Schriftsteller (1868-1933)
Stefan George war ein deutscher Lyriker. Zunächst dem Symbolismus verpflichtet, wandte er sich nach der Jahrhundertwende vom reinen Ästhetizismus der zuvor in den "Blättern für die Kunst " propagierten "l’art pour l’art " ab und wurde seit 1892 zum Mittelpunkt des nach ihm benannten, auf eigenen ästhetischen, philosophischen und lebensreformerischen Vorstellungen beruhenden George-Kreises. Zum Kreis gehörten Paul Gerardy, Karl Wolfskehl, Ludwig Klages, Karl Gustav Vollmoeller, Friedrich Gundolf, Friedrich Wolters, Robert Boehringer, Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine älteren Brüder Alexander und Berthold, Max Kommerell, Edgar Salin, Ernst Kantorowicz, Percy Gothein, Ernst Bertram u.a. Ebenfalls zu nennen sind die Maler Melchior Lechter sowie das Paar Reinhold und Sabine Lepsius. Auch der Kunsthistoriker Botho Graef und der Literaturwissenschaftler Werner Vordtriede standen dem Kreis nahe. Nach 1900 änderte sich das Verhältnis zum "Meister ". George fühlte sich als Bildner und Lehrmeister der Jugend, die Mitglieder des Kreises fühlten sich wie Jünger. Zu Georges engen Vertrauten zählte Hugo von Hofmannsthal. Ab 1907 gewannen seine Werke zunehmend einen prophetischen und religiösen Charakter. Werke in Auswahl: "Blätter für die Kunst " (1892), "Pilgerfahrten " (1891), "Algabal " (1892), "Der Teppich des Lebens " (1900), "Der siebente Ring " (1907), "Der Stern des Bundes " (1913), "Das neue Reich " (1928).
Quelle: Wikipedia
- Verkauft
George, Stefan, Dichter (1868-1933).
Pilgerfahrten. Wien, („Für den Verfasser gedruckt bei Vaillant-Carmanne in Lüttich“), 1891, Gr.-8°. 44 S. OKart. mit OPgt.-Schutzumschlag (minimal fleckig und wellig).
Erste Ausgabe. - Landmann 6. - Gedruckt in 100 Exemplaren auf leicht rötlich getöntem Bütten; noch ohne den später bei einigen Exemplaren hinzugefügten Aufdruck. - Eines der frühesten und seltensten Werke Georges. - Ganz minimal fleckig. Wenige Seiten mit textkritischen Eintragungen in leichtem Bleistift.Erste Ausgabe. - Landmann 6. - Gedruckt in 100 Exemplaren auf leicht rötlich getöntem Bütten; noch ohne den später bei einigen Exemplaren hinzugefügten Aufdruck. - Eines der frühesten und seltensten Werke Georges. - Ganz minimal fleckig. Wenige Seiten mit textkritischen Eintragungen in leichtem Bleistift.zzgl. Versandkosten
- Verkauft
George, Stefan, Schriftsteller (1868-1933).
Der Teppich des Lebens und die Lieder von Traum und Tod mit einem Vorspiel. Berlin, Blätter für die Kunst, 1899-1900, Fol. (28 x 36 cm). Mit 4 Zwischentiteln, Initialen und Bordüren nach Entwürfen von Melchior Lechter. 26 nn. Bl. Grüne OLwd. mit blauer Titelprägung, über Holzdeckeln mit abgeschrägten Kanten (minimale Altersspuren).
Nr. 108 von 300 Ex. der Gesamtauflage. - Landmann 135. Raub A 30. Rodenberg 240. Papiergesänge 13. Stefan George und sein Kreis 156-75. - Auf schwerem grauem Bütten im November 1899 gedruckt, nach dem Erscheinen wurden die Platten vernichtet. Der größte Teil der Auflage wurde an Freund und Bekannte abgegeben, nur wenige Stücke kamen in den Handel. - Vorsatzblatt mit eigenh. kalligraphischer und mehrfarbiger Widmung von Melchior Lechter an Margot Ruben: "'Getreuer Geist Mit Schweren Traumes-Flügeln!' | - St. G. - | Für | 'Margot' | Zur Allerheiligsten | Weltnacht-Feier | - 25. Decb. 1933 - | Herzlichst | von | ML" (in Versalien; das Wort Geist mit Verschreibung "Getst"). Margot Ruben (1908-1980) besuchte bereits als Schülerin Lechters Atelier und gehörte zu den jungen ...Nr. 108 von 300 Ex. der Gesamtauflage. - Landmann 135. Raub A 30. Rodenberg 240. Papiergesänge 13. Stefan George und sein Kreis 156-75. - Auf schwerem grauem Bütten im November 1899 gedruckt, nach dem Erscheinen wurden die Platten vernichtet. Der größte Teil der Auflage wurde an Freund und Bekannte abgegeben, nur wenige Stücke kamen in den Handel. - Vorsatzblatt mit eigenh. kalligraphischer und mehrfarbiger Widmung von Melchior Lechter an Margot Ruben: "'Getreuer Geist Mit Schweren Traumes-Flügeln!' | - St. G. - | Für | 'Margot' | Zur Allerheiligsten | Weltnacht-Feier | - 25. Decb. 1933 - | Herzlichst | von | ML" (in Versalien; das Wort Geist mit Verschreibung "Getst"). Margot Ruben (1908-1980) besuchte bereits als Schülerin Lechters Atelier und gehörte zu den jungen Verehrerinnen, die er um sich scharte. 1933 ging sie für ein Promotionsstudium bei Edgar Salin nach Basel. Vermutlich lernte sie dort Karl Wolfskehl kennen, dessen Sekretärin sie nach ihrer Promotion wurde. Mit Wolfskehl ging sie ins Exil nach Italien und Neuseeland und blieb nach dessen Tod 1948 seine Nachlassverwalterin. - Eines der schönsten Bücher von Melchior Lechter (1865-1937) und gleichzeitig markanter Wendepunkt im lyrischen Werk Georges, der sich im Wechsel von einer artistischen zu einer ideologisch-engagierter Weltschau äußert. "Die drei Teile des Buches bestehen aus je 24 Gedichten, auf jeder Seite stehn zwei Gedichte nebeneinander, durchs Ornament getrennt; die Überschriften symmetrisch an den linken und rechten Rand geschoben [...] Die drei Innentitel und die letzte Seite sind als Vollbilder gestaltet; ein thronender Engel, ein als runder Teppich stilisierter Baum, aus dessen Blüten Wasser des Lebens rinnt, eine Harfe, gespielt von zwei aus Weihrauchwolken gereckten Armen, schließlich eine kleinere Harfe in einem Sternenkreis, eine Seite zerissen" (Landmann).- Breitrandiges Exemplar mit unbeschnittenen Büttenkanten. - Gut erhalten.zzgl. Versandkosten
- Verkauft
George, Stefan, Dichter (1868-1933).
Der Stern des Bundes. Berlin, Georg Bondi, 1914 (gedruckt im November 1913), Kl.-4°. 1 Bl., 108 S., 2 Bl. Schwarzes langnarbiges Maroquin auf 5 echten Bünden mit Stehkanten-, breiter Innenkanten- und Rückenvergoldung, mauven Seidenvorsätzen und dreiseitigem Goldschnitt sowie am Schluß eingeb. Originalumschlag, im hinteren Innendeckel signiert „Frieda Thiersch“. Pappschuber mit schwarzer Maroquin-Vorderkante und Velours-Innenbezug (Schuber leicht berieben, sonst tadellos).
Erste Ausgabe. - Landmann 384. Raub A 101. - Gedruckt in der Stefan-George-Schrift bei Otto von Holten, Berlin. - Gestaltung des Titels und Einbands von Melchior Lechter. - "Der 'Stern des Bundes' besteht aus drei Büchern zu je dreißig Gedichten, einem 'Eingang' mit neun Gedichten und einem 'Schlusschor': hundert einstrophige Gedichte mit einer Länge von sieben bis vierzehn Versen, davon jedes zehnte gereimt, tausend Verse genau - der Gipfel Georgeschen Formwillens. 'Man findet keinen Ansatz, um diese Dichtung zu definieren', kapitulierte Claude David, listete aber immerhin ein paar Stichworte zur Form auf: liturgische Monotonie bei vollkommener Schmucklosigkeit, Verzicht auf Preziosität und Pathos, scheinbare Nachlässigkeit; statt dessen Meditation und Gebet, magische Beschwörung, ...Erste Ausgabe. - Landmann 384. Raub A 101. - Gedruckt in der Stefan-George-Schrift bei Otto von Holten, Berlin. - Gestaltung des Titels und Einbands von Melchior Lechter. - "Der 'Stern des Bundes' besteht aus drei Büchern zu je dreißig Gedichten, einem 'Eingang' mit neun Gedichten und einem 'Schlusschor': hundert einstrophige Gedichte mit einer Länge von sieben bis vierzehn Versen, davon jedes zehnte gereimt, tausend Verse genau - der Gipfel Georgeschen Formwillens. 'Man findet keinen Ansatz, um diese Dichtung zu definieren', kapitulierte Claude David, listete aber immerhin ein paar Stichworte zur Form auf: liturgische Monotonie bei vollkommener Schmucklosigkeit, Verzicht auf Preziosität und Pathos, scheinbare Nachlässigkeit; statt dessen Meditation und Gebet, magische Beschwörung, welche die Sprache auf ihren Kern reduziert und selbst Symbole nur noch als rhetorische Mittel einsetzt." (T. Karlauf, Stefan George. Die Entdeckung des Charisma. 2007. S. 390f.). - Prachtexemplar.zzgl. Versandkosten
- Verkauft
George, Stefan, Dichter (1868-1933).
Der siebente Ring. Berlin, „Blaetter für die Kunst“, 1907, 4°. Mit Buchschmuck von Melchior Lechter, darunter Frontisp., Titel und 16 Zierseiten. 213 S, 2 Bl. Violettes OMaroquin mit Deckel- und Rvg. sowie Kopfgoldschnitt (Kanten leicht berieben).
Erste Ausgabe. - Landmann 267. Raub A 62. Schauer II Tafel 14. - Eins von 500 Ex. auf stark strukturiertem, gelblichen Bütten (Gesamtaufl. 536). Eines der ganz wenigen Luxus-Exemplare in dem von Lechter gestalteten und auf dem Vorderdeckel signierten Original-Maroquineinband. - Gesetzt aus der Stefan George-Schrift, gedruckt in Rot und Schwarz bei Otto von Holten, Berlin. - Das letzte von Melchior Lechter ausgestattete George-Werk mit den prachtvollen Doppelblättern als Titel und am Schluss sowie vor jedem der sieben Teile, jede Seite mit einer Bordüre. - Die umfangreichste lyrische Sammlung Georges mit 184 Gedichten, ganz im Banne des von George als "Maximin" verehrten Max von Kronberg, der 1904 im Alter von nur 16 Jahren starb. Die 21 ihm gewidmeten Gedichte bilden inhaltlich den ...Erste Ausgabe. - Landmann 267. Raub A 62. Schauer II Tafel 14. - Eins von 500 Ex. auf stark strukturiertem, gelblichen Bütten (Gesamtaufl. 536). Eines der ganz wenigen Luxus-Exemplare in dem von Lechter gestalteten und auf dem Vorderdeckel signierten Original-Maroquineinband. - Gesetzt aus der Stefan George-Schrift, gedruckt in Rot und Schwarz bei Otto von Holten, Berlin. - Das letzte von Melchior Lechter ausgestattete George-Werk mit den prachtvollen Doppelblättern als Titel und am Schluss sowie vor jedem der sieben Teile, jede Seite mit einer Bordüre. - Die umfangreichste lyrische Sammlung Georges mit 184 Gedichten, ganz im Banne des von George als "Maximin" verehrten Max von Kronberg, der 1904 im Alter von nur 16 Jahren starb. Die 21 ihm gewidmeten Gedichte bilden inhaltlich den Mittelpunkt des Bandes. "Das Werk ist eines der gequältesten, widersprüchlichsten und unergründlichsten, die es gibt [...] Gleich der Titel des Bandes gibt Rätsel auf. Die Sammlung ist zunächst einmal das siebte Werk Georges [...] Das Werk setzt sich aus sieben Büchern zusammen, die sich in konzentrischen Kreisen um das zentrale Kapitel legen, um das Buch Maximin. Die Anzahl der Stücke in jedem der Zyklen ist ein Vielfaches von Sieben." (C. David, Stefan George. Sein dichterisches Werk. 1967. S.200f.) - Vorne und unten unbeschnitten. Sehr schön erhalten.zzgl. Versandkosten
- Verkauft
George, Stefan, Schriftsteller (1868-1933).
Algabal. (Privatdruck). Paris, [Ende November] 1892, 8°. 2 Bl., 36 S., 2 Bl. OKart. mit bedrucktem Pergamin-Umschlag (etw. wellig und braunfleckig).
Erste ("bessere") Ausgabe. - Eins von 90 Ex., "Für den Verfasser gedruckt bei Vaillant-Carmanne in Lüttich". - Landmann 19. - Gedruckt im November 1892. Zwei Monate zuvor war eine Vorausgabe in 10 Exemplaren erschienen (Landmann 11), die Druckfehler und Varianten gegenüber der endgültigen Erstausgabe aufweist. Unser Exemplar noch ohne den späteren Aufdruck "Blätter für die Kunst", den ein Teil der Auflage erhielt. - Eines der frühesten und seltenen Werke Georges: "Noch geht es in den Georgeschen Büchern des ersten Jahrzehnts um die volle Gewinnung und Sicherung des Selbst in einer ihm widrigen deutschen und epochalen Umwelt [...] Georges Selbstwille war eins mit seiner ideellen Aufgabe. Das gab Leiden, Zeiten der Verzweiflung, schwere innere Kämpfe, Kämpfe des Willens mit den ...Erste ("bessere") Ausgabe. - Eins von 90 Ex., "Für den Verfasser gedruckt bei Vaillant-Carmanne in Lüttich". - Landmann 19. - Gedruckt im November 1892. Zwei Monate zuvor war eine Vorausgabe in 10 Exemplaren erschienen (Landmann 11), die Druckfehler und Varianten gegenüber der endgültigen Erstausgabe aufweist. Unser Exemplar noch ohne den späteren Aufdruck "Blätter für die Kunst", den ein Teil der Auflage erhielt. - Eines der frühesten und seltenen Werke Georges: "Noch geht es in den Georgeschen Büchern des ersten Jahrzehnts um die volle Gewinnung und Sicherung des Selbst in einer ihm widrigen deutschen und epochalen Umwelt [...] Georges Selbstwille war eins mit seiner ideellen Aufgabe. Das gab Leiden, Zeiten der Verzweiflung, schwere innere Kämpfe, Kämpfe des Willens mit den Leidenschaften, die die Bücher der ersten Lebensjahre verraten, diese unmittelbar menschlichen, ergreifenden Dichtungen, in denen die spätere Härte noch nicht festgeschmiedet ist." (E. von Kahler, Stefan George, 1964, S. 13). - Unbeschnitten.zzgl. Versandkosten
- Verkauft
George, Stefan, Schriftsteller (1868-1933).
Die Bücher der Hirten- und Preisgedichte, der Sagen und Sänge, und der hängenden Gärten. Berlin, im Verlage der Blätter für die Kunst, [Dezember] 1895, Gr.-8°. 110 S. Graublauer Original-Umschlag (geringe Altersspuren).
Erste (nicht öffentliche) Ausgabe. - Eins von 200 Exemplaren. - Wilpert-G. 6. Landmann 62. Kat. Stuttgart 2009, Nr. 11: "Aufdruck des Titels in schwarzer Blockschrift. Gedruckt auf gelblichem Bütten [...] Sämtliche Titel sind in einer Groteskschrift gesetzt." - "Die Titel der drei in diesem Band vereinigten Bücher deuten auf drei Bildungswelten: auf die Antike, das Mittelalter und den Orient. Diese geschichtlichen Geistesräume geben George die Möglichkeit, nach dem Denken und Dichten in 'fremdem Sprachstoff' mit verschiedenen Stilen zu spielen, um auf den eigenen hinzuarbeiten." (Kat. Marbach, Stefan George S. 98). - Eines der Rarrissima von George, besonders im Originalumschlag mit dem Druckvermerk "Gedruckt bei F. Cynamon Berlin" auf Umschlagseite 3. - Schönes, unbeschnittenes ...Erste (nicht öffentliche) Ausgabe. - Eins von 200 Exemplaren. - Wilpert-G. 6. Landmann 62. Kat. Stuttgart 2009, Nr. 11: "Aufdruck des Titels in schwarzer Blockschrift. Gedruckt auf gelblichem Bütten [...] Sämtliche Titel sind in einer Groteskschrift gesetzt." - "Die Titel der drei in diesem Band vereinigten Bücher deuten auf drei Bildungswelten: auf die Antike, das Mittelalter und den Orient. Diese geschichtlichen Geistesräume geben George die Möglichkeit, nach dem Denken und Dichten in 'fremdem Sprachstoff' mit verschiedenen Stilen zu spielen, um auf den eigenen hinzuarbeiten." (Kat. Marbach, Stefan George S. 98). - Eines der Rarrissima von George, besonders im Originalumschlag mit dem Druckvermerk "Gedruckt bei F. Cynamon Berlin" auf Umschlagseite 3. - Schönes, unbeschnittenes Exemplar.zzgl. Versandkosten