Arzt, Begründer der Homöopathie (1755-1843)
Hahnemann begann 1775 sein Medizinstudium in Leipzig, während er sich nebenbei den Lebensunterhalt mit Sprachunterricht und Übersetzungen verdiente. Im Oktober wurde er Bibliothekar, Hauslehrer und Leibarzt in Hermannstadt. Nach seiner Promotion 1779 in Erlangen praktizierte er als Arzt, Chemiker und Schriftsteller in Norddeutschland. Dann ließ er sich in Dessau nieder, wo er 1782 Johanna Leopoldine Henriette Küchler heiratete. 1789 zog Hahnemann nach Lockwitz, später nach Leipzig. Dort übersetzte er 1790 die Arzneimittellehre des Schotten William Cullen. Diese Übersetzung enthält eine Fußnote, die als die erste Spur der Homöopathie betrachtet werden kann. Weitere Stationen waren Gotha, Göttingen, Wolfenbüttel, Braunschweig und Königslutter. 1796 erschien in Hufelands "Journal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunst " unter dem Titel "Versuch über ein neues Princip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneysubstanzen " Hahnemanns Aufsatz, in dem der das homöopathische Prinzip des "similia similibus curentur " erstmals formulierte. 1812 erhielt er die Lehrbefugnis an der Universität Leipzig. Hahnemann sammelte Schüler um sich und hielt Vorlesungen über Homöopathie. 1821 ging er als Herzoglicher Leibarzt nach Köthen. In Paris verbrachte er seit 1841 die letzten acht Jahre seines Lebens als angesehener Arzt, der so prominente Patienten wie den Geiger Niccolò Paganini behandelte.
Quelle: Wikipedia