Mediävist und Volkskundler (1873-1966)
Friedrich von der Leyen war ein Mediävist und Volkskundler. Von 1920 bis zu seiner Emeritierung 1937 hatte er einen Lehrstuhl für Deutsche Philologie an der Universität zu Köln inne. 1937 wurde er von den nationalsozialistischen Machthabern zum Senator der Deutschen Akademie der Dichtung, einer Sparte der gleichgeschalteten Preußischen Akademie der Künste, ernannt. Im Jahr darauf publizierte er eine Untersuchung über „Die Götter der Germanen“. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1947 bis 1953 als Honorarprofessor in Köln und München tätig. In seiner umfangreichen Sammler- und Herausgebertätigkeit vermittelte er „altdeutsche Dichtung“ auch an breitere Kreise. Die Märchenforschung und die Volkskunde nehmen eine zentrale Stellung in seinem Werk ein.
Quelle: Wikipedia