Schriftsteller, Publizist und Drehbuchautor (1899-1974)
Erich Kästners publizistische Karriere begann während der Weimarer Republik mit gesellschaftskritischen und antimilitaristischen Gedichten, Glossen und Essays in verschiedenen Zeitschriften dieser Zeit. Nach Beginn der nationalsozialistischen Diktatur war er einer der wenigen intellektuellen und zugleich prominenten Gegner des Nationalsozialismus, die in Deutschland blieben, obwohl seine Werke im Mai 1933 als „undeutsch “ diffamiert und verbrannt wurden. Trotz verschiedener Repressionen konnte er sich unter Pseudonym mit Drehbucharbeiten und Einkünften aus der Veröffentlichung seiner Werke im Ausland wirtschaftlich absichern. Populär machten ihn vor allem seine Kinderbücher wie „Emil und die Detektive “ (1929), „Pünktchen und Anton “ (1931), „Das fliegende Klassenzimmer “ (1933) und „Das doppelte Lottchen “ (1949).
Quelle: Wikipedia
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Rede zur Verleihung des Georg Büchner-Preises 1957. Berlin, Cecilie Dressler, (1957), 8°. 12 Blatt. OKart. mit Umschlag.
400 €
Erste Ausgabe, mit eigenh. Widmung auf dem Titelblatt: "Dez 57 | Für Alix zu Weihnachten, und der 'ck' darf mitlesen. | Vom Erich". - Vom Cecilie Dressler Verlag in Berlin für Freunde herausgebracht zum Jahresbeginn 1958, zeitgleich mit der Ausgabe im Atrium-Verlag. - Vgl. Manfred Wegner (Hrsg.), Die Zeit fährt Auto, München 1999, S. 254, Nr. 49; Zonneveld I, 8-1833. - Widmungsexemplare von Kästner sind selten. - Beiliegt: Ders., Kleine Epistel zur Woche des Buches. Ohne Ort und Jahr [Frankfurt am Main, Buchhändler-Vereinigung, 1951]. Doppelblatt. - Erstdruck. - Wegner-Bode 38. Zonneveld 8-1215.Erste Ausgabe, mit eigenh. Widmung auf dem Titelblatt: "Dez 57 | Für Alix zu Weihnachten, und der 'ck' darf mitlesen. | Vom Erich". - Vom Cecilie Dressler Verlag in Berlin für Freunde herausgebracht zum Jahresbeginn 1958, zeitgleich mit der Ausgabe im Atrium-Verlag. - Vgl. Manfred Wegner (Hrsg.), Die Zeit fährt Auto, München 1999, S. 254, Nr. 49; Zonneveld I, 8-1833. - Widmungsexemplare von Kästner sind selten. - Beiliegt: Ders., Kleine Epistel zur Woche des Buches. Ohne Ort und Jahr [Frankfurt am Main, Buchhändler-Vereinigung, 1951]. Doppelblatt. - Erstdruck. - Wegner-Bode 38. Zonneveld 8-1215.zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Rede zur Verleihung des Georg Büchner-Preises 1957. Berlin, Cecilie Dressler, (1957), 8°. 12 Blatt. OKart. mit Umschlag.
380 €
Erste Ausgabe, mit eigenh. Widmung: "Dez 57 | Für Papa Hirth mit schönen Weihnachtswünschen, auch für die Mama! | Ihr Erich Kästner". - Vom Cecilie Dressler Verlag in Berlin für Freunde herausgebracht zum Jahresbeginn 1958, zeitgleich mit der Ausgabe im Atrium-Verlag. - Otto Albert Hirth (1899-1969), Sohn des Verlegers Georg Hirth, Bildredakteur der "Jugend", Maler und Grafiker, war einer von "Hitlers Lieblingsmalern". - Vgl. Manfred Wegner (Hrsg.), Die Zeit fährt Auto, München 1999, S. 254, Nr. 49; Zonneveld I, 8-1833. - Gut erhalten. - Widmungsexemplare von Kästner sind selten.Erste Ausgabe, mit eigenh. Widmung: "Dez 57 | Für Papa Hirth mit schönen Weihnachtswünschen, auch für die Mama! | Ihr Erich Kästner". - Vom Cecilie Dressler Verlag in Berlin für Freunde herausgebracht zum Jahresbeginn 1958, zeitgleich mit der Ausgabe im Atrium-Verlag. - Otto Albert Hirth (1899-1969), Sohn des Verlegers Georg Hirth, Bildredakteur der "Jugend", Maler und Grafiker, war einer von "Hitlers Lieblingsmalern". - Vgl. Manfred Wegner (Hrsg.), Die Zeit fährt Auto, München 1999, S. 254, Nr. 49; Zonneveld I, 8-1833. - Gut erhalten. - Widmungsexemplare von Kästner sind selten.zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Eigenh. Billett mit Unterschrift „Erich Kästner“. Ohne Ort (München), November 1967, Gr.-8°. 1/2 Seite.
200 €
"Nov 67 | Beste Grüße | Erich Kästner.""Nov 67 | Beste Grüße | Erich Kästner."zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Eigenh. U. auf einem gedruckten Blatt. Ohne Ort, (1967), 4°. 1 Seite.
150 €
Kartonblatt des Impressums zur Vorzugsausgabe Nr. 191 von "Der kleine Mann und die kleine Miss" (1967), von der 200 signierte Exemplare "in Seidenbatist gebunden" für die Freunde des Verlages ausgegeben wurden.Kartonblatt des Impressums zur Vorzugsausgabe Nr. 191 von "Der kleine Mann und die kleine Miss" (1967), von der 200 signierte Exemplare "in Seidenbatist gebunden" für die Freunde des Verlages ausgegeben wurden.zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „EK“ (Bleistift). München, 13. IX. 1956, Gr.-8°. 2 Seiten. Mit eigenhändigen Umschlag. Briefkopf.
An Dieter Baldauf, einen Mitarbeiter im Cecilie Dressler Verlag in Berlin: "[...] Also: ich hatte hier, für eine geplante Jugendz[ei]tschrift [...] einen Abdruck vom 'Klassenzimmer' ausgehandelt. 4000 DM, also nicht übel. Eben sagt der Interessent ab, da neulich das Buch in der Z[ei]tschrift 'Liliput' [...] abgedruckt worden sei. Stimmt das? (Honorar: wie hoch?) Nun will man 'Emil I' drucken, falls das Buch nicht in jüngster Zeit anderswo gebracht worden ist oder demnächst abgedruckt werden wird. Können Sie mir das zusichern? Antworten Sie mir, bitte, bald! Die Münchener Kammerspiele haben um eine 14 tägige Option für die 'Schule der Dikt[atoren]' gebeten. Vielleicht kommt's zum Klappen, vielleicht auch nicht [...] Gestern waren wir mit meinem Vater und Frau Hurtig in Salzburg, wo ...An Dieter Baldauf, einen Mitarbeiter im Cecilie Dressler Verlag in Berlin: "[...] Also: ich hatte hier, für eine geplante Jugendz[ei]tschrift [...] einen Abdruck vom 'Klassenzimmer' ausgehandelt. 4000 DM, also nicht übel. Eben sagt der Interessent ab, da neulich das Buch in der Z[ei]tschrift 'Liliput' [...] abgedruckt worden sei. Stimmt das? (Honorar: wie hoch?) Nun will man 'Emil I' drucken, falls das Buch nicht in jüngster Zeit anderswo gebracht worden ist oder demnächst abgedruckt werden wird. Können Sie mir das zusichern? Antworten Sie mir, bitte, bald! Die Münchener Kammerspiele haben um eine 14 tägige Option für die 'Schule der Dikt[atoren]' gebeten. Vielleicht kommt's zum Klappen, vielleicht auch nicht [...] Gestern waren wir mit meinem Vater und Frau Hurtig in Salzburg, wo gerade 'Der kl[eine] Grenzverkehr' gedreht wird [...]"zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
5 masch. Briefe mit eigenhändiger Unterschrift München, 5. VII. bis 19. VIII. 1963, Gr.-8°. Zus. 5 Seiten. Gedruckte Briefköpfe. Gelocht. Eingangsstempel.
An den Verleger Erich Seemann (1895-1980) in Recklinghausen beim Hermann Klemm Verlag. - I. (5. VII. 1963): "[...] Maschler hat mir die Zusammenstellung Ihrer Auswahl noch in Lugano gegeben, und ich glaube, daß diese Anthologie recht gelungen ist. - Ein kurzes Vorwort könnte ich natürlich schreiben. Ich weiß nur gar nicht, welchen Inhalt dieses Vorwort haben könnte, denn ich habe schon soviele Vorwörter geschrieben und bin in einiger Verlegenheit, wie ich die Sache, diesmal anpacken sollte. Vielleicht können Sie selber mir eine brauchbare Anregung geben? Das Schreiben selber würde mich dann nicht übermäßig aufhalten. Die Illustrationsfrage macht mir noch mehr Kopfzerbrechen. Max Schwimmer [1895-1960] wäre freilich geeignet gewesen, aber diese positive Meinung ist ja leider ...An den Verleger Erich Seemann (1895-1980) in Recklinghausen beim Hermann Klemm Verlag. - I. (5. VII. 1963): "[...] Maschler hat mir die Zusammenstellung Ihrer Auswahl noch in Lugano gegeben, und ich glaube, daß diese Anthologie recht gelungen ist. - Ein kurzes Vorwort könnte ich natürlich schreiben. Ich weiß nur gar nicht, welchen Inhalt dieses Vorwort haben könnte, denn ich habe schon soviele Vorwörter geschrieben und bin in einiger Verlegenheit, wie ich die Sache, diesmal anpacken sollte. Vielleicht können Sie selber mir eine brauchbare Anregung geben? Das Schreiben selber würde mich dann nicht übermäßig aufhalten. Die Illustrationsfrage macht mir noch mehr Kopfzerbrechen. Max Schwimmer [1895-1960] wäre freilich geeignet gewesen, aber diese positive Meinung ist ja leider müßig. Am geeignetsten erschiene mir immer noch [Paul] Flora, aber der Ärmste ist ja so mit Arbeit überlastet, daß er höchstwahrscheinlich ablehnen würde. Ich fürchte, ich werde Ihnen diese Entscheidung überlassen müssen. Ich bin erst 14 Tage wieder in München, und dieses alte Leben, das nach so langer Pause neu und anstrengend genug ist, entschuldigt die Kürze meines Briefs [...]" - II. (18. VII. 1963): "[...] besten Dank für den Text Ihres Nachworts, das zweifellos seinen Dienst tun wird. Eine Wendung müssen Sie allerdings korrigieren. Ich habe sie unterstrichen. Sie ist durchaus irreführend für alle diejenigen, die die Gesammelten Schriften nicht kennen und deshalb glauben könnten, ich hätte nur zwei Kinderbücher geschrieben [...]" - III. (27. VII. 1963) "[...] besten Dank für die Zusendung Ihrer zweiten Nachwortfassung! Leider habe ich die erste Version an Sie zurückgehen lassen und kann meinen Eindruck nicht nachprüfen, dass diese erste Version im großen ganzen geeigneter war als die zweite. Wollen Sie es nicht noch einmal versuchen? Sie kennen ja auf Grund Ihrer Lektüre meine fast puritanische Empfindlichkeit gegenüber anspruchsvollen Eigenschaftswörtern und mein Bedürfnis nach Genauigkeit in den Gedankengängen. Hoffentlich wird Ihnen die kleine Arbeit mittlerweile nicht lästig. Das wäre sehr zu bedauern [...]" - IV. (15. VIII. 1963): "[...] es tut mir außerordentlich leid, daß Sie sich nun zum dritten Mal um das kurze Nachwort bemüht haben und daß mir auch diese Variation nicht übermäßig geglückt erscheint. U. a. war wohl der dreimal gleiche Ausgangspunkt schuld, der eine konsequent logische Durchführung des Gedankengangs erschwerte. Nun habe ich also doch selber zur Schreibmaschine gegriffen und, in Anlehnung an einige Ihrer Wendungen, einen Text fabriziert, von dem ich mir eher denken könnte, daß er sich für unsere Zwecke eignet. Mißlich daran ist natürlich, daß wir als Unterschrift weder Ihren noch meinen Namen verwenden können. Ich glaube aber, daß man ein so kurzes Nachwort ohne jede Unterschrift bringen kann. Man wird es für ein Verlagsprodukt halten, und dagegen ist ja nichts einzuwenden [...]" - V. (19. VIII. 1963): "[...] es freut mich, daß Ihnen der Text des Nachworts zusagt. Ich antworte Ihnen umgehend aus folgendem Grunde: es ist völlig unmöglich, daß Sie unter den Nachworttext meinen Namen setzen! Vor allem in den letzten Zeilen des Nachworts werde ich so, sagen wir, wohlwollend interpretiert, daß das jeder andere in Ihrem Verlag geschrieben haben dürfte und könnte, nur einer nicht, ich selber. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, setzen Sie Ihre Initialen darunter, noch besser wäre es, ihn ungezeichnet zu lassen. Dann würde man darauf schließen, daß er von einem Verlagsangestellten geschrieben worden ist, und das wäre ja in bester Ordnung [...]" - Die Briefe beziehen sich auf das 1963 erschienene "Erich-Kästner-Seemännchen", hrsg. von Erich Seemann (Die Seemännchen 38; Bode 66) und belegen, daß das Nachwort von Käster selber herrührt.zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Eigenhändiges Gedichtmanuskript (4 Zeilen) mit einigen Korrekturen, alles in Bleistift. Ohne Ort und Jahr [Berlin, vor 1936], Gr.-8°. 1/2 Seite. Leicht kariertes Papier mit Wasserzeichen „MK“.
Epigrammatisches Gedicht: "Nur Geduld! || Das Leben, das die Meister führen, | zeigt ihnen, bis sie's klar erkennen: | Man kann sich auch an offnen Türen | den Kopf einrennen! | +" - Recht oben Vermerk: "Für 'Hausapotheke'". - Erstdruck in "Dr. Erich Kästners Lyrische Hausapotheke" (1936; S. 79); mehrfach wieder abgedruckt und übersetzt. - Zonneveld 8-1690. - Verso mit Vermerk in Kurzschrift (wohl von der Hand Kästners). - Aus dem Nachlaß von Kästners Sekretärin Elfriede Mechnig, die das Manuskript zum Abtippen für die Redaktion erhalten hatte. - Sehr gut erhalten. - Manuskripte Kästners sind im Handel sehr selten.Epigrammatisches Gedicht: "Nur Geduld! || Das Leben, das die Meister führen, | zeigt ihnen, bis sie's klar erkennen: | Man kann sich auch an offnen Türen | den Kopf einrennen! | +" - Recht oben Vermerk: "Für 'Hausapotheke'". - Erstdruck in "Dr. Erich Kästners Lyrische Hausapotheke" (1936; S. 79); mehrfach wieder abgedruckt und übersetzt. - Zonneveld 8-1690. - Verso mit Vermerk in Kurzschrift (wohl von der Hand Kästners). - Aus dem Nachlaß von Kästners Sekretärin Elfriede Mechnig, die das Manuskript zum Abtippen für die Redaktion erhalten hatte. - Sehr gut erhalten. - Manuskripte Kästners sind im Handel sehr selten.zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Eigenh. Manuskript mit einigen Korrekturen, alles in Bleistift. Ohne Ort und Jahr [Dresden, Ende August 1947?], Gr.-8°. 1 Seite. Kariertes Papier mit Perforatur am Oberrand. Unterrand gelocht.
Glosse mit einem Aufruf zum Neuaufbau; einer der Texte, der Kästner den Ruf eines "moralischen Schulmeisters der Deutschen" eingetragen hat: "Lernen ist schwer. Umlernen ist schwerer. Durch diese Erfahrung muss unsere Jugend hindurch. Da hilft kein Vorbeidrücken. Wer sich tagsüber auf dem Tanzboden herumtreibt, befindet sich nicht länger auf dem Boden der Tatsachen. Die Verführung, das glatte Parkett der rauhen Wirklichkeit vorzuziehen, mag groß sein. Aber beiseitezustehen oder beiseitezutanzen, - das ist kein Ausweg. Nicht für die Tänzer und nicht für das Land, in dem sie geboren wurden ... Das Los der Jugend ist schwer [...] Wenn sie auch nicht für die Vergangenheit verantwortlich gemacht wird, - die Verantwortung an der Zukunft muß sie mittragen." - Zonneveld 8-1366: ...Glosse mit einem Aufruf zum Neuaufbau; einer der Texte, der Kästner den Ruf eines "moralischen Schulmeisters der Deutschen" eingetragen hat: "Lernen ist schwer. Umlernen ist schwerer. Durch diese Erfahrung muss unsere Jugend hindurch. Da hilft kein Vorbeidrücken. Wer sich tagsüber auf dem Tanzboden herumtreibt, befindet sich nicht länger auf dem Boden der Tatsachen. Die Verführung, das glatte Parkett der rauhen Wirklichkeit vorzuziehen, mag groß sein. Aber beiseitezustehen oder beiseitezutanzen, - das ist kein Ausweg. Nicht für die Tänzer und nicht für das Land, in dem sie geboren wurden ... Das Los der Jugend ist schwer [...] Wenn sie auch nicht für die Vergangenheit verantwortlich gemacht wird, - die Verantwortung an der Zukunft muß sie mittragen." - Zonneveld 8-1366: "Rubrik: Scharf eingestellt: [E.K./Glosse/-]; Erstdruck: Heute, Berlin/Wien, Montag 1. September 1947." - Aus dem Nachlaß von Kästners Sekretärin Elfriede Mechnig, die das Manuskript zum Abtippen für die Redaktion erhalten hatte. - Ränder minimal gebräunt. - Manuskripte Kästners sind im Handel sehr selten.zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Kästner Star. A 689/217.
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Eigenhändiges Gedichtmanuskript (18 Zeilen) mit Unterschrift „Erich Kästner“. Tinte. – Dazu eigenh. Begleibrief mit Unterschrift „EK“. Bleistift. Ohne Ort [München], 31. V. 1952, Gedicht: Gr.-8°. 1 Seite Auf ein Quartblatt montiert. – Brief: Kl.-8°. 1 Seite.
"Eisenbahnfahrt || Die Welt ist rund. Man geht auf Reisen, | damit sich die Nervosität verliert. | Und Bauern stehen an den Gleisen, | als würden sie fotografiert [...] Die Drähte fallen tief und steigen. | Die Masten gehen manchmal in die Knie. | Es ist, als ob sie sich vor uns verneigen. | Uns wird so eigen! | Wir ziehn den Hut und grüßen sie | und schweigen." - Kästner zitiert sich hier mehrfach selbst. Er knüpft einerseits an sein berühmtes "Eisenbahngleichnis" an, andererseits an sein Gedicht "Die Welt ist rund." - Faksimiledruck in "Lyrische Handschrift unserer Zeit" (1958). - Begleitbrief an den Verleger Hartfrid Voss: "Geehrte Kalender-Redaktion! Das Gedicht entstammt 'Dr. Erich Kästners Lyrischer Hausapothele.' Alles Nähere erfahren Sie durch Frl. Cecilie Dressler ..."Eisenbahnfahrt || Die Welt ist rund. Man geht auf Reisen, | damit sich die Nervosität verliert. | Und Bauern stehen an den Gleisen, | als würden sie fotografiert [...] Die Drähte fallen tief und steigen. | Die Masten gehen manchmal in die Knie. | Es ist, als ob sie sich vor uns verneigen. | Uns wird so eigen! | Wir ziehn den Hut und grüßen sie | und schweigen." - Kästner zitiert sich hier mehrfach selbst. Er knüpft einerseits an sein berühmtes "Eisenbahngleichnis" an, andererseits an sein Gedicht "Die Welt ist rund." - Faksimiledruck in "Lyrische Handschrift unserer Zeit" (1958). - Begleitbrief an den Verleger Hartfrid Voss: "Geehrte Kalender-Redaktion! Das Gedicht entstammt 'Dr. Erich Kästners Lyrischer Hausapothele.' Alles Nähere erfahren Sie durch Frl. Cecilie Dressler [...]" - So schöne Gedichtniederschriften Kästners in Tinte sind äußerst selten.zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Kurz und bündig. (Epigramme. 3. Auflage). Köln und Berlin, Kiepenheuer & Witsch, 1953, Kl.-8°. 111 S., 2 Bll. OLwd. mit Orig.-Umschlag nach Entwurf von Walter Trier (hinterlegte Randläsuren)..
Mit eigenh. Bleistiftwidmung auf dem Vortitel für seine Sekretärin Elfriede Mechnig (1901-1986) in Berlin: "29. 9. 54 | Wieder einmal | Kurz und bündig | in Berlin! | Ihr oller Chef." - Mit Namensstempel "Erich Kästner" auf dem Vorsatzblatt und Stempel "Dr. Erich Kästner" auf dem hinteren Innendeckel. - Widmungsexemplare von Kästner sind selten.Mit eigenh. Bleistiftwidmung auf dem Vortitel für seine Sekretärin Elfriede Mechnig (1901-1986) in Berlin: "29. 9. 54 | Wieder einmal | Kurz und bündig | in Berlin! | Ihr oller Chef." - Mit Namensstempel "Erich Kästner" auf dem Vorsatzblatt und Stempel "Dr. Erich Kästner" auf dem hinteren Innendeckel. - Widmungsexemplare von Kästner sind selten.zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Eigenhändiges Gedichtmanuskript (16 Zeilen) mit Namenszug „Erich Kästner“ und einigen Korrekturen, alles in Bleistift. Ohne Ort [Berlin], ohne Jahr [Anfang August 1931], Gr.-8°. 1 1/2 Seiten auf 2 Blättern. Leicht kariertes Papier „MK“.
Gedicht für die Zeitschrift "Simplicissimus", am Kopf von Kästner bezeichnet "Simpl." - "Das Führerproblem, genetisch behandelt [gestrichen: gesehen] | Von Erich Kästner | Als Gott am ersten Wochenende | die Welt besah, und siehe, sie war gut, | da rieb er sich vergnügt die Hände. | Ihn packte eine Art von Übermut. [gestrichen: Was ja in solchen Fällen] || Er blickte stolz [gestrichen: schmunzelnd] auf seine [gestrichen: die komplette] Erde | und sah Tuberkeln, Standard Oil und Waffen. | Da kam aus Deutschland die Beschwerde: | 'Du hast versäumt, uns Führer zu erschaffen! || Gott war bestürzt. Man kann's verstehn. | 'Mein liebes deutsches Volk', schrieb er zurück, | 'es muß halt ohne Führer gehn. | Die Schöpfung ist vorbei. Grüß Gott. Viel Glück.' [...]" - Erste ...Gedicht für die Zeitschrift "Simplicissimus", am Kopf von Kästner bezeichnet "Simpl." - "Das Führerproblem, genetisch behandelt [gestrichen: gesehen] | Von Erich Kästner | Als Gott am ersten Wochenende | die Welt besah, und siehe, sie war gut, | da rieb er sich vergnügt die Hände. | Ihn packte eine Art von Übermut. [gestrichen: Was ja in solchen Fällen] || Er blickte stolz [gestrichen: schmunzelnd] auf seine [gestrichen: die komplette] Erde | und sah Tuberkeln, Standard Oil und Waffen. | Da kam aus Deutschland die Beschwerde: | 'Du hast versäumt, uns Führer zu erschaffen! || Gott war bestürzt. Man kann's verstehn. | 'Mein liebes deutsches Volk', schrieb er zurück, | 'es muß halt ohne Führer gehn. | Die Schöpfung ist vorbei. Grüß Gott. Viel Glück.' [...]" - Erste Niederschrift mit Korrekturen dieses sehr bekannten, oft gedruckten und u. a. von Ernst Busch interpretierten antinazistischen Kästner-Gedichtes (spätere Drucke unter dem Titel "Das Führerproblem, genetisch betrachtet"). Erster Druck in: Simplicissimus Jg. 36 (1931/32), Nr. 20, 17. VIII. 1931, S. 238. Sodann aufgenommen in die Sammlungen "Gesang zwischen den Stühlen", "Lyrische Hausapotheke" und "Bei Durchsicht meiner Bücher". - Aus dem Nachlaß von Kästners Sekretärin Elfriede Mechnig, die das Manuskript zum abtippen für die Redaktion erhalten hatte. - Leichte Knickfalte. Sehr gut erhalten. - Gedichtmansukripte Kästners sind im Handel sehr selten.zzgl. Versandkosten
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Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Erich Kästner“ (Bleistift). Zürich, 6. XI. 1947, Gr.-8°. 2 Seiten. Kariertes Papier.
An den Herausgeber der Oltner Liebhaberdrucke, William Matheson in Olten, mit Dank für dessen Brief: "[...] Ich bin leider so pressiert - mit der Vorbereitung zweier Vorlesungen, mit dem Wiedersehen alter Freunde und neuer auch, mit der Tätigkeit als Korrespondent der 'Neuen Zeitung' (München) und anderem Zeitvertreib, dass ich nicht nach Olten kommen kann, um Ihrer frdl. Einladung zu folgen. Sogar die andere Möglichkeit, Sie zu festgesetzter Stunde in der nächsten Woche ab Hbhf. Zürich bestimmt zu erwarten, scheint mir, wenigstens im Moment, exakt schwer realisierbar. Ich hoffe, dass Sie das nicht für Koketterie oder sonst etwas Dummes halten, sondern für die Konfessionen eines tatsächlich in Zeitnot befindlichen Menschen. Sollten Sie einmal in Z[ürich] zu tun haben - Brecht ...An den Herausgeber der Oltner Liebhaberdrucke, William Matheson in Olten, mit Dank für dessen Brief: "[...] Ich bin leider so pressiert - mit der Vorbereitung zweier Vorlesungen, mit dem Wiedersehen alter Freunde und neuer auch, mit der Tätigkeit als Korrespondent der 'Neuen Zeitung' (München) und anderem Zeitvertreib, dass ich nicht nach Olten kommen kann, um Ihrer frdl. Einladung zu folgen. Sogar die andere Möglichkeit, Sie zu festgesetzter Stunde in der nächsten Woche ab Hbhf. Zürich bestimmt zu erwarten, scheint mir, wenigstens im Moment, exakt schwer realisierbar. Ich hoffe, dass Sie das nicht für Koketterie oder sonst etwas Dummes halten, sondern für die Konfessionen eines tatsächlich in Zeitnot befindlichen Menschen. Sollten Sie einmal in Z[ürich] zu tun haben - Brecht und Lernet-Holenia sind ja auch hier - : ein Stündchen hätten wir dann schon einmal für uns [...]" - Schöner Brief.zzgl. Versandkosten