Komponist, Pianist und Dirigent (1833-1897)
Johannes Brahms gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte. Seine Kompositionen werden vorwiegend der Hochromantik zugeordnet; durch die Einbeziehung barocker und klassischer Formen gehen sie aber über diese hinaus. Auf Vermittlung des Geigers Joseph Joachim lernte Brahms 1853 Franz Liszt in Weimar und in Düsseldorf Robert und Clara Schumann kennen. Darauf erschien am 25. Oktober 1853 in der von Schumann gegründeten "Neuen Zeitschrift für Musik " der erste Artikel über Johannes Brahms. Überschrift: "Neue Bahnen ". Zwischen 1854 und 1858 pflegten Clara Schumann und Brahms einen umfangreichen Briefwechsel; einvernehmlich vernichteten sie diesen später fast vollständig. Am 22. Januar 1859 wurde in Hannover Brahms erstes Klavierkonzert op. 15 in d-Moll uraufgeführt. 1860 machte Brahms die Bekanntschaft des Verlegers Fritz Simrock. Ein erstes Engagement in Wien 1862 brachte Anerkennung und Lob. Brahms spielte bei einer privaten Abendveranstaltung sein 1. Klavierquartett in g-Moll, worauf Josef Hellmesberger ausrief: "Das ist der Erbe Beethovens! " 1872 ließ sich Brahms endgültig in Wien nieder, 1873 übernahm er die Leitung des Wiener Singvereins. Im Sommer 1883 komponierte er die dritte Sinfonie in F-Dur op. 90, die im Dezember in Wien uraufgeführt wurde. Die vierte Sinfonie in e-Moll op. 98 wurde unter der Leitung von Hans von Bülow mit der Meininger Hofkapelle am 25. Oktober 1885 in Meiningen aufgeführt. In Meiningen, das Brahms insgesamt 15 Mal besuchte, entwickelte er eine enge Freundschaft zum kunstsinnigen Herzogspaar Georg II. und Helene Freifrau von Heldburg. Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrenmitgliedschaften wurden ihm verliehen, was Brahms mit den Worten kommentierte: "Wenn mir eine hübsche Melodie einfällt, ist mir das lieber als ein Leopoldsorden. "
Quelle: Wikipedia
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenh. beschriftete Visitenkarte mit gedrucktem Namen. Wien, ohne Jahr (ca. 1875), 5,7 × 9,3 cm.
1480 €
Sieben eigenhändige Zeilen: "Wenn ich mir erlaube Ihnen beifolgendes kleine Werk zu übersenden, so werden Sie dies hoffentlich so einfach und freundlich aufnehmen wie es gemeint ist. Mit bestem Gruß Ihr herzlich ergebener ./." [Druck in Versalien bzw. Antiqua:] "Johannes Brahms | Wien, IV., Karlsgasse 4." - Nicht im Brahms-Briefverzeichnis BBV.Sieben eigenhändige Zeilen: "Wenn ich mir erlaube Ihnen beifolgendes kleine Werk zu übersenden, so werden Sie dies hoffentlich so einfach und freundlich aufnehmen wie es gemeint ist. Mit bestem Gruß Ihr herzlich ergebener ./." [Druck in Versalien bzw. Antiqua:] "Johannes Brahms | Wien, IV., Karlsgasse 4." - Nicht im Brahms-Briefverzeichnis BBV.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Dreifache Porträtfotographie, sog. „Triplex Portrait“, aufgenommen von Carl Brasch in Berlin. Albuminabzug. Berlin, ohne Jahr [1889], Gesamtgröße: 11 x 16 cm. Bildmaße: je 4,7 x 7,8 cm. Auf Karton aufgezogen.
600 €
Drei Porträtfotografien im Visitenkartenformat (nach links, en face, nach rechts) mit ebenfalls fotografisch reproduziertem Rahmen. - Carl Brasch (1825-1886) war "Portraitmaler und Hofphotograph Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Friedrich Carl von Preußen". 1856 eröffnete er sein erstes Fotoatelier in Berlin, Leipziger Straße 8, 1884 zog er in die Leipziger Straße 9 um. - Bei unserem Exemplar fehlt am rechten Rand etwa 1 cm; der Karton ist bis zum rechten Bildrand beschnitten. Rechts unten kleine Eckfehlstelle, dennoch aber nur ganz minimaler Bildverlust. - Sehr selten.Drei Porträtfotografien im Visitenkartenformat (nach links, en face, nach rechts) mit ebenfalls fotografisch reproduziertem Rahmen. - Carl Brasch (1825-1886) war "Portraitmaler und Hofphotograph Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Friedrich Carl von Preußen". 1856 eröffnete er sein erstes Fotoatelier in Berlin, Leipziger Straße 8, 1884 zog er in die Leipziger Straße 9 um. - Bei unserem Exemplar fehlt am rechten Rand etwa 1 cm; der Karton ist bis zum rechten Bildrand beschnitten. Rechts unten kleine Eckfehlstelle, dennoch aber nur ganz minimaler Bildverlust. - Sehr selten.zzgl. Versandkosten
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Faksimile – Brahms, Johannes, .
4. Symphonie in E-Moll. Op. 98. Faksimile des autographen Manuskripts aus dem Besitz der Allgemeinen Musikgesellschaft Zürich. Einleitung von G. Birkner. Adliswil und Zürich, Eulenburg, 1974, Quer-Fol. 3 Bl., 138 S. OHLwd. in Pp.-Schuber..
250 €
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Faksimile – Brahms, Johannes, .
4. Symphonie in E-Moll. Op. 98. Faksimile des autographen Manuskripts aus dem Besitz der Allgemeinen Musikgesellschaft Zürich. Einleitung von G. Birkner. Adliswil und Zürich, Eulenburg, 1974, Quer-Fol. 3 Bl., 138 S. OHLwd. in Pp.-Schuber..
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Brahms, Johannes, .
Vier Ernste Gesänge Op. 121. Faksimileausgabe. München, Drei Masken Verlag, 1923, Qu.-Fol. 9 nn. Bl. OPp. (etw. bestoßen und gelockert).
100 €
Seltenes Faksimile. - Das Original liegt im Archiv der "Gesellschaft der Musikfreunde" zu Wien.Seltenes Faksimile. - Das Original liegt im Archiv der "Gesellschaft der Musikfreunde" zu Wien.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Ihr habt nun Traurigkeit. 5. Satz aus dem „Deutschen Requiem“. Faksimile der ersten Niederschrift. Mit Einleitung von Franz Grasberger. Tutzing, Hans Schneider, 1968, Qu.-Fol. (24,5 x 32 cm). 9 Seiten, 4 Bl. Faksimile. OKart. in Lwd.-Umschlag.
30 €
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Gedruckte Visitenkarte mit 6 Zeilen eigenh. Beschriftung auf der Rückseite. , Ohne Ort und Jahr [nach 1874], Qu.-16°. 1 Seite.
"Herzlich verbindlichlichen Dank! Ihr Aufsatz läßt mich mit schönstem Behagen denken, wie gut in Frankfurt musicirt und zugehört wurde! Ihr sehr ergebener ./." [Druck:] Johannes Brahms | IV. Karlsgasse 4." - 1868 hatte sich Brahms endgültig in Wien niedergelassen, 1874 nahm er die berühmte Wohnung in der Karlsgasse 4. Hier starb er am 3. April 1897. - Abbildung der Karte bei F. C. Schang, Visiting cards of celebrities, 1971, S. 59."Herzlich verbindlichlichen Dank! Ihr Aufsatz läßt mich mit schönstem Behagen denken, wie gut in Frankfurt musicirt und zugehört wurde! Ihr sehr ergebener ./." [Druck:] Johannes Brahms | IV. Karlsgasse 4." - 1868 hatte sich Brahms endgültig in Wien niedergelassen, 1874 nahm er die berühmte Wohnung in der Karlsgasse 4. Hier starb er am 3. April 1897. - Abbildung der Karte bei F. C. Schang, Visiting cards of celebrities, 1971, S. 59.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Partitur mit eigenh. Widmung. Ohne Ort (Wien), ohne Jahr, 8°. 2 Seiten. Doppelblatt. Doppel verglast und unter Passepartout gerahmt..
"Lieber u. geehrter Herr Dr. | Ich kann doch nicht unterlassen Sie recht herzlich zu bitten, mir, wenn es irgend Ihre Zeit u. Ihre Stimmung erlaubt, mir doch Nachricht über Ihren geliebten Vater zu gönnen. Wie unerwartet tiefer traurig wird die erste Bothschaft aus Ihrem lieben Haus durch die letzte, kurze, die auf das innigste bewegt Ihren herzlich ergebenen J. Brahms". - Die Rahmung kann auf Wunsch entfernt werden."Lieber u. geehrter Herr Dr. | Ich kann doch nicht unterlassen Sie recht herzlich zu bitten, mir, wenn es irgend Ihre Zeit u. Ihre Stimmung erlaubt, mir doch Nachricht über Ihren geliebten Vater zu gönnen. Wie unerwartet tiefer traurig wird die erste Bothschaft aus Ihrem lieben Haus durch die letzte, kurze, die auf das innigste bewegt Ihren herzlich ergebenen J. Brahms". - Die Rahmung kann auf Wunsch entfernt werden.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Wien, 18. III. 1876, Gr.-8°. 4 Seiten.
Großer, sehr persönlicher Brief an seinen Freund Julius Allgeyer (1829-1900), in dem Brahms entgegen seinem Bekenntnis, er habe in seinem Leben "noch keinen vertraulichen Brief geschrieben", seine innerste Haltung den engen Freunden gegenüber recht freimütig offenbart. Mit Anselm Feuerbach, Joseph Joachim und Hermann Levi ("eine Auslese schöner junger Männer" laut Kalbeck) verband Brahms eine jahrelange Freundschaft, die jedoch mehrere tiefe Krisen durchlief. Vor allem Levis offenkundige Sympathie für das Werk Richard Wagners beschwerten das freundschaftliche Verhältnis, da dieser "immer tiefer in die Wagnerei geriet" (Kalbeck). Allgeyer hatte sich offenbar besorgt erkundigt, worauf Brahms antwortete: "[...] Von Herzen Dank für Deinen lieben Brief. Könnte ich so hübsch wie Du ...Großer, sehr persönlicher Brief an seinen Freund Julius Allgeyer (1829-1900), in dem Brahms entgegen seinem Bekenntnis, er habe in seinem Leben "noch keinen vertraulichen Brief geschrieben", seine innerste Haltung den engen Freunden gegenüber recht freimütig offenbart. Mit Anselm Feuerbach, Joseph Joachim und Hermann Levi ("eine Auslese schöner junger Männer" laut Kalbeck) verband Brahms eine jahrelange Freundschaft, die jedoch mehrere tiefe Krisen durchlief. Vor allem Levis offenkundige Sympathie für das Werk Richard Wagners beschwerten das freundschaftliche Verhältnis, da dieser "immer tiefer in die Wagnerei geriet" (Kalbeck). Allgeyer hatte sich offenbar besorgt erkundigt, worauf Brahms antwortete: "[...] Von Herzen Dank für Deinen lieben Brief. Könnte ich so hübsch wie Du die Feder auf dem Papier spazieren lassen, wollte ich mir durch vertraulichstes Plaudern - eine Fortsetzung Deines Schreibens verdienen. Aber leider, ich habe in meinem Leben noch keinen vertraulichen Brief geschrieben, es fehlt vor Allem die Geduld. Im Grunde aber ist auf Alles was Du so geheimnißvoll und freundlich besorgt frägst, auch nichts zu sagen als daß gar nichts daran ist, daß gar nichts sich in mir und an mir geändert hat. Dagegen ist gerad was Du so beiläufig sagst, mir ganz neu und verlangt mich mehr davon zu hören. Daß Dein Verhältniß zu Br[ahms] schon gelöst und Du - aber jetzt müßtest Du weiter schreiben oder ich sehen! Deine Nachrichten über mich scheinen indeß so bedenklich zu lauten als sie unrichtig sind. Da sie ihren Ursprung doch wohl in meinem Verhältniß zu Joachim, Feuerbach und Levi haben, so will ich noch besonders wiederholen daß auch ihnen gegenüber sich in mir nichts geändert hat - als die Art des Umgangs meinerseits. Aber auch dies ist ja keine neue Erfahrung, ich übe sie höchstens entschiedner. Bei J[oachim] habe ich seit 20 Jahren nichts Neues gelernt. Dir brauche ich nicht auseinander zu setzen, wie man d[ie] beste, vortrefflichste Meinung von unsern Freunden haben kann u[nd] doch seine Ursachen, innigeren, vertraulicheren Umgang zu meiden. Ob ich zu philiströs, zu einseitig bin, ob ich bei Ja oder bei Nein mehr entbehre - ich meine Du kannst ganz an meiner Stelle weiter empfinden u[nd] denken. Feuerbach, dem so lang u[nd] sehr verkannten, von mir so hoch verehrten, sah ich gern viel nach. Aber nicht sowohl seine bodenlose Gleichgültigkeit gegen Alles und Jedermann als vielmehr seine überhöfliche, zutrauliche Freundlichkeit gegen jeden Beliebigen der ihm auf den Leib rückt, sich einfach zu ihm setzt, sind unerträglich. Ich sehe ihn fast täglich u[nd] begnüge mich leider ihn zu grüßen. Aber es ist schwer über Menschen zu schreiben - ich werde es nicht versuchen [...]". - Abgedruckt in: Alfred Orel, Johannes Brahms und Julius Allgeyer. Eine Künstlerfreundschaft in Briefen. Tutzing 1964. Laut Gorischek stammt vorliegender Brief wohl aus dem Nachlass von Hermann Levi. - Vgl. Max Kalbeck, Johannes Brahm. 2 Aufl. Berlin 1912, Bd. 2.1 und Bd. 3.1, S. 112 ff; Thussy Gorischek, Die klassischen Wiener Romantiker. Studio Edition 2008, S. 196; Malte Korff, Johannes Brahms. Leben und Werk, München 2008, S. 101f.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „J. Br.“. Ohne Ort (Wien), 25. II. 1883, Qu.-8°. 1 Seite. Mit eigenh. und frankiertem Umschlag.
An den Musikdirektor Franz Stockhausen (1839-1926) in Straßburg im Elsass: "[...] Bei meiner Rückkehr finde ich Briefe u. inl[iegendes] Bild vor, von Hrn. Dr. C. Mayer, kleine Metzgergasse 5. Er schreibt mir, daß er für Monate verreist. Ich weiß mir nicht anders zu helfen als daß ich Ihnen das Bild schicke; es ist für seine Schwester bestimmt; haben Sie doch die Freundlichkeit es ihm oder ihr zukommen zu lassen! Außerdem grüße ich Sie herzlichst u. alle Ihre Parzen dazu [...]" - Ohne die im Brief erwähnten Beilagen. - Untere Ecken minimal beschnitten. - Beiliegend eine Porträtpostkarte.An den Musikdirektor Franz Stockhausen (1839-1926) in Straßburg im Elsass: "[...] Bei meiner Rückkehr finde ich Briefe u. inl[iegendes] Bild vor, von Hrn. Dr. C. Mayer, kleine Metzgergasse 5. Er schreibt mir, daß er für Monate verreist. Ich weiß mir nicht anders zu helfen als daß ich Ihnen das Bild schicke; es ist für seine Schwester bestimmt; haben Sie doch die Freundlichkeit es ihm oder ihr zukommen zu lassen! Außerdem grüße ich Sie herzlichst u. alle Ihre Parzen dazu [...]" - Ohne die im Brief erwähnten Beilagen. - Untere Ecken minimal beschnitten. - Beiliegend eine Porträtpostkarte.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenh. beschriftete (Bleistift) Visitenkarte. Wien, ohne Jahr, 5,7 x 9,5 cm.
Gedruckte Vorderseite (Montagespur): "Johannes Brahms | IV. Karlsgasse 4". - Rückseitige eigenh. Beschriftung: "so eben hier angekommen erwarte demuthvoll Dero Befehle u. stehe durchaus zur Verfügung! Ergebenst ./."Gedruckte Vorderseite (Montagespur): "Johannes Brahms | IV. Karlsgasse 4". - Rückseitige eigenh. Beschriftung: "so eben hier angekommen erwarte demuthvoll Dero Befehle u. stehe durchaus zur Verfügung! Ergebenst ./."zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenh. Postkarte mit Unterschrift „J. Br.“. Wien, 24. XI. 1888, „Correspondenz-Karte“. 1 Seite. Mit Adresse.
An seinen Musikverleger Fritz Simrock in Berlin: "Für Pläne von Stockhausen braucht man sich nicht aufzuregen. Ich soll übrigens zu Weihnacht nach Meiningen. Für Leser, die 'Leicht faßliches' wollen - ditto. Uebrigens ist Musikgeschichte [1868] und musik[alisches] Lexikon [1865] von Dommer zu empfehlen. Gedachte Leser werden auch nicht gern bei Ambros etc. - einschlafen - aber für sie ist jawohl eine M[usik]gesch[ichte] in Versen von Ihrem Moszkowski da ! An Bülow habe ich denn wenigstens geschrieben: Lebensgroßes giebt es nicht von mir - wenigstens nicht nach der schönen Natur ! Besten Gruß [...]" - Der Herzog von Meiningen hatte Brahms im November 1888 in Wien "eingeladen, das Christfest bei Hofe mit zu feiern [...] Als sich auch Joachim und Hausmann für Weihnachten in Wien ...An seinen Musikverleger Fritz Simrock in Berlin: "Für Pläne von Stockhausen braucht man sich nicht aufzuregen. Ich soll übrigens zu Weihnacht nach Meiningen. Für Leser, die 'Leicht faßliches' wollen - ditto. Uebrigens ist Musikgeschichte [1868] und musik[alisches] Lexikon [1865] von Dommer zu empfehlen. Gedachte Leser werden auch nicht gern bei Ambros etc. - einschlafen - aber für sie ist jawohl eine M[usik]gesch[ichte] in Versen von Ihrem Moszkowski da ! An Bülow habe ich denn wenigstens geschrieben: Lebensgroßes giebt es nicht von mir - wenigstens nicht nach der schönen Natur ! Besten Gruß [...]" - Der Herzog von Meiningen hatte Brahms im November 1888 in Wien "eingeladen, das Christfest bei Hofe mit zu feiern [...] Als sich auch Joachim und Hausmann für Weihnachten in Wien ansagten, um das dort noch unbekannte Doppelkonzert hören zu lassen, mußte Brahms auf die Meininger Bescherung verzichten." (Kalbeck IV/I, S. 120). Brahms kam dann erst am 31. Dezember in Meinigen an, dirigierte am 3. Januar 1889 dort sein 1. Klavierkonzert und das Doppelkonzert 102 und fuhr am 7. Januar nach Frankfurt zu Clara Schumann (Hofmann, Zeittafel, S. 206). - Die Erwähnten sind Julius Stockhausen (1826-1905), Arrey von Dommer (1828-1905), August Wilhelm Ambros (1816-1876) und seine "Geschichte der Musik" (1862-1868), Alexander Moszkowski (1851-1934) und seine "Poetische Musikgeschichte" (1876) sowie Hans von Bülow (1830-1894). - Druck: Bw Brahms Simrock, Nr. 660.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Porträtphotographie im Kabinettformat (Erwin Hanfstaengl, Frankfurt a. M.) mit rückseitigem Musikzitat, Datierung und Unterschrift „Johs Brahms“, alles in Bleistift. Köln, Mai 1883, Bildgröße: ca. 14 x 10 cm. Untersatzkarton mit abgerundeten Ecken und umlaufendem Goldschnitt ca. 16,5 x 11 cm..
Das Notenzitat ist bezeichnet mit "II. V-Celli" und umfasst einen Auftakt und zwei Takte mit insgesamt 10 Noten. Es sind der Tenorschlüssel und 5 Kreuze vorgezeichnet. Dieses Notenzitat gibt den Beginn des Haupthemas vom zweiten Satz (H-Dur, 4/4 Takt) der Sinfonie Nr. 2 D-Dur Opus 73 wieder. "Im Hauptthema (erstes Thema, Takt 1-16) ist zunächst das Cello stimmführend mit einer weit ausholenden Kantilene (anfangs Fagotte dazu in Gegenbewegung). Der melancholische Charakter des Themas entsteht durch mehrere Dur-Moll-Wechsel. Der Themenbeginn ist auftaktig, wird aber vom Ohr als abtaktig wahrgenommen." (Wikipedia). - Im Mai 1883 trat Brahms in Köln beim 60. "Niederrheinischen Musikfest" auf, das 11.-15. Mai im Kölner Gürzenichsaale stattfand; er spielte sein zweites Klavierkonzert ...Das Notenzitat ist bezeichnet mit "II. V-Celli" und umfasst einen Auftakt und zwei Takte mit insgesamt 10 Noten. Es sind der Tenorschlüssel und 5 Kreuze vorgezeichnet. Dieses Notenzitat gibt den Beginn des Haupthemas vom zweiten Satz (H-Dur, 4/4 Takt) der Sinfonie Nr. 2 D-Dur Opus 73 wieder. "Im Hauptthema (erstes Thema, Takt 1-16) ist zunächst das Cello stimmführend mit einer weit ausholenden Kantilene (anfangs Fagotte dazu in Gegenbewegung). Der melancholische Charakter des Themas entsteht durch mehrere Dur-Moll-Wechsel. Der Themenbeginn ist auftaktig, wird aber vom Ohr als abtaktig wahrgenommen." (Wikipedia). - Im Mai 1883 trat Brahms in Köln beim 60. "Niederrheinischen Musikfest" auf, das 11.-15. Mai im Kölner Gürzenichsaale stattfand; er spielte sein zweites Klavierkonzert B-Dur, dirigierte seine 2. Symphonie D-Dur und wurde "sehr gefeiert" (Kalbeck). - Obwohl die Beschriftung in kräftigen Bleistiftstrichen auf schwarzen Glanzkarton der Photorückseite niedergeschrieben ist, kann man alle Eintragungen gut lesen. - Erwin Hanfstaengl (1838-1904) war "Hof-Photograf S.M. des Königs von Preussen". Die Aufnahme entstand etwa 1875. - In dieser Form sehr selten.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Ohne Ort [Wien,, Anfang] Dezember 1879, 8°. 1 1/2 Seiten.
Möglicherweise an Heinrich von Herzogenberg: "Geehrtester Herr, Das letzte Cerclebillett das mir geboten worden kam und ich muß es unbenutzt lassen! Entschuldigen Sie freundlich daß ich dies so spät sage. Ich verzichte aber ungern auf den Genuß den das Compositions-Concert Ihrer Frau Gemahlin verspricht und meine Reisepläne waren gar so unbestimmt. Erst allmählich wird mir klar daß ich am Mittwoch oder Donnerstag [den 3. oder 4. Dezember] abreisen muß. Mit verbindlichem Danke [...]" - Der Cercle ist im österreichischen Sprachgebrauch eine teure Sitzkategorie in einem Konzertsaal, die die ersten Reihen vor der Bühne umfasst. - "Noch vor dem Weihnachtsfeste [...] mußte er wieder auf ein paar Tage nach Ungarn, um in den Budapester Philharmonischen Konzerten seine zweite Symphonie ...Möglicherweise an Heinrich von Herzogenberg: "Geehrtester Herr, Das letzte Cerclebillett das mir geboten worden kam und ich muß es unbenutzt lassen! Entschuldigen Sie freundlich daß ich dies so spät sage. Ich verzichte aber ungern auf den Genuß den das Compositions-Concert Ihrer Frau Gemahlin verspricht und meine Reisepläne waren gar so unbestimmt. Erst allmählich wird mir klar daß ich am Mittwoch oder Donnerstag [den 3. oder 4. Dezember] abreisen muß. Mit verbindlichem Danke [...]" - Der Cercle ist im österreichischen Sprachgebrauch eine teure Sitzkategorie in einem Konzertsaal, die die ersten Reihen vor der Bühne umfasst. - "Noch vor dem Weihnachtsfeste [...] mußte er wieder auf ein paar Tage nach Ungarn, um in den Budapester Philharmonischen Konzerten seine zweite Symphonie zu dirigieren und unter Alexander Erkel sein Klavierkonzert zu spielen. Dies geschah am 10. Dezember, nachdem er zwei Tage vorher, an einem der neu arrangierten Kammermusikabende des Geigers Krancsevics, sein c-moll-Quartett Opus 60 aufgeführt hatte. In Budapest [...] stand Brahms in hohem Ansehen." (Kalbeck, Brahms, Bd. III/1, S. 229). - Etw. gebräunt.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenhändiges musikalisches Albumblatt mit Widmung und Unterschrift Wien, November 1870, Blattgr.: 32 x 25 cm. Mit blau gedruckter floraler Schmuckbordüre.
Prachtvolles Albumblatt für die früh verstorbene glänzende Prager Altistin Henriette (Heuser-)Burenne (um 1850-1878) mit Widmung "Zu freundl. Gedenken". - Die sieben Anfangstakte zu den "Dreizehn Kanons für Frauenstimmen" op. 113 (erschien 1891) auf die Worte "Ans Auge des Liebsten fest mit Blicken dich ansauge" (nach einem Text von Friedrich Rückert).. - Auf der Rückseite des Blattes eine musikalische Eintragung des Violinisten und Konzertmeisters der Wiener Hofoper Jakob Moritz Grün (1837-1916), dat. Wien 14. XII. 1870: chromatische Fingerübung für Violine. - Besonders so schön sehr selten. - Provenienz: 1956 Auktion Stargardt, Marburg; danach süddeutscher Privatbesitz.Prachtvolles Albumblatt für die früh verstorbene glänzende Prager Altistin Henriette (Heuser-)Burenne (um 1850-1878) mit Widmung "Zu freundl. Gedenken". - Die sieben Anfangstakte zu den "Dreizehn Kanons für Frauenstimmen" op. 113 (erschien 1891) auf die Worte "Ans Auge des Liebsten fest mit Blicken dich ansauge" (nach einem Text von Friedrich Rückert).. - Auf der Rückseite des Blattes eine musikalische Eintragung des Violinisten und Konzertmeisters der Wiener Hofoper Jakob Moritz Grün (1837-1916), dat. Wien 14. XII. 1870: chromatische Fingerübung für Violine. - Besonders so schön sehr selten. - Provenienz: 1956 Auktion Stargardt, Marburg; danach süddeutscher Privatbesitz.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „J. Brahms“. (Wieden bei Wien), (16. III. 1875), 8°. 2 Seiten. Mit eigenh. adressiertem Umschlapg.
Unveröffentlichter Brief an Otto Kitzler (1834-1915) in Brünn (Brno), über die Aufführung von Händels Oratorium "Samson": "[...] Einige eilige Worte sende ich m. Telegramm nach. Die Moselsche Bearbeitung (soviel ich erinnere o[der] weiß) erstreckt sich nicht blos auf die Instrument[at]ion, sondern ändert derart den Bau des Einzelnen u. Ganzen daß sie dieselben gewiß unmöglich neben den Richterschen Chorstimmen gebrauchen könnten. Die Zeit ist zu kurz daß Sie etwa von Köln oder Frankfurt Stimmen erbitten könnten. Wir haben den Samson nicht aufgeführt. So wüßte ich in diesem Fall freilich nur zu rathen Clavier o[der] Harmonium anzuwenden !? Verzeihen Sie die Eile - der Brief ist nicht[s] als ein zweites Telegramm ! [...]". - Der Dirigent und Cellist Otto Kitzler ...Unveröffentlichter Brief an Otto Kitzler (1834-1915) in Brünn (Brno), über die Aufführung von Händels Oratorium "Samson": "[...] Einige eilige Worte sende ich m. Telegramm nach. Die Moselsche Bearbeitung (soviel ich erinnere o[der] weiß) erstreckt sich nicht blos auf die Instrument[at]ion, sondern ändert derart den Bau des Einzelnen u. Ganzen daß sie dieselben gewiß unmöglich neben den Richterschen Chorstimmen gebrauchen könnten. Die Zeit ist zu kurz daß Sie etwa von Köln oder Frankfurt Stimmen erbitten könnten. Wir haben den Samson nicht aufgeführt. So wüßte ich in diesem Fall freilich nur zu rathen Clavier o[der] Harmonium anzuwenden !? Verzeihen Sie die Eile - der Brief ist nicht[s] als ein zweites Telegramm ! [...]". - Der Dirigent und Cellist Otto Kitzler (1834-1915) war von 1861 bis 1863 der Lehrer Anton Bruckners und blieb bis zu dessen Tod 1896 mit ihm befreundet. Von 1868 bis 1906 war Kitzler Direktor des Brünner Musikvereins. Händels "Samson" wurde von Ignaz Franz von Mosel (1772-1844) instrumentiert und 1837 in Berlin veröffentlicht. - Etwas braunfleckig. - Vgl. BBV - Brahms-Briefeverzeichnis (online).zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Wien, 15. I. 1894 (Poststempel), 8°. 2 Seiten. Doppelblatt. Mit eigenhändigen Umschlag.
An Susanna Eschmann-Knus in Winterthur, zur Geburt eines Enkels: "[...] Ich kann meinen herzlichen Glückwunsch nicht abgehen lassen, ohne ausdrücklich zu sagen, mit wie besonderer Freude ich dies thue. Wie gern erinnere ich mich alter Zeiten, Ihres lieben Mannes, Ihres lieben, behaglichen Hauses, in dem es einem so herzlich wohl sein konnte. Wie angenehm und fröhlich ist auch der Gedanke, dass sich dies so wünschenswerthe Dasein in einer neuen Generation für Sie wiederholt [...]" - Die Adressatin war seit 1852 Gattin des Musiklehrers und Chordirigenten Johann Carl Eschmann (1826-1882), der in Leipzig bei Mendelssohn studiert hatte und dann in Winterthur, Schaffhausen und Zürich tätig war. Er gehörte zum engeren Freundeskreis Richard Wagners und war ab 1866 mit Johannes Brahms ...An Susanna Eschmann-Knus in Winterthur, zur Geburt eines Enkels: "[...] Ich kann meinen herzlichen Glückwunsch nicht abgehen lassen, ohne ausdrücklich zu sagen, mit wie besonderer Freude ich dies thue. Wie gern erinnere ich mich alter Zeiten, Ihres lieben Mannes, Ihres lieben, behaglichen Hauses, in dem es einem so herzlich wohl sein konnte. Wie angenehm und fröhlich ist auch der Gedanke, dass sich dies so wünschenswerthe Dasein in einer neuen Generation für Sie wiederholt [...]" - Die Adressatin war seit 1852 Gattin des Musiklehrers und Chordirigenten Johann Carl Eschmann (1826-1882), der in Leipzig bei Mendelssohn studiert hatte und dann in Winterthur, Schaffhausen und Zürich tätig war. Er gehörte zum engeren Freundeskreis Richard Wagners und war ab 1866 mit Johannes Brahms befreundet, der ihn als Komponisten sehr schätzte und ihn seinem Verleger Simrock empfahl. - Vgl. R. Münster in Studien zur Musikgesch., 1995, S. 614-21. A. Hammes, Brahms gewidmet, 2015, S. 424 f. Kalbeck, Bd. II/1, S. 207 (datiert falsch).zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenh. Postkarte mit Unterschrift „J. Br.“. Hamburg, 13. I. 1878 (Poststempel), 1 Seite. Mit Adresse.
Wichtiges Schreiben an seinen Verleger Fritz Simrock in Hamburg über seine Zweite Sinfonie, ihre Aufführung in Leipzig, mit Erwähnung von Clara Schumann, seines Arrangements für Klavier zu 4 Händen und dessen Veröffentlichung: "Möchten Sie sich nicht von Fr[au Clara] Schumann den letzten Satz des 'Kattermänks' ausbitten u[nd] diesen copieren lassen: die andern 3 habe ich. Dann könnten Sie meinetwegen stechen laßen. Doch geben wir natürlich das Arrangement nicht früher aus als die Partitur!? Das viele Pech in L[eipzig] hatte mich etwas stutzig gemacht, ich sehe daß nicht allens so schlimm. Wenn Sie es wünschen, mache ich also einen andern ersten Satz (soll es Moll oder Dur sein?) Dann können Sie am 6t. März Abends 10 Uhr Beschlag darauf legen. Schönste Grüße an Sie und ...Wichtiges Schreiben an seinen Verleger Fritz Simrock in Hamburg über seine Zweite Sinfonie, ihre Aufführung in Leipzig, mit Erwähnung von Clara Schumann, seines Arrangements für Klavier zu 4 Händen und dessen Veröffentlichung: "Möchten Sie sich nicht von Fr[au Clara] Schumann den letzten Satz des 'Kattermänks' ausbitten u[nd] diesen copieren lassen: die andern 3 habe ich. Dann könnten Sie meinetwegen stechen laßen. Doch geben wir natürlich das Arrangement nicht früher aus als die Partitur!? Das viele Pech in L[eipzig] hatte mich etwas stutzig gemacht, ich sehe daß nicht allens so schlimm. Wenn Sie es wünschen, mache ich also einen andern ersten Satz (soll es Moll oder Dur sein?) Dann können Sie am 6t. März Abends 10 Uhr Beschlag darauf legen. Schönste Grüße an Sie und Bessere [...]" Brahms schreibt "Kattermänks", nicht "Kattermängs". - Gemeint ist das vierhändige Arrangement der Zweiten Sinfonie in Brahms' schwer lesbarem Manuskript (vgl. Litzmann, Clara Schumann, Bd. III, S. 366). Die von Brahms dirigierte Aufführung in Leipzig war schlecht und das Werk hatte nur einen halben Erfolg (vgl. Kalbeck, Bd. III, S. 181). "Aber schon in Hamburg merkte der Komonist wie der Swinegel im niederdeutschen Volksmärchen, 'daß nicht allens so schimm'." (Bw Brahms-Simrock, Bd. II, S. 67 Anm.). -Eingangsvermerk unten links "Hamb. 13/1. 78 Brahms". - Druck (mit Abweichungen): Bw Brahms-Simrock, 1917, Nr. 253.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenh. Postkarte mit Unterschrift „J Brahms“. Pörtschach, ohne Jahr (Poststempel), Qu.-8°. 1 Seite. Mit Adresse.
An den Komponisten und Schweriner Hofkapellmeister Georg Aloys Schmitt (1827-1902) in Schwerin: "Im Begriff abzureisen dank ich noch eilig für Ihre frdl. Einladung. Ich behalte mir weitere Antwort vor, wenn sich, wie ich hoffe u. meine, mein Weg im Lauf des Winters nordwärts führt. Sehr ergeben u. eilig | J Brahms." - Aloys Schmitt betreute die Mecklenburgischen Musikfeste zwischen 1860 und 1889. Bereits 1880 dirigierte Johannes Brahms eigene Werke in Schwerin; im Jahr 1883 stand auch sein "Deutsches Requiem" dort auf dem Programm. - Bleistiftvermerk am Oberrand der Adreßseite: "Geschenk von Elsbeth v. Egidy 25.11.78". Elisabeth von Egidy (1911-1993) war die Urenkelin von Prinz Karl von Schwarzburg-Sondershausen.An den Komponisten und Schweriner Hofkapellmeister Georg Aloys Schmitt (1827-1902) in Schwerin: "Im Begriff abzureisen dank ich noch eilig für Ihre frdl. Einladung. Ich behalte mir weitere Antwort vor, wenn sich, wie ich hoffe u. meine, mein Weg im Lauf des Winters nordwärts führt. Sehr ergeben u. eilig | J Brahms." - Aloys Schmitt betreute die Mecklenburgischen Musikfeste zwischen 1860 und 1889. Bereits 1880 dirigierte Johannes Brahms eigene Werke in Schwerin; im Jahr 1883 stand auch sein "Deutsches Requiem" dort auf dem Programm. - Bleistiftvermerk am Oberrand der Adreßseite: "Geschenk von Elsbeth v. Egidy 25.11.78". Elisabeth von Egidy (1911-1993) war die Urenkelin von Prinz Karl von Schwarzburg-Sondershausen.zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „J. Br.“. Wien, 27. X. 1883, Qu.-8° (11,5 x 14,5 cm). 1 Seite.
An seinen Verleger Fritz Simrock in Berlin, als Beilage zu einem Papierfund: "P. S. Diesen Zettel finde ich; er geht wohl das neulich von Ihnen Erwähnte an. Ihr guter Rath kommt aber wohl zu spät? Wollen Sie mir nicht schreiben, an welchem Termin ich Zinsen haben kann? Erst u. blos zu Neujahr? Auf das Beiliegende habe ich nichts s. Z. erwiedert [...]" - Mit Empfangs- und Bearbeitungsvermerk des Adressaten. - Kalbeck 461 (mit einer Auslassung).An seinen Verleger Fritz Simrock in Berlin, als Beilage zu einem Papierfund: "P. S. Diesen Zettel finde ich; er geht wohl das neulich von Ihnen Erwähnte an. Ihr guter Rath kommt aber wohl zu spät? Wollen Sie mir nicht schreiben, an welchem Termin ich Zinsen haben kann? Erst u. blos zu Neujahr? Auf das Beiliegende habe ich nichts s. Z. erwiedert [...]" - Mit Empfangs- und Bearbeitungsvermerk des Adressaten. - Kalbeck 461 (mit einer Auslassung).zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenh. beschriftete Visitenkarte (5 Zeilen). Ohne Ort und Jahr [Wien, ca. 1890], Qu.-16° (5,5 x 8,5 cm). 1 Seite.
Lithographierter Druck: "Johannes Brahms | IV., Karlsgasse 4." (jedenfalls nach 1872). - Eigenhändig: "findet leider auch am letzten Tag kein ruhiges Stündchen u. erlaubt sich hierdurch herzlich zu grüßen. Sehr ergeben ./."Lithographierter Druck: "Johannes Brahms | IV., Karlsgasse 4." (jedenfalls nach 1872). - Eigenhändig: "findet leider auch am letzten Tag kein ruhiges Stündchen u. erlaubt sich hierdurch herzlich zu grüßen. Sehr ergeben ./."zzgl. Versandkosten
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Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).
Eigenh. Postkarte mit Unterschrift „J. Br.“. Wien, 28. X. 1878 (Poststempel), „Correspondenz-Karte“, ca. 8,5 x 14 cm. 1 Seite. Mit Adresse und gedruckter „2 Kreuzer“-Frankatur.
An seinen Musikverleger Fritz Simrock in Berlin, über seine Liblingslektüre, die satirische Zeitschrift "Kladderadatsch": "Ich kann nicht widerstehen, (laborire nämlich schon lange daran) ich möchte mir die ersten 25 Jahrgänge des Kladderadatsch kaufen! Wer für ein Frühstück 55 rh. ausgeben kann darf sich auch wohl den Spaß erlauben. Wollen Sie so gut sein und mir das bei Hofmann besorgen? Es kostet (statt 200 rh.) 75 rh. (von 1848-1872). Ich schicke Ihnen dann, da ich ihn habe, einen 100 rh.-Schein - auf die Weise verringere ich gr meine Schuld bei Ihnen - also reine Ersparung! Ich freue mich schon wie auf einen Geburtstag, wenn das Paquet kommt. Nicht bis 1877, nur 25 Jahrgänge! Nächstens mehr [...]". - "Für Brahms war der Besitz des politischen Berliner Witzblattes ein ...An seinen Musikverleger Fritz Simrock in Berlin, über seine Liblingslektüre, die satirische Zeitschrift "Kladderadatsch": "Ich kann nicht widerstehen, (laborire nämlich schon lange daran) ich möchte mir die ersten 25 Jahrgänge des Kladderadatsch kaufen! Wer für ein Frühstück 55 rh. ausgeben kann darf sich auch wohl den Spaß erlauben. Wollen Sie so gut sein und mir das bei Hofmann besorgen? Es kostet (statt 200 rh.) 75 rh. (von 1848-1872). Ich schicke Ihnen dann, da ich ihn habe, einen 100 rh.-Schein - auf die Weise verringere ich gr meine Schuld bei Ihnen - also reine Ersparung! Ich freue mich schon wie auf einen Geburtstag, wenn das Paquet kommt. Nicht bis 1877, nur 25 Jahrgänge! Nächstens mehr [...]". - "Für Brahms war der Besitz des politischen Berliner Witzblattes ein Schatz fürs Leben. Noch in seiner letzten Krankheit erheiterte ihm die Lektüre des 'Kladderadatsch' manche trübe Stunde" (Bw. Brahms-Simrock II, Nr. 277, S. 89 und Anmerkung) . - "Überhaupt war bei Brahms der Sinn für Humor sehr entwickelt" (Kalbeck I, 397). - Gering gebräunt, kleinere Tintenwischer.zzgl. Versandkosten