Erzieherin und Schulgründerin (1799-1850)
Caroline Luise Friederike Junot war die älteste Tochter und drittes Kind des Dichters Friedrich Schiller und seiner Ehefrau Charlotte. Einer ihrer Taufpaten war Johann Wolfgang von Goethe. Da sie gern Kinder unterrichten wollte, erlernte sie in Stuttgart den Beruf der Erzieherin. Ab 1826 war sie bei dem verwitweten Herzog Eugen von Württemberg angestellt, um seine achtjährige Tochter Marie zu betreuen. Danach kehrte Caroline nach Rudolstadt/Thüringen, der Heimat Ihrer Mutter, zurück. Hier gründete sie 1932 eine „Lehranstalt für bürgerliche Mädchen“ und nannte sie zum Andenken an ihren Vater „Schillerschule“. Caroline hatte von ihrem Vater etwas Vermögen geerbt und war deshalb finanziell unabhängig. Sie übernahm die Ausstattung und Verwaltung der Schule. Die Einnahmen aus der Schule verwandte Caroline überwiegend für wohltätige Zwecke. In der Schule unterrichtete sie die Mädchen im Fach Französisch. Durch Franziska Junot, die 1835 die Schillerschule besuchte, lernte sie deren Vater, den Bergrat Franz Karl Immanuel Junot kennen, dessen Ehefrau 1833 verstorben war. Nach regem Briefwechsel schlossen die beiden am 26. Juli 1836 den Bund fürs Leben. Von da an bewohnten sie ein Herrenhaus in Katzhütte, denn ihr Ehemann bekleidete dort das Amt des Fürstlichen Hütteninspektors in dem Hüttenwerk neben dem Gebäude.
Quelle: Wikipedia