Schriftsteller und Dramatiker (geb.1939)
Volker Braun zählte neben Peter Hacks und Heiner Müller zu den bedeutendsten Dramatikern der DDR. Sein Werk umfasst neben Theatertexten Gedichte, Romane, Erzählungen und Hörspiele. Er verstand sich von Beginn an als dezidiert politischer Autor in der kritischen Nachfolge von Bertolt Brecht. Dreh- und Angelpunkt seines Werkes waren die Widersprüche zwischen der sozialistischen Utopie auf der einen und der Realität des Staatssozialismus auf der anderen Seite. Wie Brecht und Heiner Müller begriff er sie als Teil eines Epochenwiderspruchs, dessen Auswirkungen er nicht ideologisch vereinfachte, sondern als die "offenen Enden der Geschichte " beschrieb. Der Titel "Es genügt nicht die einfache Wahrheit ", den ein 1975 erschienener Band mit Notaten trägt, ist programmatisch für diese Haltung Brauns.
Quelle: Wikipedia