Schriftsteller, Journalist und Kritiker (1819-1898)
Theodor Fontane war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Kritiker. Fontane gilt als „Der“ herausragende Vertreter des poetischen Realismus in Deutschland. In seinen Romanen wie „Effi Briest“, die großenteils erst nach seinem 60. Lebensjahr entstanden, charakterisiert er die Figuren, indem er ihre Erscheinung, ihre Umgebung und vor allem ihre Redeweise aus einer kritisch-liebevollen Distanz genau beschreibt. Typisch ist die Darstellung einer gepflegten Konversation in einem abgeschlossenen Zirkel (auch als Causerie bezeichnet), etwa bei einem Festessen – die Personen folgen gesellschaftlichen Konventionen und enthüllen doch ihre wahren Interessen, häufig gegen ihren Willen. Dabei kommt Fontane von einer Kritik an Einzelpersonen oft zu einer impliziten Gesellschaftskritik.
Quelle: Wikipedia
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Berlin, 1. I. 1896, 8°. 1 1/2 Seiten. Doppelblatt.
"Hochgeehrter Herr, | Seien Sie herzlichst bedankt für Ihre liebenswürdigen Geburtstagswünsche, die ich bitte, durch aufrichtige Wünsche zum Neuen Jahr erwiedern zu dürfen. Ich adressire nach München, weil die jours de fête wohl schon wieder zurückliegen werden. In vorzügl. Ergebenheit Th. Fontane." - Fontane hatte am 30. Dezember 1895 seinen 76. Geburtstag gefeiert und am 1. Januar mehrere der etwa 50 Geburtstagsbriefe beantwortet (vgl. Briefverzeichnis 96/1-3 und Berbig 3468-70). - Kleine Knickfalte; sehr schön."Hochgeehrter Herr, | Seien Sie herzlichst bedankt für Ihre liebenswürdigen Geburtstagswünsche, die ich bitte, durch aufrichtige Wünsche zum Neuen Jahr erwiedern zu dürfen. Ich adressire nach München, weil die jours de fête wohl schon wieder zurückliegen werden. In vorzügl. Ergebenheit Th. Fontane." - Fontane hatte am 30. Dezember 1895 seinen 76. Geburtstag gefeiert und am 1. Januar mehrere der etwa 50 Geburtstagsbriefe beantwortet (vgl. Briefverzeichnis 96/1-3 und Berbig 3468-70). - Kleine Knickfalte; sehr schön.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenhändiges Gedichtmanuskript (4 Zeilen) mit Unterschrift „Th. Fontane“ (auf einem Ausschnitt). , Ohne Ort und Jahr [ca. 1889], 6, 5 x 22 cm. 1 Seite..
"Trag' es, wenn seinen Schnee der Wint[er] | In all Dein Hoffen niederstiebt, | Ein ganzer Frühling lacht dahinter, | Gott züchtigt immer, wen er liebt [...]" - Der zweite Vers von Teil III der "Sprüche", die bereits 1849-50 für den "Tunnel über der Spree" entstanden, in Teilen mehrmals gedruckt und erst für die 3. Auflage der "Gedichte" (1889) vereinigt wurden; hier noch in der frühen Version "all Dein Hoffen" statt "unser Hoffen". - Ränder oben und unten beschnitten. Rückseitig Montagespur. Rechts oben kleine Eckfehlstelle mit Verlust der letzten beiden Buichstaben des Wortes "Winter"."Trag' es, wenn seinen Schnee der Wint[er] | In all Dein Hoffen niederstiebt, | Ein ganzer Frühling lacht dahinter, | Gott züchtigt immer, wen er liebt [...]" - Der zweite Vers von Teil III der "Sprüche", die bereits 1849-50 für den "Tunnel über der Spree" entstanden, in Teilen mehrmals gedruckt und erst für die 3. Auflage der "Gedichte" (1889) vereinigt wurden; hier noch in der frühen Version "all Dein Hoffen" statt "unser Hoffen". - Ränder oben und unten beschnitten. Rückseitig Montagespur. Rechts oben kleine Eckfehlstelle mit Verlust der letzten beiden Buichstaben des Wortes "Winter".zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigh. Brief mit Unterschrift „Th. Fontane“. Berlin, 19. II. 1897, Gr.-8°. 2 Seiten. Auf den Aussenseiten eines Doppelblattes.
An den Schriftsteller Julius Wolff (1834-1910): "[...] Der Festausschuß [des Vereins 'Berliner Presse'] hat die große Liebenswürdigkeit gehabt, zwei Eintrittskarten zu Ihrem Winterfest an mich gelangen zu lassen. Meine hohen Semester diktiren mir Stubenarrest, aber meinen Dank wollte ich Ihnen bez. dem Festausschusse doch ausgesprochen haben [...]". - Jolles 97/39: "In Privatbesitz. Unveröffentlicht". - Zu Fontanes Mitgliedschaft im 1862 gegründeten Verein "Berliner Presse" sowie dem alljährlichen Presseball vgl. R. Berbig: Theodor Fontane im literarischen Leben, Berlin 2000, S. 451 ff.An den Schriftsteller Julius Wolff (1834-1910): "[...] Der Festausschuß [des Vereins 'Berliner Presse'] hat die große Liebenswürdigkeit gehabt, zwei Eintrittskarten zu Ihrem Winterfest an mich gelangen zu lassen. Meine hohen Semester diktiren mir Stubenarrest, aber meinen Dank wollte ich Ihnen bez. dem Festausschusse doch ausgesprochen haben [...]". - Jolles 97/39: "In Privatbesitz. Unveröffentlicht". - Zu Fontanes Mitgliedschaft im 1862 gegründeten Verein "Berliner Presse" sowie dem alljährlichen Presseball vgl. R. Berbig: Theodor Fontane im literarischen Leben, Berlin 2000, S. 451 ff.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenhändiges Albumblatt mit Unterschrift Berlin, 9. VII. 1898, Qu.-8°. 1 Seite. Unter Passepartout und Glas schön gerahmt.
"Wie's die Tage fügen, | Das muß uns genügen. | Th. Fontane. | Berlin | 9. Juli 98." - Nur zehn Wochen vor dem Tod des Dichters schwungvoll und dekorativ geschrieben."Wie's die Tage fügen, | Das muß uns genügen. | Th. Fontane. | Berlin | 9. Juli 98." - Nur zehn Wochen vor dem Tod des Dichters schwungvoll und dekorativ geschrieben.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenhändiges Albumblatt mit Unterschrift Berlin, 9. XI. 1889, Qu.-Gr.-8°. 1 Seite.
"Hochachtung erlangt man desto weniger, je mehr man darauf ausgeht; denn sie hängt von der Meinung Andrer ab, weshalb man sie nicht nehmen kann, sondern auf sie warten muß. (Aus Pater Gracians Hand-Orakel) [...]" - Berbig 3038 (zitiert unser Angebot). - Rückseitig an den Rändern Montagespuren. Einriß im Oberrand alt hinterlegt. - Sehr dekoratives Blatt."Hochachtung erlangt man desto weniger, je mehr man darauf ausgeht; denn sie hängt von der Meinung Andrer ab, weshalb man sie nicht nehmen kann, sondern auf sie warten muß. (Aus Pater Gracians Hand-Orakel) [...]" - Berbig 3038 (zitiert unser Angebot). - Rückseitig an den Rändern Montagespuren. Einriß im Oberrand alt hinterlegt. - Sehr dekoratives Blatt.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Berlin, Potsdamer Str. 134 c, 26. XII. 1881, Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt.
An ein Fräulein: "[...] Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für die Photographie, die mir mit dem Bilde Hedwig Paula Conrads zugleich auch eine meiner glücklichsten Theaterstunden ins Gedächtniß zurückgerufen hat. In vorzüglicher Ergebenheit [...]" - Die von Fontane hochgeschätze österreichische Schauspielerin Paula Conrad (1860-1938) gehörte seit 1880 zum Ensemble am Königlichen Schauspielhaus in Berlin. Noch im gleichen Jahr spielte sie mit großem Erfolg die Rolle der Hedwig in dem Lustspiel "Sie hat ihr Herz entdeckt" von Wolfgang Müller von Königswinter. 1893 übernahm sie die Titelrolle in der Uraufführung von Hauptmanns Hanneles Himmelfahrt . Seit 1901 spielte sie am Wiener Burgtheater unter der Direktion von Paul Schlenther, mit dem sie seit 1892 verheiratetet war. ...An ein Fräulein: "[...] Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für die Photographie, die mir mit dem Bilde Hedwig Paula Conrads zugleich auch eine meiner glücklichsten Theaterstunden ins Gedächtniß zurückgerufen hat. In vorzüglicher Ergebenheit [...]" - Die von Fontane hochgeschätze österreichische Schauspielerin Paula Conrad (1860-1938) gehörte seit 1880 zum Ensemble am Königlichen Schauspielhaus in Berlin. Noch im gleichen Jahr spielte sie mit großem Erfolg die Rolle der Hedwig in dem Lustspiel "Sie hat ihr Herz entdeckt" von Wolfgang Müller von Königswinter. 1893 übernahm sie die Titelrolle in der Uraufführung von Hauptmanns Hanneles Himmelfahrt . Seit 1901 spielte sie am Wiener Burgtheater unter der Direktion von Paul Schlenther, mit dem sie seit 1892 verheiratetet war. - Kleiner Fleck.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Th. Fontane“. Berlin, Potsdamer Str. 134 c, 2. V. 1897, Gr.-8°. 2 Seiten. Doppelblatt, die gegenüberliegenden Außenseiten beschriftet.
An den Schriftsteller Wilhelm Schäfer (1868-1952), der 1897 bei Schuster & Loeffler in Berlin "Zwanzig Dehmelsche Gedichte mit einem Geleitbrief" herausgegeben hatte: "Hochgeehrter Herr. | Ihre Güte hat ein kleines hübsches rothes Buch an mich gelangen lassen, für das ich Ihnen bestens danke. Wenn es jemals angezeigt war, eine Auswahl aus einer Vielheit zu treffen und das Ausgewählte mit einem 'Geleitbrief' und Interpretationen auszustatten, so hier. Dehmel ist zu schwer zugänglich (auch ich, so sehr ich ihn schätze, bekenne daß ich nicht immer mitkann) und diese Schwerzugänglichkeit läßt in unserem Gefühl die Zahl seiner Schöpfungen noch wie wachsen. Ich glaube, daß Sie ihm einen großen Dienst geleistet und ihn manch einem näher gebracht haben. In vorzügl. Ergebenheit | ...An den Schriftsteller Wilhelm Schäfer (1868-1952), der 1897 bei Schuster & Loeffler in Berlin "Zwanzig Dehmelsche Gedichte mit einem Geleitbrief" herausgegeben hatte: "Hochgeehrter Herr. | Ihre Güte hat ein kleines hübsches rothes Buch an mich gelangen lassen, für das ich Ihnen bestens danke. Wenn es jemals angezeigt war, eine Auswahl aus einer Vielheit zu treffen und das Ausgewählte mit einem 'Geleitbrief' und Interpretationen auszustatten, so hier. Dehmel ist zu schwer zugänglich (auch ich, so sehr ich ihn schätze, bekenne daß ich nicht immer mitkann) und diese Schwerzugänglichkeit läßt in unserem Gefühl die Zahl seiner Schöpfungen noch wie wachsen. Ich glaube, daß Sie ihm einen großen Dienst geleistet und ihn manch einem näher gebracht haben. In vorzügl. Ergebenheit | Th. Fontane." - Unveröffentlicht. - Nicht im Briefverzeichnis von Jolles/Müller-Seidel. - Fontanes Briefe an Richard Dehmel wurden 1974 von H. Nürnberger in den Fontane-Blättern veröffentlicht.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Th. Fontane“. Berlin, 1. I. 1896, 8°. 1 Seite. Doppelblatt.
"Hochgeehrter Herr. Ihnen herzlich dankend, bitte ich Ihre freundlichen Wünsche zu meinem Geburtstage [am 30. Dezember] durch aufrichtige Wünsche zum neuen Jahr erwidern zu dürfen. In vorzüglicher Ergebenheit [...]" - Vgl. Fontane-Briefverzeichnis 96/3. - Schöner Brief."Hochgeehrter Herr. Ihnen herzlich dankend, bitte ich Ihre freundlichen Wünsche zu meinem Geburtstage [am 30. Dezember] durch aufrichtige Wünsche zum neuen Jahr erwidern zu dürfen. In vorzüglicher Ergebenheit [...]" - Vgl. Fontane-Briefverzeichnis 96/3. - Schöner Brief.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Ohne Ort (Berlin), 2. I. 1860, Gr.-8°. 1 Seite.
An einen Herrn Doktor: "[...] Darf ich mir erlauben Ihnen eine Eintritts-Karte zu den Vorlesungen zu übersenden, mit denen ich am 11ten d. M. in Arnim's Hotel beginnen möchte. Ich erwarte kaum Sie regelmäßig unter meinen Zuhörern zu sehen, würde mich aber aufrichtig freuen, wenn ein erster Versuch Ihnen (und vielleicht auch Ihrer Frau Gemahlin) Muth machen sollte das Wagniß zu wiederholen [...]" - 1860 veröffentlichte Fontane seine frühen Reisewerke "Aus England" und "Jenseits des Tweed". Am 11. Januar 1860 begann er dazu eine Reihe von zehn Vorträgen über England und Schottland in Arnim's Hotel, Unter den Linden, die jeweils Mittwochs bis 14. März 1860 stattfanden; die erste Vorlesung befaßte sich mit "Wighs and Tories", hatte 80 Zuhörer und lief nach Fontane gut ab ...An einen Herrn Doktor: "[...] Darf ich mir erlauben Ihnen eine Eintritts-Karte zu den Vorlesungen zu übersenden, mit denen ich am 11ten d. M. in Arnim's Hotel beginnen möchte. Ich erwarte kaum Sie regelmäßig unter meinen Zuhörern zu sehen, würde mich aber aufrichtig freuen, wenn ein erster Versuch Ihnen (und vielleicht auch Ihrer Frau Gemahlin) Muth machen sollte das Wagniß zu wiederholen [...]" - 1860 veröffentlichte Fontane seine frühen Reisewerke "Aus England" und "Jenseits des Tweed". Am 11. Januar 1860 begann er dazu eine Reihe von zehn Vorträgen über England und Schottland in Arnim's Hotel, Unter den Linden, die jeweils Mittwochs bis 14. März 1860 stattfanden; die erste Vorlesung befaßte sich mit "Wighs and Tories", hatte 80 Zuhörer und lief nach Fontane gut ab (Fontane-Chronik, S. 1025). Fontane lud hierfür befreundete Personen (etwa Mathilde von Rohr) persönlich ein. - Etw. fleckig, Ober- und Unterrand alt hinterlegt. - Recht früh.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Berlin, 1. XII. 1895, Gr.-8°. 3 Seiten. Doppelblatt.
An Maximilian Harden mit Dank für dessen Vorabdruck und die positive Besprechung von "Effi Briest" (1896): "[...] Ergebensten Dank für Ihre freundlichen Zeilen und das Schmeichelhafte über Effi Briest. Es giebt ein Raimundsches Stück [Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär; mit dem berühmten Duett 'Brüderlein fein'], wo der Held in rührender Weise von der 'Jugend' Abschied nimmt, die er im Hintergrunde als ein reizender Balg in rosafarbnem Tüll verschwinden sieht. So nehme ich Abschied von Effi; es kommt nicht wieder, das letzte Aufflackern eines Alten. | Die Korrektur habe ich schon vor drei, vier Tagen an die Druckerei zurückgeschickt; ich hatte nur einen Druckfehler gefunden, den ich auch in den Fahnen, die Sie mir gütigst sandten, wieder korrigiert habe. ...An Maximilian Harden mit Dank für dessen Vorabdruck und die positive Besprechung von "Effi Briest" (1896): "[...] Ergebensten Dank für Ihre freundlichen Zeilen und das Schmeichelhafte über Effi Briest. Es giebt ein Raimundsches Stück [Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär; mit dem berühmten Duett 'Brüderlein fein'], wo der Held in rührender Weise von der 'Jugend' Abschied nimmt, die er im Hintergrunde als ein reizender Balg in rosafarbnem Tüll verschwinden sieht. So nehme ich Abschied von Effi; es kommt nicht wieder, das letzte Aufflackern eines Alten. | Die Korrektur habe ich schon vor drei, vier Tagen an die Druckerei zurückgeschickt; ich hatte nur einen Druckfehler gefunden, den ich auch in den Fahnen, die Sie mir gütigst sandten, wieder korrigiert habe. Zwei, drei, von allem andern abgesehen, auch stilistisch mangelhafte Stellen habe ich stehen lassen; was mal schlecht ist, bleibt doch schlecht; außerdem wer merkt es? Außer Ihnen höchstens noch drei Leser. Und diese Verständnißvollen verzeihen immer [...]" - Zu Harden und Fontane vgl. Neumann 60f. - Kleiner Randeinriß alt hinterlegt.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
2 eigenhändige Briefe mit Unterschrift sowie ein eigenh. beschriftetes Beiblatt. Berlin, Potsdamer Str. 134 c, 28. VII. 1890 und 1. I. 1891, Gr.-8°. Zus ca. 4 Seiten.
I. An den befreundeten Porträtisten Fedor Encke (1851-1926): "[...] Lassen Sie sich in Ihrem honey-moon durch uns begrüßen und beglückwünschen! Ich hatte das Datum nicht vergessen und wollte [...] ein Telegramm schicken, unterließ es aber in der Erwägung, daß Ihre Zeitangabe doch nicht ganz bestimmten gelautet hatte. Und ein Telegramm das so zu sagen gegenstandslos in der Luft hängen bleibt, ist immer ein mißlich Ding. Der Börsen-Courier brachte gestern eine freundliche Notiz, die ich beischließe, - nur das Zusammenspannen mit [Franz] Skarbina [Maler; 1849-1910], der noch dazu um sein K gekommen ist, scheint mir ganz verfehlt, es ist als ober ich [Ernst] Renz [Zirkusreiter; 1815-1892] mit Attila vergleiche, beide waren zu Pferde, - c'est tout [...]" - Der erwähnte Artikel ...I. An den befreundeten Porträtisten Fedor Encke (1851-1926): "[...] Lassen Sie sich in Ihrem honey-moon durch uns begrüßen und beglückwünschen! Ich hatte das Datum nicht vergessen und wollte [...] ein Telegramm schicken, unterließ es aber in der Erwägung, daß Ihre Zeitangabe doch nicht ganz bestimmten gelautet hatte. Und ein Telegramm das so zu sagen gegenstandslos in der Luft hängen bleibt, ist immer ein mißlich Ding. Der Börsen-Courier brachte gestern eine freundliche Notiz, die ich beischließe, - nur das Zusammenspannen mit [Franz] Skarbina [Maler; 1849-1910], der noch dazu um sein K gekommen ist, scheint mir ganz verfehlt, es ist als ober ich [Ernst] Renz [Zirkusreiter; 1815-1892] mit Attila vergleiche, beide waren zu Pferde, - c'est tout [...]" - Der erwähnte Artikel gibt Auskunft zum Hintergrund dieses Briefes und liegt montiert auf einem Oktavblatt mit der eigenh. Beschriftung "Vergessen beizulegen. | Th. F." bei: "Eine Künstlerheirath, die manchen unserer Leser interessiren dürfte, ist dieser Tage zu Gernsbach in Baden geschlossen worden; von dorther meldete Fedor Encke, der geschätzte Portrait- und Genremaler, neben Slarbina [so!] wohl derjenige jüngere Berliner, der am entschiedensten und erfolgreichsten bei den modernen pariser Künstlern [...] in die Schule gegangen, seine Eheschließung mit Frau Eva von Sanden [...] Das Fedor Encke auch nach seiner Verheirathung in der Reichshauptstadt weiter domiciliren werde, diesen Hinweis bietet der Katalog unserer diesjährigen akademischen Ausstellung [...]" - II. An denselben: "[...] Herzlichen Dank für Ihre liebenswürdigen Zeilen und mit meinem Danke meine besten Glückwünsche zum neuen Jahr. Lassen Sie mich hinzufügen, wie sehr wir uns des uns zugedachten Besuches freuen würden [...]" - Knickfalten. Gut erhalten. - Nicht im Briefverzeichnis; bisher unbekannt und ungedruckt.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Porträtfotografie nach einer Kreidezeichnung von Max Liebermann mit eigenhändiger Unterschrift „Th. Fontane“ auf dem Untersatzkarton. Ohne Ort (Berlin, 22. XI. 1897), Gesamtgröße: 16,5 x 10,5 cm. Bildgr.: 13,5 x 9,5 cm.
Dekoratives Sammlerstück. - Rückseitig von fremder Hand datiert "Geschr. 22. Novbr. 1897." - Liebermann schuf sein Kreideporträt (heute im Berliner Kupferstichkabinett) 1896 in Sitzungen nach der Natur für die Zeitschrift "Pan", die im Verlag von Fontanes Sohn Friedrich erschien. Es gelang ihm eines der besten Porträts des alten Fontane, der offenbar Fotoreproduktionen zu Geschenkzwecken anfertigen liess. - Minimal gebräunt. - Selten.Dekoratives Sammlerstück. - Rückseitig von fremder Hand datiert "Geschr. 22. Novbr. 1897." - Liebermann schuf sein Kreideporträt (heute im Berliner Kupferstichkabinett) 1896 in Sitzungen nach der Natur für die Zeitschrift "Pan", die im Verlag von Fontanes Sohn Friedrich erschien. Es gelang ihm eines der besten Porträts des alten Fontane, der offenbar Fotoreproduktionen zu Geschenkzwecken anfertigen liess. - Minimal gebräunt. - Selten.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenh. U. „Th. Fontane“ sowie Datierung auf einem Albumblatt. Berlin, 17 .II. 1890, Kl.-4°. 1 Seite.
Schwungvoller Eintrag "Th. Fontane. | Berlin | 17. Februar 90." - Die "Fontane-Chronik" verzeichnet für den 17. Febraur 1890 keinen Besuch und keinen Albumeintrag; Fontane war in diesen Tagen mit dem Verlagsvertrag zu "Stine" befasst. Ein Abend bei Josephine und August von der Heyden, bei dem auch Skarbinas anwesend waren, ist für 9. März 1892 belegt. - Zusammen mit den Eintragungen des Malers Franz Skarbina (1849-1910; Berlin, April 1890) und der Opernsängerin Etelka Gerster (1855-1920, Berlin 1889). - Leicht gebräunt. Knickfalte transparent hinterlegt. Links oben kleine Eckfehlstelle.Schwungvoller Eintrag "Th. Fontane. | Berlin | 17. Februar 90." - Die "Fontane-Chronik" verzeichnet für den 17. Febraur 1890 keinen Besuch und keinen Albumeintrag; Fontane war in diesen Tagen mit dem Verlagsvertrag zu "Stine" befasst. Ein Abend bei Josephine und August von der Heyden, bei dem auch Skarbinas anwesend waren, ist für 9. März 1892 belegt. - Zusammen mit den Eintragungen des Malers Franz Skarbina (1849-1910; Berlin, April 1890) und der Opernsängerin Etelka Gerster (1855-1920, Berlin 1889). - Leicht gebräunt. Knickfalte transparent hinterlegt. Links oben kleine Eckfehlstelle.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Th. Fontane“. Berlin, 4. II. 1895, Gr.-8°. 2 Seiten auf einem Doppelblatt. Mit eigenh. adressiertem Umschlag.
Bisher unbekannter, unveröffentlichter Brief an Walter Paetow in der Redaktion der "Deutschen Rundschau", über ein verschollenes Teilmanuskript mit Korrekturen zu "Effi Briest": "[...] Wenn sich mittlerweise die Correkturbogen nicht haben finden lassen, so bitte ich Sie freundlichst, mir, so bald sich's thun läßt, einen andern Abzug senden zu wollen, den ich dann auf der Stelle erledigen werde, damit die verursachte Störung so weit wie möglich ausgeglichen wird. Ich persönlich bin ganz unschuldig; der aber, den ich mit Einwurf in den Kasten betraut hatte, macht nicht ganz sichere Angaben. Er spricht immer nur von den Briefen, während die Correktur das meiste und hauptsächlichste Poststück war. Es kann also da was passiert sein [...]". - Der Sinn des Briefes erschließt sich aus ...Bisher unbekannter, unveröffentlichter Brief an Walter Paetow in der Redaktion der "Deutschen Rundschau", über ein verschollenes Teilmanuskript mit Korrekturen zu "Effi Briest": "[...] Wenn sich mittlerweise die Correkturbogen nicht haben finden lassen, so bitte ich Sie freundlichst, mir, so bald sich's thun läßt, einen andern Abzug senden zu wollen, den ich dann auf der Stelle erledigen werde, damit die verursachte Störung so weit wie möglich ausgeglichen wird. Ich persönlich bin ganz unschuldig; der aber, den ich mit Einwurf in den Kasten betraut hatte, macht nicht ganz sichere Angaben. Er spricht immer nur von den Briefen, während die Correktur das meiste und hauptsächlichste Poststück war. Es kann also da was passiert sein [...]". - Der Sinn des Briefes erschließt sich aus einem gleichsam unveröffentlichten Brief, der sich seit den 60er Jahren wohl in Privatbesitz befindet. Demnach verschickte Fontane vier Tage später "die 2. Korrektur von Effi Briest, die er mit der gleichen Genauigkeit wie die erste gemacht habe" (Fontane-Chronik S. 3409, nach FBV 95/20). Dabei muss es sich um Kapitel 29 bis Schluss (Seite 321-359) gehandelt haben, die im März 1895 in der "Deutschen Rundschau" als letzte Folge des Vorabdrucks erschienen. Fontanes Roman "Effi Briest" wurde von Oktober 1894 bis März 1895 in sechs Folgen in der "Rundschau" abgedruckt. Die erste Buchausgabe erschien 1896. - Walter Paetow (1869-1914) war Musikschriftsteller, Journalist und Redakteur der "Deutschen Rundschau". - Kleiner Einriss am unteren Rand. - Nicht im Fontane-Briefverzeichnis.zzgl. Versandkosten
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Fontane, Theodor, Schriftsteller (1819-1898).
Eigenh. Namenszug und Datierung als Albumblatt. Berlin, 14. I. 1883, Qu.-8°. 1 Seite. Auf Kartonblatt aufgezogen.
Dekorativ: "Th. Fontane. | Berlin | 14. Januar 1883." - Auf dem Kartonblatt am Unterrand in kleiner Schrift biographische Anmerkungen zu FontaneDekorativ: "Th. Fontane. | Berlin | 14. Januar 1883." - Auf dem Kartonblatt am Unterrand in kleiner Schrift biographische Anmerkungen zu Fontanezzgl. Versandkosten