Schriftsteller und Arzt (1878-1956)
1904 übernahm Hans Carossa die Praxis seines Vaters in Passau. 1906 schickte er seine Gedichte an Richard Dehmel und kam über diesen in Kontakt mit Hugo von Hofmannsthal, der ihn an den Insel-Verlag vermittelte, wo seitdem alle seine Werke erschienen. 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Carossa von Hitler in die sog. "Gottbegnadetenliste " mit den sechs wichtigsten deutschen Schriftstellern aufgenommen. Nach Kriegsende konnte er dennoch beinahe nahtlos an seine früheren schriftstellerischen Erfolge anknüpfen und wurde erneut zu einem der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Carossa verarbeitete die NS-Zeit und seine eigene Rolle durchaus selbstkritisch in verschiedenen Gedichten und seinem Buch "Ungleiche Welten " (1951).
Quelle: Wikipedia