Philosoph (1770-1831)
Georg Wilhelm Friedrich Hegel war ein deutscher Philosoph, der als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus gilt. Hegels Philosophie erhebt den Anspruch, die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv zu deuten. Sein philosophisches Werk zählt zu den wirkmächtigsten Werken der neueren Philosophiegeschichte. Es gliedert sich in „Logik“, „Naturphilosophie“ und „Philosophie des Geistes“, die unter anderem auch eine Geschichtsphilosophie umfasst. Sein Denken wurde zum Ausgangspunkt zahlreicher anderer Strömungen in Wissenschaftstheorie, Soziologie, Historie, Theologie, Politik, Jurisprudenz und Kunsttheorie, es prägte vielfach auch weitere Bereiche der Kultur und des Geisteslebens.
Quelle: Wikipedia
- Verkauft
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich, Philosoph (1770-1831).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Prof. Hegel“. Ohne Ort (Berlin), 7. II. 1824, Gr.-8°. 1 Seite.
Wahrscheinlich an den Theaterdirektor Teichmann mit der Bitte um Karten zu einer Aufführung von G. Spontinis Oper "Olmpia": "Ich bin so frey von Ihrer Güte, hochgeschätzter Herr, Gebrauch zu machen, um durch dieselbe ein Parquet-Billet zur Olympia, links, womöglich in den ersten Bänken und nahe nach aussen, da ich wegen meiner Vorlesungen nicht gleich anfangs daseyn kann, zu erhalten [...]" - Hegel war ein leidenschaftlicher Opernbesucher. - Hoffmeister-Nicolin 466 b. - Etw. fleckig und gebräunt, Nadelspur am Unterrand, rückseitige Fälzchenspur.Wahrscheinlich an den Theaterdirektor Teichmann mit der Bitte um Karten zu einer Aufführung von G. Spontinis Oper "Olmpia": "Ich bin so frey von Ihrer Güte, hochgeschätzter Herr, Gebrauch zu machen, um durch dieselbe ein Parquet-Billet zur Olympia, links, womöglich in den ersten Bänken und nahe nach aussen, da ich wegen meiner Vorlesungen nicht gleich anfangs daseyn kann, zu erhalten [...]" - Hegel war ein leidenschaftlicher Opernbesucher. - Hoffmeister-Nicolin 466 b. - Etw. fleckig und gebräunt, Nadelspur am Unterrand, rückseitige Fälzchenspur.zzgl. Versandkosten
- Verkauft
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich, Philosoph (1770-1831).
Gedruckte und eigenh. ergänzte Urkunde mit eigenhändiger Unterschrift Berlin, 3. IX. 1821, Fol. (35 x 20,5 cm). 1 Seite. Mit papiergedecktem erhaben geprägtem Universitätssiegel (Pallas Athene).
In Antiqualettern gedruckte lateinische Immatrikulations-Urkunde mit Universitätssiegel, in welche Hegel außer der Datumsangabe ("3 | Sept. |1821") und seiner Unterschrift ("philosophicae | Hegel, fac. philos. h. t. Decanus") auch den Namen und die Herkunft des Studenten sowie das Studienfach eigenhändig eingefügt hat: "generosissimum Carolum Adrianum ab Arnstadt | philosophicam". - Hegel war seit 1818 Nachfolger Fichtes an der Berliner Universität und während des Studienjahres 1829/30 Rektor. Am 14. November 1831 starb er an der Cholera. - Gering fleckig.In Antiqualettern gedruckte lateinische Immatrikulations-Urkunde mit Universitätssiegel, in welche Hegel außer der Datumsangabe ("3 | Sept. |1821") und seiner Unterschrift ("philosophicae | Hegel, fac. philos. h. t. Decanus") auch den Namen und die Herkunft des Studenten sowie das Studienfach eigenhändig eingefügt hat: "generosissimum Carolum Adrianum ab Arnstadt | philosophicam". - Hegel war seit 1818 Nachfolger Fichtes an der Berliner Universität und während des Studienjahres 1829/30 Rektor. Am 14. November 1831 starb er an der Cholera. - Gering fleckig.zzgl. Versandkosten
- Verkauft
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich, Philosoph (1770-1831).
Eigenhändiges Albumblatt mit Gedicht (6 Zeilen), Widmung und Unterschrift „Hegel Stip. aus Stuttg.“. Tübingen, 16. IX. 1789, Qu.-8° (10,5 x 17,5 cm). 1 Seite. Umlaufender Goldschnitt. In: Album amicorum – „Denkmale der Freundschaft.“ Stammbuchkassette des Tübinger Stipendiaten Schwarz aus Kirchheim am Neckar. Tübingen, Ludwigsburg, Stuttgart, Kirchheim u. a. 1789-1802. Mit Tuschfederzeichnung und Bleistiftskizze. 102 lose Blätter mit Stammbucheintragungen und umlaufendem Goldschnitt. Kassette in Buchform mit Kassetteneinschub von unten. Halbleder der Zeit mit Rückenschild, Marmorpapierbezug und „Rotschnitt“..
"Was ist unser Leben? Ein Hauch der nährenden Lüfte, | Die mit dem Athem uns Dauer u. Seele verleihn [...] Und wir Arme prangen mit uns, u. bilden uns hoch ein! | Die ein Athem der Luft nähret u. wieder verweht." Hegels Verse im Stammbuch des Tübinger Stipendiaten Schwarz geben mit kleinen Änderungen der Interpunktion das Gedicht "Der Hauch des Lebens" von Johann Gottfried Herder (1744-1803) wieder, das erstmals in "Zerstreute Blätter, erste Sammlung" (Gotha 1785, S. 25) im Kapitel "Blumen, aus der Griechischen Anthologie gesammlet" erschien. Darunter Hegels eigenh. Widmungszeilen: "Denken Sie hiebei an den, der es sich zur | größten Ehre rechnet, mit Ihnen bekannt worden | zu seyn, u. Ihnen hier s. Hochachtung bezeugen | zu können." - Eigenhändige Lebenszeugnisse Hegels aus so ..."Was ist unser Leben? Ein Hauch der nährenden Lüfte, | Die mit dem Athem uns Dauer u. Seele verleihn [...] Und wir Arme prangen mit uns, u. bilden uns hoch ein! | Die ein Athem der Luft nähret u. wieder verweht." Hegels Verse im Stammbuch des Tübinger Stipendiaten Schwarz geben mit kleinen Änderungen der Interpunktion das Gedicht "Der Hauch des Lebens" von Johann Gottfried Herder (1744-1803) wieder, das erstmals in "Zerstreute Blätter, erste Sammlung" (Gotha 1785, S. 25) im Kapitel "Blumen, aus der Griechischen Anthologie gesammlet" erschien. Darunter Hegels eigenh. Widmungszeilen: "Denken Sie hiebei an den, der es sich zur | größten Ehre rechnet, mit Ihnen bekannt worden | zu seyn, u. Ihnen hier s. Hochachtung bezeugen | zu können." - Eigenhändige Lebenszeugnisse Hegels aus so früher Zeit sind äußerst selten. Das hier vorliegende Albumblatt ist noch unveröffentlicht und war bislang unbekannt. Das einzige ähnliche Blatt (Stuttgart, 5. VII. 1788) wurde 1984 bei Stargardt (631, 591) versteigert. - Das Albumblatt ist Teil des hochinteressanten Stammbuches eines Tübinger Stipendiaten aus Hegels engstem Umfeld, der gleichzeitig mit ihm, Hölderlin und Schelling das Stift besuchte und wohl auch mit dem familiären Umkreis Hegels vertraut war und welches in eindrucksvoller Dichte eine ganz Geisteslandschaft umgreift. - Eingetragen hat sich u. a. Christoph August Klett, ein Verehrer von Hegels damals gerade einmal 17 Jahre alter Schwester Christiane, ein Freund Schellings und Hegels (vgl. Birkert S. 54 ff.). Darüber hinaus haben sich zahlreiche Kommilitonen sowohl in dem hier vorliegenden Stammbuch des Stipendiaten Schwarz, als auch in dem in der UB Tübingen befindlichen Stammbuch G. W. F. Hegels verewigt, zum Beispiel Ernst Gottlieb Bengel (Freund Hölderlins, Theologe, 1769-1826), Christian Ludwig Bilfinger (Freund und Stammbuchbeiträger Hölderlins, später Legationsrat, 1770-1850), Eberhard Wilhelm Gottfried Burk (Freund Hölderlins, Pfarrer, 1769-1850), Elias Benjamin Burkhardt (Pfarrer, 1767-1830), Georg August Griesinger (Diplomat und Schriftsteller, Biograph von Haydn und Beethoven, 1769-1845), Bernhard Friedrich Kind (Pfarrer, 1768-1845), Immanuel Klemm (Pfarrer, 1767-1834), Johann Christian Klett (Freund Hölderlins, Mediziner, 1770-1823), Johann Christoph Mutschler (Hofrat, 1772-1847), Christian Ludwig Neuffer (Freund Hölderlins, Theologe und Dichter, 1769-1839), Gottfried Heinrich Neuffer (Pfarrer, 1768-1846), Johann Peter Christoph Roesler (Theologe, 1769-1814), Wilhelm Eberhard Ludwig Seefried (Pfarrer, 1768-1835), Karl Christian Ferdinand Sigel (Theologe, 1768-1826) und Johann Philipp Weigelin (Pfarrer, 1769-1830). - Von Hegels Maulbronner Mitschülern, die mit ihm nach Tübingen geschickt wurden, haben sich eingetragen: Christian Wilhelm Fleischmann (1770-1839), Johann Carl Christoph Helfferich (Pfarrer, 1770-1835), Friedrich Heinrich Wolfgang Mögling (Legationsrat, 1771-1813) sowie Johann Christian Benjamin Rüm(m)elin (Freund Hölderlins, der ihm ein Gedicht ins Stammbuch schrieb, Bürgermeister, 1769-1821). Weitere Namen, meist von Tübinger Stiftlern aus Hegels und Hölderlins Umkreis, sind (das M. steht für Magister, nicht für einen Vornamen): M. Baber, M. [Friedrich Jacob] Beck (Pfarrer, 1772-1847), M. Beurlin, M. C. E. Binder, M. Breitschwerdt (2), M. Bühler, F. Buttersack, M. Buttersack, [David Friedrich] Cleß (Dekan, 1768-1810), M. R. Dann, [Christoph Ludwig] Denk stip. (Pfarrer, 1770-1812), M. Carl Immanuel Diez (Theologe, 1766-1796), Jacob Friedrich Duttenhofer (Pfarrer, 1768-1823), M. W. Duttenhofer, M. August Heinrich Firnhaber (1767-1823), Johann Friedrich Konrad Friz stip. (Freund Hölderlins, 1769-1790), M. Gnoth, M. Gönner, M. Friedrich Wilhelm Hanser (Pfarrer, 1760-1803), M. Johann Carl Friedrich Hauff (Mathematiker und Philosoph, 1766-1846), Hildebrand, M. Hofacker, M. [Carl Gottlieb] Hoffmann, M. [Carl Friedrich?] Jaeger, M. Koch, S. Kriegelstein, M. Landenberger, Ludwig Jacob Majer (Pfarrer, 1769-1844), Mittler, Nonnenmacher, M. Riederer, M. J. C. Roller, M. Schlichter, M. Schmid, Johann August Schmid (Pfarrer, 1778-1856), M. Johann Philipp Jacob Schmid (Rektor), Johann Friedrich Schmoller (Pfarrer, 1760-1811), M. Andreas Heinrich Schott (Philosoph und Bibliothekar, 1758-1831), C. F. Schott, M. Straßer, Wider, M. Christian Friedrich Benjamin Vischer (1768-1814), M. [Magnus Friedrich] Zeller (Pfarrer, 1768-1821). Auch die bekannten Tübinger Familien Gmelin, Mohl und Knapp sind vertreten. - Fast alle Eintragungen wurden in Tübingen in den Herbstmonaten 1789 niedergeschrieben. Zum Wintersemester 1788/89 hatte Hegel an der Universität Tübingen das Studium der Evangelischen Theologie und Philosophie aufgenommen und wurde zu dieser Zeit Mitglied im Tübinger Stift. Einige weitere Beiträge stammen überwiegend von Damen aus Kirchheim, Ludwigsburg und Stuttgart. - Bis auf vereinzelte minimale Randschäden sehr schön erhaltenes Dokument aus Hegels früher Studienzeit. Eine Raritätzzgl. Versandkosten