Schriftstellerin (1870-1967)
Annette Kolb wurde als Tochter eines bedeutenden Gartenarchitekten und einer französischen Pianistin in München geboren. Ihr Vater Max Kolb war ein illegitimer Sprössling der Wittelsbacher. Verschiedenen Überlieferungen zufolge war entweder der spätere König Maximilian II oder Herzog Max Joseph in Bayern sein Vater. Seit 1925 in Badenweiler ansässig, emigrierte die Vielgereiste 1933 nach Paris#semikoln# 1941 floh sie nach New York. Annette Kolb war eine Kosmopolitin, Pazifistin und überzeugte Demokratin, befreundet mit der Familie Mann und mit René Schickele, und zeitlebens um die deutsch-französische Freundschaft bemüht. Ihre letzten Jahre verbrachte sie in München. Sie war u. a. Trägerin des Fontane-, des Gerhart-Hauptmann-, des Goethe-Preises, der Insignien der Ehrenlegion und Mitglied des Ordens Pour le Mérite. Nach ihrem literarischen Debüt, den "Kurzen Aufsätzen " (1899) folgten neben Biographien über Mozart, Schubert, Briand, König Ludwig II. von Bayern und Richard Wagner die Romane "Das Exemplar " (1913), "Daphne Herbst " (1928) und "Die Schaukel " (1934). Annette Kolbs Nachlass befindet sich in der Monacensia.
Quelle: Wikipedia
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