Lyriker (1815-1884)
Franz Emanuel August Geibel war ein literarisch hoch geschätzter und außergewöhnlich populärer Autor, dessen kunstvolles Liederwerk Komponisten wie Robert Schumann, Hugo Wolf, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms inspirierte. Seine Wertschätzung ließ im 20. Jahrhundert (ab etwa 1915) stark nach. Weithin bekannt geblieben sind sein Wanderlied „Der Mai ist gekommen“ und die Schlussverse des Gedichts „Deutschlands Beruf“ 1861, „Und es mag am deutschen Wesen / einmal noch die Welt genesen“, die u. a. Kaiser Wilhelm II. zum politischen Schlagwort umformte („Am deutschen Wesen mag die Welt genesen“).
Quelle: Wikipedia
-
Geibel, Emanuel, Schriftsteller (1815-1884).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Bad Schwartau, 23. VI. 1874, Gr.-8°. 3 Seiten. Doppelblatt.
400 €
An einen Freund", möglicherweie Heinrich Proehle: "[...] weil ich überhaupt der Schulratsfrage, so wie allen städtischen Angelegenheiten, völlig fern stehe, bedaure ich von Herzen, Ihnen die gewünschte Auskunft über die augenblickliche Lage der Sache nicht ertheilen zu können. Ebenso wenig bin ich im Stande irgend förderliche Schritte für Sie zu thun. Bei dem streng zurückgezogenen Leben, das ich meines Leidens wegen führen muß, fehlt es mir an jedem Einfluß in den maßgebenen Kreisen; ja in diesem Falle weiß ich nicht einmal, wann, durch wen und nach welchem Modus die Wahl vorgenommen werden soll. Nur soviel erfuhr ich vor einigen Tagen zufällig bei Gelegenheit eines Freundesbesuchs, daß sich eine über Erwarten große Anzahl von Bewerbern - mein Gewährsmann sprach von ...An einen Freund", möglicherweie Heinrich Proehle: "[...] weil ich überhaupt der Schulratsfrage, so wie allen städtischen Angelegenheiten, völlig fern stehe, bedaure ich von Herzen, Ihnen die gewünschte Auskunft über die augenblickliche Lage der Sache nicht ertheilen zu können. Ebenso wenig bin ich im Stande irgend förderliche Schritte für Sie zu thun. Bei dem streng zurückgezogenen Leben, das ich meines Leidens wegen führen muß, fehlt es mir an jedem Einfluß in den maßgebenen Kreisen; ja in diesem Falle weiß ich nicht einmal, wann, durch wen und nach welchem Modus die Wahl vorgenommen werden soll. Nur soviel erfuhr ich vor einigen Tagen zufällig bei Gelegenheit eines Freundesbesuchs, daß sich eine über Erwarten große Anzahl von Bewerbern - mein Gewährsmann sprach von mehr als dreißig - für die Schulrathsstelle gemeldet hat und daß mehrere derselben zur Zeit in Lübeck anwesend sind, um die Sache persönlich zu betreiben. Genannt wurde mir keiner, so daß ich auch nicht zu sagen vermag, wessen Nebenbuhlerschaft Sie etwa zu fürchten hätten. - Daß es mir höchlich willkommen sein würde, in meiner an idealen Interessen nicht eben reichen Vaterstadt künftig mit einem Manne von Ihrer literarischen Durchbildung verkehren zu dürfen, bedarf wohl kaum der Versicherung [...] Für Ihr Harzbuch schönsten Dank! Wäre ich zu Hause, so würde ich Ihnen meine 'Heroldsrufe' senden, mit der Bitte, sie als bescheidene Gegengabe freundlich annehmen zu wollen [...]" - Heinrich Proehle, Lehrer am Berliner Luisenstädtischen Gymnasium (1822-1895) schrieb eine Reihe von Büchern über den Harz; 1874 erschien eine "Kleine Ausgabe" von seinem bei Grieben verlegten Harz-Führer. - Sehr schön.zzgl. Versandkosten
In den Warenkorb -
Geibel, Emanuel, Schriftsteller (1815-1884).
Eigenhändiges Gedichtmanuskript (8 Zeilen) mit Unterschrift Ohne Ort und Jahr [Lübeck, ca. 1871], Qu.-8° (13 x 21 cm). 1 Seite. Mit braunem Papier hinterlegt.
300 €
"Dichter, mit dem heitern Herzen | Sollst Du klar ins Leben schaun, | Über jede Kluft der Schmerzen | Stege rüsten, Brücken baun, | Aber wo zum Leidversöhnen | Dir des Geistes Maß gebricht: | Schweig; es ziemt im Reich des Schönen | Ungelöster Mißlaut nicht [...]" - Hübsch."Dichter, mit dem heitern Herzen | Sollst Du klar ins Leben schaun, | Über jede Kluft der Schmerzen | Stege rüsten, Brücken baun, | Aber wo zum Leidversöhnen | Dir des Geistes Maß gebricht: | Schweig; es ziemt im Reich des Schönen | Ungelöster Mißlaut nicht [...]" - Hübsch.zzgl. Versandkosten
In den Warenkorb -
Geibel, Emanuel, Schriftsteller (1815-1884).
Eigenhändiges Gedichtmanuskript (8 Zeilen) ohne Unterschrift Ohne Ort und Jahr [Lübeck, ca. 1871], Kl.-4°. 1 Seite. Doppelblatt.
300 €
"Dann Klang von allen Thürmen | Und Klang aus jeder Brust, | Und Ruhe nach den Stürmen | Und Lieb' und Lebenslust. | Es schallt auf allen Wegen | Ein frohes Siegsgeschrei - | Heil euch, ihr wackern Degen, | Denn ihr wart auch dabei!" - Am unteren Blattrand von fremder Hand die Anmerkung: "Im Rathskeller von Lübeck von Geibel als Toast ausgebracht". - Möglicherweise ungedruckt. - Beiliegend ein Stahlstichporträt."Dann Klang von allen Thürmen | Und Klang aus jeder Brust, | Und Ruhe nach den Stürmen | Und Lieb' und Lebenslust. | Es schallt auf allen Wegen | Ein frohes Siegsgeschrei - | Heil euch, ihr wackern Degen, | Denn ihr wart auch dabei!" - Am unteren Blattrand von fremder Hand die Anmerkung: "Im Rathskeller von Lübeck von Geibel als Toast ausgebracht". - Möglicherweise ungedruckt. - Beiliegend ein Stahlstichporträt.zzgl. Versandkosten
In den Warenkorb -
Geibel, Emanuel, Schriftsteller (1815-1884).
Eigenhändiges Albumblatt mit Unterschrift Ohne Ort und Jahr [Lübeck, 1878], Gr.-8° (22 x 14 cm). 1 Seite. Doppelblatt.
200 €
"Lorbeer ist ein bitteres Blatt | dem, der's sucht, und dem, der's hat [...]". - Erstdruck in "Morgenblatt" Jg. 1863, Nr. 16. Später in "Gedichte und Gedenkblätter" (1864), Sprüche 5."Lorbeer ist ein bitteres Blatt | dem, der's sucht, und dem, der's hat [...]". - Erstdruck in "Morgenblatt" Jg. 1863, Nr. 16. Später in "Gedichte und Gedenkblätter" (1864), Sprüche 5.zzgl. Versandkosten
In den Warenkorb -
Geibel, Emanuel, Schriftsteller (1815-1884).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Lindau, 16. IX. 1854, Gr.-8°. 3 Seiten. Doppelblatt.
200 €
An einen Herrn und Freund wegen eines Manuskriptheftes, das er erst im Winter durchgehen können wird sowie wegen zweier Huldigungsgedichte: "[...] Neben den größten Dichtern aller Zeiten genannt zu werden, steht mir wenig zu; und wenn auch die Weise, wie das in Ihrem Gedichte geschieht, keine Gleichstellung einschließt, so fordert sie doch zur Vergleichung heraus [...]" - Geibel war zur Kur in Lindau.An einen Herrn und Freund wegen eines Manuskriptheftes, das er erst im Winter durchgehen können wird sowie wegen zweier Huldigungsgedichte: "[...] Neben den größten Dichtern aller Zeiten genannt zu werden, steht mir wenig zu; und wenn auch die Weise, wie das in Ihrem Gedichte geschieht, keine Gleichstellung einschließt, so fordert sie doch zur Vergleichung heraus [...]" - Geibel war zur Kur in Lindau.zzgl. Versandkosten
In den Warenkorb -
Geibel, Emanuel, Schriftsteller (1815-1884).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Lübeck, 25. I. 1875, Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt. Mit eigenhändigen Umschlag (Frankaturausschnitt).
200 €
An Franz Pietzcker in Brandenburg: "[...] Mein Gedicht, der Tod des Perikles, ist schon vor längeren Jahren, ich meine 1864 oder 1865, geschrieben und bereits damals in der Kölnischen Zeitung veröffentlicht worden. Der Gegenwart sandte ich es nur als ein älteres Seitenstück zu der Linggschen Ballade [...]"An Franz Pietzcker in Brandenburg: "[...] Mein Gedicht, der Tod des Perikles, ist schon vor längeren Jahren, ich meine 1864 oder 1865, geschrieben und bereits damals in der Kölnischen Zeitung veröffentlicht worden. Der Gegenwart sandte ich es nur als ein älteres Seitenstück zu der Linggschen Ballade [...]"zzgl. Versandkosten
In den Warenkorb -
Geibel, Emanuel, Schriftsteller (1815-1884).
Eigenhändiges Albumblatt mit Gedicht (4 Zeilen) U. , Ohne Ort und Jahr, Qu.-8°. 1 Seite.
140 €
"Das Mannichfaltige | Läßt sich erlernen; | Das Urgewaltige | Kommt von den Sternen [...]" - Erstdruck in "Morgenblatt" Jg. 1863, Nr. 16. Später in "Gedichte und Gedenkblätter" (1864), Sprüche 9. - Auf ein Quartblatt aufgelegt."Das Mannichfaltige | Läßt sich erlernen; | Das Urgewaltige | Kommt von den Sternen [...]" - Erstdruck in "Morgenblatt" Jg. 1863, Nr. 16. Später in "Gedichte und Gedenkblätter" (1864), Sprüche 9. - Auf ein Quartblatt aufgelegt.zzgl. Versandkosten
In den Warenkorb - Verkauft
Geibel, Emanuel, Schriftsteller (1815-1884).
Manuskript mit 11 eigenh. Gedichten. Ohne Ort [Lübeck], 22. I. 1835, Kl.-8° (13 x 10,5 cm). Datumsblatt und 7 nn. Bl., das letzte weiß. Geheftet..
Einer der frühesten Gedichtzyklen des 19-jährigen Abiturienten. Enthält: I. "Schneeglöckchen läuten durch den Wald herauf | Im Glanz der Sonne [...]" (12 Zeilen). - II. "Du bist so still, so sanft, so sinnig, | Und schau ich Dir ins Angesicht [...] (12 Zeilen). - III. "Fern im Süd das schöne Spanien | Spanien ist mein Heimatland, | Wo die schattigen Kastanien | Rauschen an des Ebro Strand [...]" (48 Zeilen). - IV. "Süß ist die Stunde, wenn der Sonne Schimmer | Sich sterbend lagert auf das Merr voll Ruh [...]" (8 Zeilen). - V. "Wie des Altares weiße Kerze | Sich im eignen Schimmer tödtet [...]" (12 Zeilen). - VI. "Wohl kenn' ich eine Lilie silberklar, | Von reinen Geistern liebend aufgezogen [...]" (24 Zeilen). - VII. "Mir ist des Geistes Flug gebunden, | Ich fühle so ganz ...Einer der frühesten Gedichtzyklen des 19-jährigen Abiturienten. Enthält: I. "Schneeglöckchen läuten durch den Wald herauf | Im Glanz der Sonne [...]" (12 Zeilen). - II. "Du bist so still, so sanft, so sinnig, | Und schau ich Dir ins Angesicht [...] (12 Zeilen). - III. "Fern im Süd das schöne Spanien | Spanien ist mein Heimatland, | Wo die schattigen Kastanien | Rauschen an des Ebro Strand [...]" (48 Zeilen). - IV. "Süß ist die Stunde, wenn der Sonne Schimmer | Sich sterbend lagert auf das Merr voll Ruh [...]" (8 Zeilen). - V. "Wie des Altares weiße Kerze | Sich im eignen Schimmer tödtet [...]" (12 Zeilen). - VI. "Wohl kenn' ich eine Lilie silberklar, | Von reinen Geistern liebend aufgezogen [...]" (24 Zeilen). - VII. "Mir ist des Geistes Flug gebunden, | Ich fühle so ganz allein [...]" (8 Zeilen). - VIII. "Als ich dir die Hand zum erstenmal bot | Da war ich bleich noch, und trübe [...]" (16 Zeilen). - IX. "Mir ist zu Muthe, als läg ich im Traum, | Du hast so lange mich angeschaut [...]" (8 Zeilen). - X. "Kornblumen flecht' ich dir zum Kranz | Ins blonde Lockenhaar [...]" (12 Zeilen). - XI. "Unter deiner Brauen Siegesbogen | Ruht ein tiefes Meer in blauen Wogen | Unter deinen schönen Augenlieden | Lächelt mild ein selger Himmelsfrieden [...]" (12 Zeilen). - In der achtbändigen Werkausgabe unter den "Jugendgedichten" nicht gedruckt mit Ausnahme von Nr. X und Nr. III, die dort unter dem Titel "Der Zigeunerbube im Norden" (GW I, S. 22 ff.) aufscheint. Nr. V ist als Album-Gedicht von Geibel an seine erste Liebe Cäcilie Wattenbach (1815-1883) bei Gaedertz S. 340 f. abgedruckt. - In die späteren Sammlungen wurden die übrigenen Gedichte überwiegend nicht aufgenommen. Sie sind bis heute ungedruckt.zzgl. Versandkosten
- Verkauft
Geibel, Emanuel, Schriftsteller (1815-1884).
Eigenhändiges Gedichtmanuskript (32 Zeilen) mit Unterschrift sowie eigenh. Begleitbrief mit Unterschrift Lübeck, 29. X. 1861, Gr.-8°. Zus. 3 Seiten.
Sein Gedicht "An der Ostsee" mit der Kopfbemerkung "für das Flotten-Album": "Wo um das Grab des Hünen | Am Meer im Abendschein | Die Buchen rauschend grünen, | Da sitz' ich gern allein [...] Und heut - von all dem Ruhme | O sprich, was blieb zurück? | Ein Hügel, dem zu gatten | Kein Name sich gewußt | Und eines Traumes Schatten | In eines Dichters Brust." - Begleitbrief an den Schriftsteller Friedrich August Leo (1820-1890; ADB LI, 646-53) in Berlin: "[...] Ich benachrichtige Sie hiedurch, daß ich gerne bereit bin, für Ihr Flotten-Album seiner Zeit einen Beitrag zu liefern, wenn ich gleich Ihre hochfliegenden Hoffnungen in Betreff eines Kanonenbootes nicht theilen kann. Aber wenn wir auch nur einen Baum zu einem Maste, ein Stück Segeltuch oder eine Ankerkette beschaffen können, ...Sein Gedicht "An der Ostsee" mit der Kopfbemerkung "für das Flotten-Album": "Wo um das Grab des Hünen | Am Meer im Abendschein | Die Buchen rauschend grünen, | Da sitz' ich gern allein [...] Und heut - von all dem Ruhme | O sprich, was blieb zurück? | Ein Hügel, dem zu gatten | Kein Name sich gewußt | Und eines Traumes Schatten | In eines Dichters Brust." - Begleitbrief an den Schriftsteller Friedrich August Leo (1820-1890; ADB LI, 646-53) in Berlin: "[...] Ich benachrichtige Sie hiedurch, daß ich gerne bereit bin, für Ihr Flotten-Album seiner Zeit einen Beitrag zu liefern, wenn ich gleich Ihre hochfliegenden Hoffnungen in Betreff eines Kanonenbootes nicht theilen kann. Aber wenn wir auch nur einen Baum zu einem Maste, ein Stück Segeltuch oder eine Ankerkette beschaffen können, so ist das immer besser als gar nichts [...]" - Das geplante "Deutsche Flotten-Album" ist nicht erschienen. Der Adressat konnte durch den Briefwechsel Ludwig Uhlands (1911-16, Bd. IV, S. 315) nachgewiesen werden (Dank an Walter Hettche). Das Jahr 1861 zahlreiche Veröffentlichungen zum Aufbau einer preußischen Flotte hervor. - Blaue Tinte. Das Gedichtmanuskript links mit Montagerand, der Brief auf ein Kartonblatt montiert.zzgl. Versandkosten
- Verkauft
Geibel, Emanuel, Schriftsteller (1815-1884).
Manuskript mit 12 eigenh. Gedichten. Ohne Ort [Lübeck, am Schluß datiert], 26. XII. 1834, Kl.-8° (13 x 10,5 cm). 8 nn. Bl., das erste und letzte weiß. Geheftet..
Einer der frühesten Gedichtzyklen des 19-jährigen Abiturienten. Enthält: I. "Wie die duftig zarte Blüthe | Sanft von Rosenroth gesäumt [...]" (8 Zeilen). - II. "Schon streut der Mond die Silberstrahlen | Wie weiße Rosen in die Fluth [...] (16 Zeilen). - III. "Von den weißen Lämmerwolken | Schwindet schon der goldne Schein [...]" (12 Zeilen). - IV. "Wenn ich gedenke | An deiner Augen sel'ges Blau [...]" (12 Zeilen). - V. "Leuchtend blau ist meine Liebe, | Wie das weite Himmelszelt [...]" (12 Zeilen). - VI. "Die stille Lotosblume | Steiget aus blauem See [...]" (16 Zeilen). - VII. "Freundlich wie ein Gotteslächeln | Lag das sonnenhelle Blau [...]" (12 Zeilen). - VIII. "Der Mond scheint durch die Bäume, | Kein Vöglein singet mehr [...]" (16 Zeilen). - IX. "Es liegt die Welt im Arm ...Einer der frühesten Gedichtzyklen des 19-jährigen Abiturienten. Enthält: I. "Wie die duftig zarte Blüthe | Sanft von Rosenroth gesäumt [...]" (8 Zeilen). - II. "Schon streut der Mond die Silberstrahlen | Wie weiße Rosen in die Fluth [...] (16 Zeilen). - III. "Von den weißen Lämmerwolken | Schwindet schon der goldne Schein [...]" (12 Zeilen). - IV. "Wenn ich gedenke | An deiner Augen sel'ges Blau [...]" (12 Zeilen). - V. "Leuchtend blau ist meine Liebe, | Wie das weite Himmelszelt [...]" (12 Zeilen). - VI. "Die stille Lotosblume | Steiget aus blauem See [...]" (16 Zeilen). - VII. "Freundlich wie ein Gotteslächeln | Lag das sonnenhelle Blau [...]" (12 Zeilen). - VIII. "Der Mond scheint durch die Bäume, | Kein Vöglein singet mehr [...]" (16 Zeilen). - IX. "Es liegt die Welt im Arm der Nacht | Und träumet süßen Traum [...]" (20 Zeilen). - X. "Siehst du das Meer? Es blitzt auf seiner Fluth | Der Sonne Pracht [...]" (12 Zeilen). - XI. "Und diese Flammen sollten sterben, | Die mir so süß die Brust durchglühn [...]" (12 Zeilen). - XII. "Auf erloschnen Feuerbergen | Glüht und blüht der schönste Wein [...]" - In der achtbändigen Werkausgabe sind unter den "Jugendgedichten" lediglich die Nummern VI und X in überarbeiteten Fassungen gedruckt. Die Nummern III und VIII hat Geibel in seine Sammlung "Emanuel an Cäcilie 1834" (Gaedertz S. 40 ff.) aufgenommen, die er seiner ersten Liebe Cäcilie Wattenbach (1815-1883) handschriftlich überreichte. In die späteren Sammlungen wurden die übrigen Gedichte nicht aufgenommen. Sie sind bis heute ungedruckt. Vermutlich waren die vorliegenden Gedichte ein Geschenk für Cäcilie Wattenbach, denn Gaedertz (S. 33) berichtet: "Zwölf Quartblättchen heftete er zusammen und schrieb darauf eine Auswahl seiner Erstlingsgedichte [...] Wie stolz und glücklich dünkte er sich, als Fräulein Wattenbach, 'seine liebe, teure Cecile', wie er sie später nannte, das Heftchen mit holdem Lächeln und dankbaren Händedruck annahm! Das erste Werkchen, wenn auch nicht mit gedruckten Lettern hergestellt, wenn auch bloß handschriftlich: - es lag doch ein ganz eigener Zauber in diesem Geschenke für den Geber sowohl die für die Empfängerin! Und letztere hat das unscheinbare Büchelchen aufbewahrt wie ein Heiligtum, nur die Vertrautesten einen Blick hinein tun lassen. Der zum größten Teil in die gesammelten Werke nicht aufgenommene Inhalt ist übrigens unverfänglicher Natur; keine leidenschaftlichen Liebesergüsse, wie man wohl vermuten könnte [...]"zzgl. Versandkosten