise von Cöln, und konnte daher nicht, wie Sie wünschten unverzüglich darauf antworten. Ich bat bei meiner Durchreise durch Antwerpen die Musikalienhandlung, die dort Ihren Namen führt, Ihnen dies anzuzeigen, und finde hier, auf das Dampfschiff nach London wartend, einen Augenblick um Ihnen für Ihre Bemühungen zu danken, Ihnen aber zu wiederholen, wie ich es auch schon direct nach Paris gethan habe, daß ich nicht nach Paris kommen, und nicht mit den dortigen Herren Rücksprache nehmen kann. Mein Wunsch ist es überhaupt nicht eine Oper für Paris, und in Französischer Sprache zu schreiben, ich würde es viel lieber für Deutschland und in deutscher thun, wie ich Ihnen schon früher sagte. Da sich bis jetzt für mich so wenig Aussicht zeigte, ein deutsches Opernbuch nach meinem Wunsche zu erlangen, so würde ich ein vorzügliches Gedicht der Art, auch wenn es Französisch oder Englisch wäre, zwar gern componiren, aber mich vorzugsweise darum bemühen werde ich nicht, und würde ein solches Gedicht nur angenommen haben, wenn es sich mir angeboten hätte ohne daß ich es hätte (seiner innern Güte wegen) zurückweisen können. Wegen der äußerlichen Successe und Triumphe, von denen Sie sprechen habe ich niemals einen Schritt in meiner künstlerischen Existenz gethan, und hoffe es auch so Gott will niemals zu thun. Wenn die nicht von selbst kommen, so ist's besser man entbehrt sie. Und da mich somit mein Weg nicht nach Paris führt, so bitte ich Sie den dortigen Herren mein Bedauern auszudrücken daß ich ihre Bekanntschaft fürs erste wohl nicht machen werde [...]" - Johann Josef Schott wollte auf Vermittlung des Pariser Verlegers Georges Schonenberger ein Treffen mit dem Librettisten Eugene Scribe in Paris arrangieren, um mit Mendelssohn-Bartholdy über ein Textbuch für eine Oper für die Pariser Bühne zu verhandeln, das B. Schott's Söhne zu verlegen beabsichtigten. Scribe bot Mendelssohn darüber hinaus an, ihn auf seinem Gut in Sericourt bei Laferté zu besuchen, um dort über das Libretto sprechen zu können. Schott hatte Mendelssohn in seinem Brief vom 21. Mai 1842 geschrieben: "Der Succes einer Oper in Paris ist von bedeutendem Resultat in mehrfacher Hinsicht und Ihrem großen Talent kann es nicht fehlen dort zu reussiren und große Triumpfe zu feiern". - Mendelssohn hatte im Frühjahr Berlin verlassen und ging nach kurzem Aufenthalt am Rhein nach England. Es war seine siebente Reise dorthin, auf der er mehr als je gefeiert wurde. Den Höhepunkt bot eine Einladung bei Königin Viktoria (vgl. S. Hensel, Die Familie Mendelssohn, Bd. II, S. 189 ff.). Er wohnte bei Cécile Mendelssohns Tante Henriette und ihrem Mann, dem Kaufmann F. W. Benecke. - Vgl. Sämtliche Briefe, Bd. VIII, Nr. 3527. Dort konnte lediglich eine kurze Inhaltsangabe nach einem Auktionskatalog (Hartung & Karl 24, 1978, seither Privatbesitz) gegeben werden. - Winziger Siegelausriss, sonst gut erhalten.zzgl. Versandkosten
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Mendelssohn Bartholdy, Felix, Komponist (1809-1847).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Paris, 2. IV. 1832, Fol. (24 x 18 cm). 1 Seite. Mit rückseitiger Adresse.
An seinen langjährigen und engen Freund, den Dichter und Legationsrat Karl Klingemann (1798-1869), der seit 1827 als Sekretär der hannoverschen Gesandtschaft in London lebte sowie seinen Freund, den Orientalisten Friedrich Rosen. Mendelssohn plant einen Besuch in London: "[...] Ich habe lange stillgeschwiegen, im tiefsten Mismuthe. Es sind mir schlimme Nachrichten hieher zugekommen. Die von Goethe [Nachricht von Goethes Tod am 22. März 1832] ist für uns alle ernst. Drum habe ich aber nichts zu schreiben und nichts zu beschließen gewußt, wollte sogar noch 3 Wochen hier bleiben, wußte eben nicht recht was ich wollte, und fühlte nur daß mir mismuthig war. Jetzt hat die [im März in Paris ausgebrochene] Cholera, die die Concerte verbietet, den Ausschlag gegeben, und ich fange an ...An seinen langjährigen und engen Freund, den Dichter und Legationsrat Karl Klingemann (1798-1869), der seit 1827 als Sekretär der hannoverschen Gesandtschaft in London lebte sowie seinen Freund, den Orientalisten Friedrich Rosen. Mendelssohn plant einen Besuch in London: "[...] Ich habe lange stillgeschwiegen, im tiefsten Mismuthe. Es sind mir schlimme Nachrichten hieher zugekommen. Die von Goethe [Nachricht von Goethes Tod am 22. März 1832] ist für uns alle ernst. Drum habe ich aber nichts zu schreiben und nichts zu beschließen gewußt, wollte sogar noch 3 Wochen hier bleiben, wußte eben nicht recht was ich wollte, und fühlte nur daß mir mismuthig war. Jetzt hat die [im März in Paris ausgebrochene] Cholera, die die Concerte verbietet, den Ausschlag gegeben, und ich fange an Licht zu sehen. Wenn Du eine Stube für mich in Bury Street [wo Klingemann im Haus Nr. 37 wohnte] kriegen kannst, so nimm sie, am liebsten wäre mir no. 37, ist das nicht so wäre mir 35 auch recht, dann 36, oder 38 etc. Hier frage nicht, 'warum nicht 30, warum nicht 40' denn ich will nahe bei Dir sein. Ich wollte es wäre erst so weit. Künftigen Sonntag, den 8ten denke ich abzureisen, doch erfahre ich das erst morgen definitiv, es wäre ein Aufschub von 8 Tagen möglich, ein längerer aber nicht, so daß wir uns, so Gott will, in 12 Tagen spätestens sehen. Sobald ich es bestimmt weiß, schreibe ich Dir 2 Zeilen, damit Du die Stube miethest. Oder kann ich bei Dir absteigen, und können wir dann zusammensuchen? Das übrige mündlich. Ich freue mich auf Dich. [Hermann] Franck bringe ich doch vielleicht mit, ich gebs noch nicht ganz auf. Wäre ich nur erst bei Dir und sähe Dich, es ist mir lange so gut nicht geworden. Hiebey an Rosen ein Lied für Johnstones Almanach. Lieber Rosen, ich bin ein fauler Kerl, hätte es schon längst schicken sollen, aber entschuldige mich nur bei den Blondinen [wohl die Johnston-Töchter Frederica und Janet] und mach sie mir möglichst geneigt. Das Ding ist sehr sentimental, ich schrieb es in Ungarn [Ende September in Pressburg], für eine Dame, die da meinte, ich sey ein Feind alles Empfindsamen, und da ich nicht in der Stimmung war, ein neues zu componiren, so schick ich dies, das sonst nie gedruckt würde. Auf Wiedersehen, Rosen, wir wollen wenig Sanscrit treiben, aber sonst froh leben. Du willst meine Unterschrift, Klingemann, hier folgt sie ganz, und wenn der Sammler auch gern mein Motto vom ersten April 1832 haben will, so brauche ich nur zu schließen Auf Wiedersehen [...]" - Im April 1829 begann der zwanzigjährige Mendelssohn eine Reihe von Konzertreisen in europäische Metropolen. Zuerst besuchte er London. Im im Mai 1830 reiste er Richtung Italien und pausierte dabei für zwei Wochen in Weimar bei Goethe. Am 9. Dezember 1831 kam er nach Paris, wo er bis zum 20. April 1832 blieb und engen Kontakt mit Liszt und Chopin pflegte. Die Reise kam durch eine Cholera-Infektion im März zu einem vorzeitigen Ende. Ab dem 23. April 1832 war er wieder in London und kehrte im Juli nach Berlin zurück. - Das für Alexander Johnstons Almanach bestimmte, bereits im Brief Nr. 507 angekündigte Lied lässt sich nicht nachweisen (vgl. Wehner, It seems to have been lost, S. 10 und S. 20). Die Komposition geht auf ein 1830 komponiertes Lied mit oder ohne Worte zurück (vgl. Z. 24). Vielleicht ist es mit dem am 27. September 1830 im Notizbuch erwähnten, bislang ebenfalls nicht nachweisbaren "Lied für Catharine [Katharina Pereira-Arnstein]" identisch. - Adresse: "Mr. / Mr. C. Klingemann / Londres. / 37 Bury Street, St. James", mehrere Poststempel. - Drucke: Klingemann, Briefwechsel, S. 92. Sämtliche Briefe Bd. II., Nr. 524. - Kleiner Siegelausriß beim Wort "Wiedersehen".zzgl. Versandkosten
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Mendelssohn Bartholdy, Felix, Komponist (1809-1847).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Leipzig, 12. III. 1847, 4°. 1 Seite. Doppelblatt mit Adresse und Siegelabschlag „FMB“.
An den Juristen und Ratsherrn Heinrich Dörrien (1786-1858) in Leipzig, der als Kommitteemitglied die Gewandhauskonzerte auch finanziell unterstützte: "[...] So gern ich die mir übersandten 5 rth. an Herrn Weissenborn geben möchte, so kann ich es nicht, da Sie ausdrücklich bemerken, daß dieselben zur Bezahlung seines Substituten bestimmt sein sollen, und da ich diese Angelegenheit schon damals besorgt und beendigt habe. Da aber bei einer so schlimmen Krankheit, wie die von der der arme Weissenborn befallen ist, sich Sorgen mancherlei Art einstellen müssen, wie Sie wohl denken können, so schicke ich heut ein Schreiben an die Mitglieder der [Gewandhaus-] Concert-Direktion, worin ich dieselben um einen Beitrag zur Unterstützung dieses braven Musikers bitte, und wenn Sie Ihre Gabe zu ...An den Juristen und Ratsherrn Heinrich Dörrien (1786-1858) in Leipzig, der als Kommitteemitglied die Gewandhauskonzerte auch finanziell unterstützte: "[...] So gern ich die mir übersandten 5 rth. an Herrn Weissenborn geben möchte, so kann ich es nicht, da Sie ausdrücklich bemerken, daß dieselben zur Bezahlung seines Substituten bestimmt sein sollen, und da ich diese Angelegenheit schon damals besorgt und beendigt habe. Da aber bei einer so schlimmen Krankheit, wie die von der der arme Weissenborn befallen ist, sich Sorgen mancherlei Art einstellen müssen, wie Sie wohl denken können, so schicke ich heut ein Schreiben an die Mitglieder der [Gewandhaus-] Concert-Direktion, worin ich dieselben um einen Beitrag zur Unterstützung dieses braven Musikers bitte, und wenn Sie Ihre Gabe zu diesem Zwecke anwenden wollen so werden Sie gewiß ein gutes Werk thun, und ihn zu aufrichtigem Dank verpflichten [...]" - Etwa acht Monate vor Mendelssohns Tod geschrieben. Der Fagottist und Kopist Friedrich Louis Weissenborn (1813-1862; Jung S. 91) arbeitete in beiden Funktionen für Mendelssohn, wie das Werkverzeichnis von Wehner aufzeigt. - Etwas gebräunt. Knickfalteneinrisse restauratorisch hinterlegt. - Ungedruckter und bisher völlig unbekannter Brief.zzgl. Versandkosten