Quelle: Wikipedia
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Maschinengeschriebener Brief mit eigenhändiger Unterschrift „M. Heidegger“. Freiburg im Breisgau, 12. VIII. 1963, Qu.-Gr.-8°. 1 Seite. Mit läd. Umschlag.
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An stud. med. E. Engstler in Freiburg: "[...] Es tut mir leid, dass ich Ihrer Bitte um einen Vortrag in Ihrem Kreis nicht entsprechen kann. Ich muss alle derlei Bitten jetzt abschlägig bescheiden, weil ich in meinem Alter keine weiteren Verpflichtungen mehr übernehmen kann. Ich wünsche Ihnen eine gute Semesterarbeit und grüsse freundlich [...]"An stud. med. E. Engstler in Freiburg: "[...] Es tut mir leid, dass ich Ihrer Bitte um einen Vortrag in Ihrem Kreis nicht entsprechen kann. Ich muss alle derlei Bitten jetzt abschlägig bescheiden, weil ich in meinem Alter keine weiteren Verpflichtungen mehr übernehmen kann. Ich wünsche Ihnen eine gute Semesterarbeit und grüsse freundlich [...]"zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Todtnauberg, 3. IX. 1949, Gr.-8°. 2 Seiten.
An Herbert G. Göpfert wegen der Buchausstellung der Württembergischen Bibliotheksgesellschaft: "[...] Ihre Ausstellung ist eine sehr mutige und verdienstvolle und fortwirkende Sache. Die von Ihnen gesuchte Schrift ist mein Festvortrag zur Hölderlingedenkfeier der Universität Freiburg im Jahre 1943. Sie ist zusammen mit dem 1936 in Rom gehaltenen Vortrag Hölderlin u. das Wesen der Dichtung unter dem Titel Erläuterungen zu Hölderlins Dichtung 1944 bei Klostermann erschienen; nicht gesondert. Ebenda erschienen 1943 Vom Wesen der Wahrheit u. Was ist Metaphysik? 4. Aufl. mit meinem (für mich sehr wesentlichen) Nachwort. Die Schriften wurden nur unter der Hand vertrieben. 1942 erschien im Jahrbuch f. d. geistige Überlieferung Helm. Küpper-Verlag Bd. II. die Abhandlung Platons Lehre ...An Herbert G. Göpfert wegen der Buchausstellung der Württembergischen Bibliotheksgesellschaft: "[...] Ihre Ausstellung ist eine sehr mutige und verdienstvolle und fortwirkende Sache. Die von Ihnen gesuchte Schrift ist mein Festvortrag zur Hölderlingedenkfeier der Universität Freiburg im Jahre 1943. Sie ist zusammen mit dem 1936 in Rom gehaltenen Vortrag Hölderlin u. das Wesen der Dichtung unter dem Titel Erläuterungen zu Hölderlins Dichtung 1944 bei Klostermann erschienen; nicht gesondert. Ebenda erschienen 1943 Vom Wesen der Wahrheit u. Was ist Metaphysik? 4. Aufl. mit meinem (für mich sehr wesentlichen) Nachwort. Die Schriften wurden nur unter der Hand vertrieben. 1942 erschien im Jahrbuch f. d. geistige Überlieferung Helm. Küpper-Verlag Bd. II. die Abhandlung Platons Lehre von der Wahrheit, deren Besprechung u. gesonderte Veröffentlichung verboten war [...] 1943 in der Tübinger Hölderlingedenkschrift die Auslegung von Hölderlins Gedicht 'Andenken'; ein gesondertes Erscheinen der Abhdlg. war auch unmöglich, weshalb sie heute noch kaum bekannt ist. Von den drei zuerst genannten bei Klostermann erschienenen Schriften kann ich Ihnen je ein Expl. für die Ausstellung zur Verfügung stellen [...]" - Verkauf erst ab 15. März 2012 (Eröffnung der Leipziger Buchmesse).zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Euer Martin“ sowie von seiner Frau „u. Elfride“. Todtnauberg, „Hütte“, 28. IX. 1956, Kl.-4°. 2 Seiten.
An seinen früheren Studienfreund, den Historiker und Bibliothekar Ernst Laslowski (1889-1961) in Freiburg: "[...] Zu Deinem Geburtstag kommen meine und Elfrides herzlichste Glückwünsche von hier oben. Was ich Dir wünsche, weißt du. Über die Erfüllung vermögen wir wenig. Aber der Wunsch schließe ein, daß Ihr beide gesund bleibt und einander Hilfe u. Freunde seid. Wir danken herzlich für den Kartengruß. Wir waren inzwischen - beide zum erstenmal - in Aix en Provence - der Heimat von Cézanne - unwahrscheinlich schön. Wir müssen wohl einander wechselweise erzählen. Vor der Reise zu [dem Sohn] Hermann nach Bonn im Oktober komme ich einmal bei Dir vorbei. Am 5. oder 6. X. brechen wir hier, für den Winter alles festmachend, ab [...]"An seinen früheren Studienfreund, den Historiker und Bibliothekar Ernst Laslowski (1889-1961) in Freiburg: "[...] Zu Deinem Geburtstag kommen meine und Elfrides herzlichste Glückwünsche von hier oben. Was ich Dir wünsche, weißt du. Über die Erfüllung vermögen wir wenig. Aber der Wunsch schließe ein, daß Ihr beide gesund bleibt und einander Hilfe u. Freunde seid. Wir danken herzlich für den Kartengruß. Wir waren inzwischen - beide zum erstenmal - in Aix en Provence - der Heimat von Cézanne - unwahrscheinlich schön. Wir müssen wohl einander wechselweise erzählen. Vor der Reise zu [dem Sohn] Hermann nach Bonn im Oktober komme ich einmal bei Dir vorbei. Am 5. oder 6. X. brechen wir hier, für den Winter alles festmachend, ab [...]"zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift sowie eigenh. Widmung mit Unterschrift Freiburg im Breisgau, 15. I. 1962, I. Brief: Gr.-8°. 1 Seite. – II. Widmung: Gr.-8°. 1 Seite.
I. An den Freiburger Universitätsbibliothekar Josef Hermann Beckmann: "[...] Dieser verspätete Gruß zu Ihrem sechzigsten Geburtstag möchte Sie erfreuen. Meine Frau und ich wünschen Ihnen von Herzen, Ihre bewährte Arbeitskraft möchte Ihnen erhalten bleiben, damit Sie Ihre Erfahrungen nun auch wieder den inneren Aufgaben der Universitätsbibliothek zuwenden können. Ich verbinde mit diesem Gruß meinen besonderen Dank für alle Hilfe, die Sie mir mit gleichbleibender Bereitschaft haben zukommen lasssen [...]" - II. Derselbe. Sprache und Heimat. Sonderdruck aus: Dauer im Wandel. Festschrift zum 70. Geburtstag von Carl J. Burckhardt. München 1961. S. 173-194, 1 Bl. OKart. mit Titelschild. - Innendeckel mit eigenh. Widmung und U. des Verfassers "Für | Josef Beckmann | mit herzlichen ...I. An den Freiburger Universitätsbibliothekar Josef Hermann Beckmann: "[...] Dieser verspätete Gruß zu Ihrem sechzigsten Geburtstag möchte Sie erfreuen. Meine Frau und ich wünschen Ihnen von Herzen, Ihre bewährte Arbeitskraft möchte Ihnen erhalten bleiben, damit Sie Ihre Erfahrungen nun auch wieder den inneren Aufgaben der Universitätsbibliothek zuwenden können. Ich verbinde mit diesem Gruß meinen besonderen Dank für alle Hilfe, die Sie mir mit gleichbleibender Bereitschaft haben zukommen lasssen [...]" - II. Derselbe. Sprache und Heimat. Sonderdruck aus: Dauer im Wandel. Festschrift zum 70. Geburtstag von Carl J. Burckhardt. München 1961. S. 173-194, 1 Bl. OKart. mit Titelschild. - Innendeckel mit eigenh. Widmung und U. des Verfassers "Für | Josef Beckmann | mit herzlichen Wünschen | zum sechzigsten Geburtstag | Martin Heidegger." - Text mit einigen Korrekturen in roter Tinte von Heideggers Hand.zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Freiburg, 17. VI. 1969, Gr.-8°. 1 Seite.
An den Philosophen und Lehrer Leonhard Fischer (1930-2008) in Lübeck: "[...] nach meiner Rückkehr am Sonntag aus Kiel, wo mich die Gespräche mit einem meiner ältesten Schüler beanspruchten, möchte ich Ihnen und Ihrem Freund noch einmal sagen, wie sehr ich es bedauere, dass eine längere ruhige Zusammenkunft nicht möglich war. Nun wird aber auch der vorgesehene Termin für Ihren hiesigen Besuch zwischen dem 28. VI. und 2. VII. hinfällig, weil sich ausländischer Besuch angemeldet hat und sich die fast lästigen Vorbereitungen für den [80.] Geburtstag im Herbst geltend machen. Darum muss ich Sie beide auf den Herbst, wenn ich die Feiern hinter mir habe und ausgeruht bin, vertrösten. Ich danke, dass Sie dies verstehen [...]" - Der erwähnte Schüler ist wohl Walter Bröcker ...An den Philosophen und Lehrer Leonhard Fischer (1930-2008) in Lübeck: "[...] nach meiner Rückkehr am Sonntag aus Kiel, wo mich die Gespräche mit einem meiner ältesten Schüler beanspruchten, möchte ich Ihnen und Ihrem Freund noch einmal sagen, wie sehr ich es bedauere, dass eine längere ruhige Zusammenkunft nicht möglich war. Nun wird aber auch der vorgesehene Termin für Ihren hiesigen Besuch zwischen dem 28. VI. und 2. VII. hinfällig, weil sich ausländischer Besuch angemeldet hat und sich die fast lästigen Vorbereitungen für den [80.] Geburtstag im Herbst geltend machen. Darum muss ich Sie beide auf den Herbst, wenn ich die Feiern hinter mir habe und ausgeruht bin, vertrösten. Ich danke, dass Sie dies verstehen [...]" - Der erwähnte Schüler ist wohl Walter Bröcker (1902-1992) der 1928 in Marburg bei Martin Heidegger promovierte.zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenhändiger Brief ohne Unterschrift Freiburg im Breisgau, Rötebuckweg 47, 23. VI. 1950, Kl.-4° (ca. 20,5 x 15 cm). 4 Seiten auf 2 Blättern.
Hochinteressanter, langer Brief über das 1950 erschienene Buch "Die Seinsfrage bei Martin Heidegger" von Egon Vietta (1903-1959); an Wilm Geyer im Verlag Curt E. Schwab in Stuttgart, links oben als "Durchschlag" bezeichnet: "[...] Ich danke Ihnen für die Zusendung der Korrekturfahnen des Viettaschen Buches. Es ist mit Ernst und lebendig und geschickt aber an vielen Stellen nicht gründlich genug geschrieben. Die Schrift würde gewinnen, wenn sie noch längere Zeit lagern könnte. S. 8 habe ich das aus einem Privatdruck entnommene und an der Stelle auch nicht notwendige Zitat gestrichen. S. 9 ist die Anführung des Briefes an Sartre überhpt. überflüssig; er sollte im Hinblick auf einen von S. angekündigten Besuch durch einen Dritten überbracht werden; ich habe nie eine Antwort u. ...Hochinteressanter, langer Brief über das 1950 erschienene Buch "Die Seinsfrage bei Martin Heidegger" von Egon Vietta (1903-1959); an Wilm Geyer im Verlag Curt E. Schwab in Stuttgart, links oben als "Durchschlag" bezeichnet: "[...] Ich danke Ihnen für die Zusendung der Korrekturfahnen des Viettaschen Buches. Es ist mit Ernst und lebendig und geschickt aber an vielen Stellen nicht gründlich genug geschrieben. Die Schrift würde gewinnen, wenn sie noch längere Zeit lagern könnte. S. 8 habe ich das aus einem Privatdruck entnommene und an der Stelle auch nicht notwendige Zitat gestrichen. S. 9 ist die Anführung des Briefes an Sartre überhpt. überflüssig; er sollte im Hinblick auf einen von S. angekündigten Besuch durch einen Dritten überbracht werden; ich habe nie eine Antwort u. auch keinen Besuch bekommen. S. 15 ist die Stelle über die 'Blutsbande' unverständlich. S. 18 kann die Anmerkung über Bühlerhöhe weg bleiben; sie entstammt einem ganz persönlichen Gespräch. S. 22 muß das Schema gestrichen werden; solche Aushilfen machen das Denken starr, statt es in der Bewegung zu halten [... es folgen noch zwei weitere Korrekturvorschläge ...] Das Schlußkapitel ist in dieser Form unmöglich. Das mit gutem Spürsinn angeführte Problem der Geschichte ist viel zu wesentlich u. zu schwierig, als daß es so leichterhand auch nur dargestellt werden konnte. Viel gemäßer wäre ein Schluß, der auf den griechischen Anfang des Denkens zurück wiese, welcher Anfang in gewandelter Weise in meinem Denken gegenwärtig wird. So käme das Ganze zum Schluß in einen guten Einklang mit dem ausgezeichneten Titelbild, das mir sehr gefällt. Die Titelfrage ist schwierig, weil [...] ein kurzer Titel nötig ist. 'Die Sicht des Menschen bei M. H.' hat zwei Mängel; einmal erinnert das 'bei' allzu fatal an Doktordissertationen; zum anderen erweckt der Titel den Anschein, in meinem Denken sei die Anthropologie das Zentrale, während meine Denkung doch gerade davon wegführen soll. Ich schlage vor als Haupttitel: 'Die Seinsfrage.' [...] Meine Durchsicht bedeutet keine Autorisation [...]"zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenh. Manuskript. Ohne Ort und Jahr [Freiburg, circa 1961], 8° und Kl.-8°. Zus. ca. 10 Seiten. Mit eigenh. beschriftetem Umschlag: „Zu Allemann, Rilke.“.
Vorarbeiten und Exzerpte zu einem Aufsatz über das Buch "Zeit und Figur beim späten Rilke. Ein Beitrag zur Poetik des modernen Gedichtes" (1961) von dem Schweizer Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer Beda Allemann (1926-1991).Vorarbeiten und Exzerpte zu einem Aufsatz über das Buch "Zeit und Figur beim späten Rilke. Ein Beitrag zur Poetik des modernen Gedichtes" (1961) von dem Schweizer Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer Beda Allemann (1926-1991).zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Euer Martin“. Freiburg, 29. V. 1946, Kl.-4°. 2 Seiten.
An seinen früheren Studienfreund, den Historiker und Bibliothekar Ernst Laslowski (1889-1961) und dessen Frau Lene (geb. Irmler 1904-1986), die er in seinem Haus aufgenommen hatte, nachdem sie aus Schlesien (Breslau) in ihre alte Heimat geflohen waren: "[...] Es ist mir sehr leid, daß wir uns hier nicht mehr sehen, daß ich Euch nicht eigens in Euerer Heimat begrüßen kann. Aber der Hütte wegen müssen wir hinauf [nach Todtnauberg im Schwarzwald]. Auch möchte ich die günstige Zeit für die Arbeit nicht länger hinausschieben. Ich wünsche Dir, daß eine neue gute Sammlung an diesem Schreibtisch zu Dir kommt. Ich denke jetzt zurück an die fernen Tage, da wir uns in Freiburg [um 1912] zuerst begegneten. Vor allem hoffe ich, daß ihr recht bald zu uns hinaufkommt. Nimm in dieser Stube ...An seinen früheren Studienfreund, den Historiker und Bibliothekar Ernst Laslowski (1889-1961) und dessen Frau Lene (geb. Irmler 1904-1986), die er in seinem Haus aufgenommen hatte, nachdem sie aus Schlesien (Breslau) in ihre alte Heimat geflohen waren: "[...] Es ist mir sehr leid, daß wir uns hier nicht mehr sehen, daß ich Euch nicht eigens in Euerer Heimat begrüßen kann. Aber der Hütte wegen müssen wir hinauf [nach Todtnauberg im Schwarzwald]. Auch möchte ich die günstige Zeit für die Arbeit nicht länger hinausschieben. Ich wünsche Dir, daß eine neue gute Sammlung an diesem Schreibtisch zu Dir kommt. Ich denke jetzt zurück an die fernen Tage, da wir uns in Freiburg [um 1912] zuerst begegneten. Vor allem hoffe ich, daß ihr recht bald zu uns hinaufkommt. Nimm in dieser Stube Alles wie Dein Eigenes [...]" Heidegger fügt in der Nachschrift Grüße an, u. a. an Friedrich Oehlkers und Dr. von Mann. Der Brief endet mit vier eigenh. Zeilen mit Grüßen und Wünschen von Elfride Heidegger.zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Dein Martin“. Freiburg, 29. IX. 1953, Kl.-4°. 2 Seiten.
An seinen früheren Studienfreund, den Historiker und Bibliothekar Ernst Laslowski (1889-1961) in Freiburg: "[...] Zu Deinem Geburtstag sende ich Dir die herzlichsten Grüße und Wünsche und danke Dir zugleich für Deinen Glückwunsch. Wir kamen gestern nach schönen Wochen von der Hütte [in Todtnauberg], sind nur einen Tag hier, der mit Besuchen ausgefüllt ist - sonst wäre ich selber vorbeigekommen, um Dir die Bilder zu bringen. Morgen fahren wir nach Aachen zu einem Vortrag (Wissenschaft u. Besinnung) in einem geschlossenen Kreis (Corona Legentium [Aquensis, einem von Kurt Pfeiffer 1946 gegründeten elitären regionalen 'Lese- und Diskussionszirkel']). Am Freitag zurück u. Samstag vormittags hoffe ich bei Dir vorbeikommen zu können. Am Montag fahre ich nach Meßkirch, um mit [dem ...An seinen früheren Studienfreund, den Historiker und Bibliothekar Ernst Laslowski (1889-1961) in Freiburg: "[...] Zu Deinem Geburtstag sende ich Dir die herzlichsten Grüße und Wünsche und danke Dir zugleich für Deinen Glückwunsch. Wir kamen gestern nach schönen Wochen von der Hütte [in Todtnauberg], sind nur einen Tag hier, der mit Besuchen ausgefüllt ist - sonst wäre ich selber vorbeigekommen, um Dir die Bilder zu bringen. Morgen fahren wir nach Aachen zu einem Vortrag (Wissenschaft u. Besinnung) in einem geschlossenen Kreis (Corona Legentium [Aquensis, einem von Kurt Pfeiffer 1946 gegründeten elitären regionalen 'Lese- und Diskussionszirkel']). Am Freitag zurück u. Samstag vormittags hoffe ich bei Dir vorbeikommen zu können. Am Montag fahre ich nach Meßkirch, um mit [dem Bruder] Fritz zu arbeiten. Elfride und [der Sohn] Hermann lassen Dir auch herzlich Glück wünschen. Zu meinem Geburtstag war auch [der Sohn] Jörg über das Wochenende da, leider zu kurz [...]"zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenh. Manuskript. , Ohne Ort und Jahr [ca. 1970], Gr.-8°. 1 Seite.
Arbeitsnotizen über eine vielbeachtete Passage in Heinrich von Kleists "Über das Marionettentheater", wo es heißt: "Wir sehen, daß in dem Maße, als in der organischen Welt die Reflexion dunkler und schwächer wird, die Grazie immer strahlender und herrschender hervortritt." Der Gedanke, daß die Reflexion einen Verlust der Unmittelbarkeit bedeutet, regt Heidegger zu Notizen an, die auch Hans-Georg Gadamers Position erwähnt. - Altersschrift mit Filzschreiber.Arbeitsnotizen über eine vielbeachtete Passage in Heinrich von Kleists "Über das Marionettentheater", wo es heißt: "Wir sehen, daß in dem Maße, als in der organischen Welt die Reflexion dunkler und schwächer wird, die Grazie immer strahlender und herrschender hervortritt." Der Gedanke, daß die Reflexion einen Verlust der Unmittelbarkeit bedeutet, regt Heidegger zu Notizen an, die auch Hans-Georg Gadamers Position erwähnt. - Altersschrift mit Filzschreiber.zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift sowie Privatdruck mit eigenh. Widmung, Korrekturen und Unterschrift Freiburg, 13. I. 1948, Gr.-8°. 2 Seiten, bzw. 12 S., 2 Bl. und Umschlag.
An den Philosophen Manfred Schröter (1880-1973) in München: "[...] hier schicke ich Ihnen einen Gruß, der zugleich etwas von der Atmosphäre andeutet, in der meine Gehversuche sich bewegen. Das Heft ist nur für den engsten Freundeskreis gedacht; ich hoffe noch, daß Sie die Hütte einmal kennen lernen. Im Verlag Francke Bern ist jetzt 'Das Höhlengleichnis' noch einmal erschienen mit meinem Brief über den 'Humanismus'. Leider habe ich keine Exemplare; vielleicht können Sie sich's über den Leibniz-Verlag besorgen, wenn Sie's interessiert, wie ich versuche, einige Mißverständnisse zu beseitigen. Das ist freilich ein sehr törichtes Vorhaben, weil das Mißwollen überwiegt. Ich wünsche Ihnen sehr, daß Ihre Lehrtätigkeit für die Jugend und sie selbst fruchtbar bleibt. Vielleicht ...An den Philosophen Manfred Schröter (1880-1973) in München: "[...] hier schicke ich Ihnen einen Gruß, der zugleich etwas von der Atmosphäre andeutet, in der meine Gehversuche sich bewegen. Das Heft ist nur für den engsten Freundeskreis gedacht; ich hoffe noch, daß Sie die Hütte einmal kennen lernen. Im Verlag Francke Bern ist jetzt 'Das Höhlengleichnis' noch einmal erschienen mit meinem Brief über den 'Humanismus'. Leider habe ich keine Exemplare; vielleicht können Sie sich's über den Leibniz-Verlag besorgen, wenn Sie's interessiert, wie ich versuche, einige Mißverständnisse zu beseitigen. Das ist freilich ein sehr törichtes Vorhaben, weil das Mißwollen überwiegt. Ich wünsche Ihnen sehr, daß Ihre Lehrtätigkeit für die Jugend und sie selbst fruchtbar bleibt. Vielleicht entsteht Ihnen auf diesem Wege doch noch eine Darstellung der Philosophie Schellings, die unsere Zeit in mehrfacher Hinsicht nötig hat. Der viel mißhandelte Kierkegaard ist doch in Wahrheit der radikalste und darum echteste Hegelianer, nämlich mit der Hilfe von Schelling. Ich meine damit nicht 'historische Einflüsse' sondern die Wirklichkeit, in der K.s Denken lebt und ohne die über ihn nichts zu sagen ist, weder für ihn noch gegen ihn [...] P. S. Wäre es dem Verlag möglich, Herrn Prof. Szilasi hier [...] der die Vertretung von Husserls Lehrstuhl übernommen hat, einige (3-4) Exemplare der 'Weltalter' zur Verfügung zu stellen; auf ungehefteten Bogen? Szilasi möchte im nächsten Sommersemester Übungen darüber halten." - Die erwähnte erste Veröffentlichung Heideggers nach dem Krieg war "Platons Lehre von der Wahrheit | Brief über den Humanismus" (Bern 1947). Der Schelling-Spezialist Manfred Schröter hatte 1946 im Biederstein und Leibniz Verlag herausgegeben: "Die Weltalter. Fragmente. In den Urfassungen von 1811 und 1813" (Schellings Werke, Münchner Jubiläumsdruck; Nachlaßband). - Der erwähnte "Gruß, der zugleich etwas von der Atmosphäre andeutet, in der meine Gehversuche sich bewegen" ist der beiliegende, in nur 50 Exemplaren erschienene, äußerst seltene Privatdruck mit Heideggers Gedichten: Aus der Erfahrung des Denkens (Umschlag). Unter hohen Tannen hindurch ... (Titel). Bern-Bümplitz, Benteli für A. Francke AG in Bern, 18. September 1947. 12 S., 2 Bl. (das letzte weiß). Büttenumschlag, geheftet. - Nr. 23 von 50 nummerierten Ex., "als Manuskript gedruckt." - Mit eigenh. Widmung und U. für Manfred Schröter: "Ein Vierteljahrhundert | Sturm und Stille | der Hütte | Herrn Professor Dr. Manfred Schröter | in freundschaftlichen Gedanken |Martin Heidegger | Frbg. Januar 1948." - Mit eigenh. Korrekturen auf S. 3 (Seyns statt: Segens), S. 5 (gegenstrebige), S. 8 (in statt: und), S. 10 (Daß statt: Das). - Gut erhalten. - Schönes Ensemble.zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenhändiger Brief ohne Unterschrift Freiburg im Breisgau, Rötebuckweg 47, 23. VI. 1950, Kl.-4° (ca. 20,5 x 15 cm). 4 Seiten auf 2 Blättern.
Hochinteressanter, langer Brief über das 1950 erschienene Buch "Die Seinsfrage bei Martin Heidegger" von Egon Vietta (1903-1959); an Wilm Geyer im Verlag Curt E. Schwab in Stuttgart, links oben als "Durchschlag" bezeichnet: "[...] Ich danke Ihnen für die Zusendung der Korrekturfahnen des Viettaschen Buches. Es ist mit Ernst und lebendig und geschickt aber an vielen Stellen nicht gründlich genug geschrieben. Die Schrift würde gewinnen, wenn sie noch längere Zeit lagern könnte. S. 8 habe ich das aus einem Privatdruck entnommene und an der Stelle auch nicht notwendige Zitat gestrichen. S. 9 ist die Anführung des Briefes an Sartre überhpt. überflüssig; er sollte im Hinblick auf einen von S. angekündigten Besuch durch einen Dritten überbracht werden; ich habe nie eine Antwort u. ...Hochinteressanter, langer Brief über das 1950 erschienene Buch "Die Seinsfrage bei Martin Heidegger" von Egon Vietta (1903-1959); an Wilm Geyer im Verlag Curt E. Schwab in Stuttgart, links oben als "Durchschlag" bezeichnet: "[...] Ich danke Ihnen für die Zusendung der Korrekturfahnen des Viettaschen Buches. Es ist mit Ernst und lebendig und geschickt aber an vielen Stellen nicht gründlich genug geschrieben. Die Schrift würde gewinnen, wenn sie noch längere Zeit lagern könnte. S. 8 habe ich das aus einem Privatdruck entnommene und an der Stelle auch nicht notwendige Zitat gestrichen. S. 9 ist die Anführung des Briefes an Sartre überhpt. überflüssig; er sollte im Hinblick auf einen von S. angekündigten Besuch durch einen Dritten überbracht werden; ich habe nie eine Antwort u. auch keinen Besuch bekommen. S. 15 ist die Stelle über die 'Blutsbande' unverständlich. S. 18 kann die Anmerkung über Bühlerhöhe weg bleiben; sie entstammt einem ganz persönlichen Gespräch. S. 22 muß das Schema gestrichen werden; solche Aushilfen machen das Denken starr, statt es in der Bewegung zu halten [... es folgen noch zwei weitere Korrekturvorschläge ...] Das Schlußkapitel ist in dieser Form unmöglich. Das mit gutem Spürsinn angeführte Problem der Geschichte ist viel zu wesentlich u. zu schwierig, als daß es so leichterhand auch nur dargestellt werden konnte. Viel gemäßer wäre ein Schluß, der auf den griechischen Anfang des Denkens zurück wiese, welcher Anfang in gewandelter Weise in meinem Denken gegenwärtig wird. So käme das Ganze zum Schluß in einen guten Einklang mit dem ausgezeichneten Titelbild, das mir sehr gefällt. Die Titelfrage ist schwierig, weil [...] ein kurzer Titel nötig ist. 'Die Sicht des Menschen bei M. H.' hat zwei Mängel; einmal erinnert das 'bei' allzu fatal an Doktordissertationen; zum anderen erweckt der Titel den Anschein, in meinem Denken sei die Anthropologie das Zentrale, während meine Denkung doch gerade davon wegführen soll. Ich schlage vor als Haupttitel: 'Die Seinsfrage.' [...] Meine Durchsicht bedeutet keine Autorisation [...]"zzgl. Versandkosten
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Heidegger, Martin, Philosoph (1889-1976).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Dein Martin“. Meßkirch, 5. XI. 1952, Gr.-8°. 2 Seiten. Doppelblatt, einseitig beschriftet. Dünnes, leicht transparentes Papier.
An Lene Laslowski (geb. Irmler 1904-1986), die Frau seines früheren Studienfreundes Ernst Laslowski (1889-1961), die offenbar auf einer Fernreise unterwegs war: "[...] Dein lieber Geburtstagsgruß kam genau auf den Tag in der Hütte [in Todtnauberg] an. Ich danke Dir herzlich dafür. Inzwischen wirst Du viel gesehen und gelernt haben u. doch froh sein, wenn die Heimreise naht. Elfride und ich hatten sehr stille u. fruchtbare Hüttenwochen, allerdings bei sehr ungünstigem Wetter. Während des kurzen Aufenthalts Freiburg war Ernst [Laslowski] bei uns. Es war schön, zusammen zu sein. Seit Mitte Oktober bin ich hier, um mit [dem Bruder] Fritz einige Vorlesungsmanuskripte ['Was heißt Denken', 1954] druckfertig zu machen. Um den 20. Nov. herum bin ich wieder in Freiburg und hoffe dann Ernst ...An Lene Laslowski (geb. Irmler 1904-1986), die Frau seines früheren Studienfreundes Ernst Laslowski (1889-1961), die offenbar auf einer Fernreise unterwegs war: "[...] Dein lieber Geburtstagsgruß kam genau auf den Tag in der Hütte [in Todtnauberg] an. Ich danke Dir herzlich dafür. Inzwischen wirst Du viel gesehen und gelernt haben u. doch froh sein, wenn die Heimreise naht. Elfride und ich hatten sehr stille u. fruchtbare Hüttenwochen, allerdings bei sehr ungünstigem Wetter. Während des kurzen Aufenthalts Freiburg war Ernst [Laslowski] bei uns. Es war schön, zusammen zu sein. Seit Mitte Oktober bin ich hier, um mit [dem Bruder] Fritz einige Vorlesungsmanuskripte ['Was heißt Denken', 1954] druckfertig zu machen. Um den 20. Nov. herum bin ich wieder in Freiburg und hoffe dann Ernst wieder zu sehen. Wir machen uns wohl von der Welt, in der Du z. Zt. lebst, recht laienhafte Vorstellungen u. dennoch ist es eine Wirklichkeit, die wir in allen Vorgängen hier stündlich spüren [...] Fritz & Liesel lassen herzlich grüßen [...]"zzgl. Versandkosten