Maler, Zeichner, Gebrauchsgraphiker und Schriftsteller (1867-1948)
Thomas Theodor Heine war ein deutsch-schwedischer Maler, Zeichner, Gebrauchsgraphiker und Schriftsteller. 1933 wurde Heine, der mit bissigen Artikeln und Karikaturen schon früh die Nazis bekämpft hatte, von den Nazis verfolgt. Anfang April 1933 wurde er mit der Drohung, ihn in ein Konzentrationslager einweisen zu lassen, von dem bayerischen Nazi-Innenminister Wagner gezwungen, den Sitz in der Redaktion des „Simplicissimus“ und seine Anteile an der Zeitung aufzugeben. Trotzdem sollte er kurze Zeit danach verhaftet werden. Heine konnte fliehen. Anfang 1939 lernte Heine Max Tau kennen, den ehemaligen literarischen Leiter und Lektor des „Bruno-Cassirer-Verlags“, der ebenfalls aufgrund seiner jüdischen Herkunft aus Deutschland geflohen und kurz nach ihm in Oslo eingetroffen war. Die beiden trafen sich fortan regelmäßig. Nach der Okkupation Norwegens im April 1940 wurde Heine kurzzeitig arrestiert und unter der Auflage freigelassen, nichts mehr zu veröffentlichen. Tau regte Heine dazu an, an einem autobiografisch motivierten satirischen Roman zu arbeiten. 1942 kam Heine seiner erneut drohenden Verhaftung durch die Flucht nach Schweden zuvor. Dort konnte er die Arbeit an dem Roman fortsetzen. Er erschien 1944 zunächst in schwedischer Übersetzung und wurde Anfang 1945 auf Deutsch unter dem Titel „Ich warte auf Wunder“ als eines der ersten Bücher in Taus Neuem Verlag veröffentlicht.
Quelle: Wikipedia