Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker (1866-1944)
Wassily Kandinsky war ein russischer Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker, der auch in Deutschland und Frankreich lebte und wirkte. Mit Franz Marc war er Begründer der Künstlergemeinschaft „Der Blaue Reiter“, die am 18. Dezember 1911 ihre erste Ausstellung in München eröffnete. „Der Blaue Reiter“ ging aus der 1909 gegründeten Neuen Künstlervereinigung München hervor, in der er zeitweise Vorsitzender war. In der Weimarer Republik war er als Lehrer am „Bauhaus“ tätig. Für Kandinskys künstlerische Weiterentwicklung war Murnau am Staffelsee eine entscheidende Station. Dort kam es im Sommer 1908 für ihn und Gabriele Münter zur bedeutungsvollen Zusammenarbeit mit Marianne von Werefkin und Alexej Jawlensky. Kandinsky war ein Künstler des „Expressionismus“ und einer der Wegbereiter der abstrakten Kunst. Er wird häufig nach eigenen Angaben als Schöpfer des ersten abstrakten Bildes der Welt genannt.
Quelle: Wikipedia
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Kandinsky, Wassily, Maler und Graphiker (1866-1944).
Über das Geistige in der Kunst, insbesondere in der Malerei. Dritte Auflage. München, Piper, (Herbst) 1912, Gr.-8°. Mit acht Tafeln und zehn Originalholzschnitten (sowie 3 Tabellen). 6 Bll., 125 S., 2 Bl. Anzeigen. Illustr. OKart. (etw. fleckig und mit kleinen Randschäden, lose, hinterer Deckel fehlt)..
Vortitel mit eigenhändiger Widmung und U. des Verfassers: "Meinem lieben Herrn Dr. M. Epstein | Kandinsky". - Der Adressat dieser Widmung ist der seit 1894 in München ansässigen Arzt und Stadtrat Dr. Mieszyslaw Epstein (1868-1931). Epstein war seit 1898 mit der aus der Ukraine stammenden Malerin Elisabeth Iwanowna Epstein (geb. Hefter; 1879-1956) verheiratet, die als Vorbild für die Figur der geistreichen Malerin Lisaweta Iwanowna in Thomas Manns Erzählung "Tonio Kröger" diente. Die Malerin gehörte zum engeren Freundeskreis von Kandinsky und seiner Kunstschule "Phalanx" in München. Kandinsky soll ihr die Übersetzung seines Werkes "Über das Geistige in der Kunst" ins Französische angetragen haben. 1912 erfolgte ihre Scheidung von Mieszyslaw Epstein. - Hahl-Koch 415. Grohmann ...Vortitel mit eigenhändiger Widmung und U. des Verfassers: "Meinem lieben Herrn Dr. M. Epstein | Kandinsky". - Der Adressat dieser Widmung ist der seit 1894 in München ansässigen Arzt und Stadtrat Dr. Mieszyslaw Epstein (1868-1931). Epstein war seit 1898 mit der aus der Ukraine stammenden Malerin Elisabeth Iwanowna Epstein (geb. Hefter; 1879-1956) verheiratet, die als Vorbild für die Figur der geistreichen Malerin Lisaweta Iwanowna in Thomas Manns Erzählung "Tonio Kröger" diente. Die Malerin gehörte zum engeren Freundeskreis von Kandinsky und seiner Kunstschule "Phalanx" in München. Kandinsky soll ihr die Übersetzung seines Werkes "Über das Geistige in der Kunst" ins Französische angetragen haben. 1912 erfolgte ihre Scheidung von Mieszyslaw Epstein. - Hahl-Koch 415. Grohmann 413: "First edition. Printed December 1911; published January 1912. 8 plates, 10 original woodcuts, text and cuts composed 1910. Second printing, enlarged, April 1912. Third printing, Fall 1912. Same as second edition." -Kein Widmungsexemplar dieses Buchs im "Jahrbuch der Auktionspreise".zzgl. Versandkosten
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Kandinsky, Wassily, Maler und Graphiker (1866-1944).
Masch. Postkarte mit eigenhändiger Unterschrift Dessau, 19. II. 1928, 1 Seite.
An das Stuttgarter "Kunsthaus Schaller": "[...] teile ich Ihnen mit, dass ich keine Lichtbilder zum Vortrag verwende. Ich komme bereits am 26. d. morgens an. Würden Sie so liebenswürdig sein, dass Zimmer im Hotel zu diesem Tag zu bestellen [...]". - Kandinsky hielt 1928 nicht nur einen Vortrag in Stuttgart, sondern nahm mit George Grosz und Max Ackermann auch an einer Gruppenausstellung im Kunsthaus Schaller teil. - Verso Klebespur über der Adresszeile.An das Stuttgarter "Kunsthaus Schaller": "[...] teile ich Ihnen mit, dass ich keine Lichtbilder zum Vortrag verwende. Ich komme bereits am 26. d. morgens an. Würden Sie so liebenswürdig sein, dass Zimmer im Hotel zu diesem Tag zu bestellen [...]". - Kandinsky hielt 1928 nicht nur einen Vortrag in Stuttgart, sondern nahm mit George Grosz und Max Ackermann auch an einer Gruppenausstellung im Kunsthaus Schaller teil. - Verso Klebespur über der Adresszeile.zzgl. Versandkosten
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Kandinsky, Wassily, Maler und Graphiker (1866-1944).
Masch. Postkarte mit eigenhändiger Unterschrift Dessau, 22. II. 1928, 1 Seite.
An das Stuttgarter "Kunsthaus Schaller": "[...] Ich beeile mich Ihnen mitzuteilen, dass meine Ankunft in Stuttgart sich um einen Tag verschoben hat, d.h. ich komme erst am 27. um 9.05 an. Wollen Sie so liebenswürdig sein, dem entsrpechend das Hotelzimmer für mich festzuhalten [...]". - Kandinsky hielt 1928 nicht nur einen Vortrag in Stuttgart, sondern nahm mit George Grosz und Max Ackermann auch an einer Gruppenausstellung im Kunsthaus Schaller teil.An das Stuttgarter "Kunsthaus Schaller": "[...] Ich beeile mich Ihnen mitzuteilen, dass meine Ankunft in Stuttgart sich um einen Tag verschoben hat, d.h. ich komme erst am 27. um 9.05 an. Wollen Sie so liebenswürdig sein, dem entsrpechend das Hotelzimmer für mich festzuhalten [...]". - Kandinsky hielt 1928 nicht nur einen Vortrag in Stuttgart, sondern nahm mit George Grosz und Max Ackermann auch an einer Gruppenausstellung im Kunsthaus Schaller teil.zzgl. Versandkosten
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Kandinsky, Wassily, Maler und Graphiker (1866-1944).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Weimar, 13. XII. 1922, Fol. 2 Seiten.
Wichtiger, inhaltsreicher Brief, an einen Mitarbeiter von Peter Behrens (1868-1940), geschrieben kurz nach Kandinskys Rückkehr aus Russland nach Weimar. - Wem konnte man noch trauen angesichts des "Durcheinanders" und "Sichindenhaarenliegens" der russischen Intellektuellen im unmittelbaren Vorfeld der Gründung der Sowjetunion durch die Bolschewisten am 30. Dezember 1922? "[...] Es ist eine schwierige Frage, die Sie mir gestellt haben. Ich möchte sehr gerne Herrn Prof. Peter Behrens mit erschöpfender Auskunft helfen - wie soll ich es aber bei dem herrschenden Durcheinander und SichindenHaarenliegen in Moskau machen! Fast jede Auskunft, die in Moskau zu erhalten ist, ist einseitig und es ist schwer an einen objektiven Menschen zu kommen. Zu seltenen Ausnahmen kann man die 3 ...Wichtiger, inhaltsreicher Brief, an einen Mitarbeiter von Peter Behrens (1868-1940), geschrieben kurz nach Kandinskys Rückkehr aus Russland nach Weimar. - Wem konnte man noch trauen angesichts des "Durcheinanders" und "Sichindenhaarenliegens" der russischen Intellektuellen im unmittelbaren Vorfeld der Gründung der Sowjetunion durch die Bolschewisten am 30. Dezember 1922? "[...] Es ist eine schwierige Frage, die Sie mir gestellt haben. Ich möchte sehr gerne Herrn Prof. Peter Behrens mit erschöpfender Auskunft helfen - wie soll ich es aber bei dem herrschenden Durcheinander und SichindenHaarenliegen in Moskau machen! Fast jede Auskunft, die in Moskau zu erhalten ist, ist einseitig und es ist schwer an einen objektiven Menschen zu kommen. Zu seltenen Ausnahmen kann man die 3 [überschrieben:] 4 Namen rechnen, die ich hier nennen will: 1. Architekt I. Scholtowski - ein ernster, sehr gebildeter Mensch, durch dessen Hände die sämtlichen jungen Architekten gegangen sind. 2. Kunsttheoretiker A. Bakuschinsky, Direktor einiger der Kunstmuseen in Moskau, ein sehr guter Freund von mir. 3. Prof. an der Mosk. Universität (Kunsttheorie) A. Gabritschewsky, feiner philosophischer Kopf und geistig sehr hochstehender Mensch, mit dem ich auch sehr befreundet bin. 4. Architekturtheoretiker E. Schor, der sich außer allem mit Verwaltungsfragen beschäftigt hat und sich in der Kunstleitung auskennt. Ist aber vielleicht schon auf dem Weg nach Berlin. Auch ein alter Freund von mir. Diese Herren würden über alle Kunstfragen gute Auskünfte geben können. [...]". - Nachdem die Verhältnisse in Moskau zunehmend unerträglich geworden waren, reiste das Ehepaar Kandinsky 1921 über Riga nach Berlin. Er konnte nur 12 seiner Bilder mitnehmen. Im Juni 1922 ging Kandinsky einem Ruf von Gropius folgend ans Weimarer Bauhaus. Kandinsky und der Maler, Architekt und Designer Peter Behrens kannten sich bereits aus den Zeiten der Phalanx-Malerschule in München. Als die Phalanx 1903 geschlossen wurde, bot Behrens Kandinsky die Leitung der Klasse für Dekorative Malerei an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf an. In vorliegendem Brief, dem eine Anfrage von Behrens vorausging, kritisiert Kandinsky das politische Klima in Moskau und empfiehlt als Vertrauenspersonen einzig enge Freunde und Weggefährten: den Architekten Iwan Wladislawowitsch Scholtowski (1867-1959), Vertreter, der WChUTEMAS (später WChUTEIN); den Maler und Kunstwissenschaftler A. W. Bakuschinski (1883-1939), der Großen Terror in Moskau zum Opfer fiel; den Künstler und Biologen Eugène Gabritschevsky (1893-1979), einem Mitarbeiter von Louis Pasteur und Robert Koch, sowie den Architekturtheoretiker E. Schor. - Vgl. Hajo Düchting, Wassily Kandinsky, 1866-1944. A Revolution in Painting, Köln 1991, S. 94.zzgl. Versandkosten
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Kandinsky, Wassily, Maler und Graphiker (1866-1944).
Maschinengeschriebener Brief mit eigenhändiger Unterschrift Dessau, 8. II. 1928, Fol. 1 Seite. Gedruckter Briefkopf.
An den Stuttgarter "Kunstsalon Schaller": "[...] Herr Probst [...] teilt mir mit, dass Sie meinen Vortrag am 27. d. veranstalten möchten. Ich bin mit diesem Tag und auch mit Ihren Bedingungen einverstanden (Gesamtbetrag Mk. 300-). Das Thema des Vortrags ist: Abstrakte Kunst (Wesen und Geschichte). Würden Sie so liebenswürdig sein, für mich und meine Frau ein gutes ruhiges 2bettiges Zimmer in einem guten, nicht besonders teuren Hotel zu bestellen (fliessendes kaltes und warmes Wasser)? [...] Den Tag meiner Ankunft kann ich noch nicht genau bestimmen, d.h. vielleicht komme ich schon am 26. [...]". - Kandinsky hielt 1928 nicht nur einen Vortrag in Stuttgart, sondern nahm mit George Grosz und Max Ackermann auch an einer Gruppenausstellung im Kunsthaus Schaller teil. - Mit Anmerkungen des ...An den Stuttgarter "Kunstsalon Schaller": "[...] Herr Probst [...] teilt mir mit, dass Sie meinen Vortrag am 27. d. veranstalten möchten. Ich bin mit diesem Tag und auch mit Ihren Bedingungen einverstanden (Gesamtbetrag Mk. 300-). Das Thema des Vortrags ist: Abstrakte Kunst (Wesen und Geschichte). Würden Sie so liebenswürdig sein, für mich und meine Frau ein gutes ruhiges 2bettiges Zimmer in einem guten, nicht besonders teuren Hotel zu bestellen (fliessendes kaltes und warmes Wasser)? [...] Den Tag meiner Ankunft kann ich noch nicht genau bestimmen, d.h. vielleicht komme ich schon am 26. [...]". - Kandinsky hielt 1928 nicht nur einen Vortrag in Stuttgart, sondern nahm mit George Grosz und Max Ackermann auch an einer Gruppenausstellung im Kunsthaus Schaller teil. - Mit Anmerkungen des Galeristen "Hospiz Viktoria Friedr.str. 28 1 Z. best. auf 27. 2. L.", Eingangsstempel, gelocht.zzgl. Versandkosten