Schriftsteller (1931-1989)
Thomas Bernhard provozierte vor allem in seiner österreichischen Heimat immer wieder heftige Kritik, viele seiner Aufführungen (etwa "Heldenplatz " wurden von publikumswirksamen Skandalen überschattet, die Politik, Boulevardpresse und Kunstbetrieb gleichermaßen in Atem hielten. Die in seinen Texten beschriebene Abneigung gegenüber Österreich löste regelmäßig heftige Gegenreaktionen aus, die Kronen-Zeitung und populistisch agierende Politiker forderten lauthals Aufführungsverbote und die Ausbürgerung Bernhards – der pauschale Vorwurf des "Vaterlandsverräters " und "Nestbeschmutzers " war öfter zu hören. Manche seiner Kritiker erhitzten sich an der als wenig konfliktscheu und narzisstisch empfundenen Persönlichkeit Bernhards, der nicht davor zurückscheute, die Pauschalvorwürfe seiner Literatur öffentlich zu wiederholen. Die öffentliche Entrüstung steigerte den Buchabsatz Bernhards erheblich und machte ihn schnell bekannt. Heute zählt Bernhard zu den bedeutendsten deutschsprachigen Autoren. Werke: "In hora mortis " (1958), "Frost " (1963), "Verstörung " (1967), "Korrektur " (1975), "Der ATem " (1978), "Beton " (1982), "Alte Meister " (1985), "Auslöschung " (1986).
Quelle: Wikipedia
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Bernhard, Thomas, Schriftsteller (1931-1989).
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