Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner (1870-1938)
Ernst Barlach war ein deutscher Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner. Barlach ist besonders bekannt für seine Holzplastiken und Bronzen. Außerdem hinterließ er ein vielgestaltiges druckgraphisches, zeichnerisches und literarisches Werk. Seine künstlerische Handschrift, sowohl in der bildnerischen als auch in der literarischen Arbeit, ist zwischen Realismus und Expressionismus angesiedelt. Seine Werke wie "Der schwebende Engel " werden unter anderem von der 1946 gegründeten Ernst Barlach Gesellschaft in Hamburg erforscht, betreut und international ausgestellt.
Quelle: Wikipedia
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Barlach, Ernst, Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller (1870-1938).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Güstrow, Schwerinerstr 22, 23. III. 1928, Kl.-4°. 1 Seite. Doppelblatt.
"Sehr geehrter Herr, Ihr Brief ist verspätet in meine Hände gelangt. Leider muß ich mich darauf beschränken, ihre beiden Fragen zu beantworten, beide mit 'nein' [...]" - 1928 schuf Barach eine seiner berühmtesten Platiken: "Der singende Mann." - Schöner Brief."Sehr geehrter Herr, Ihr Brief ist verspätet in meine Hände gelangt. Leider muß ich mich darauf beschränken, ihre beiden Fragen zu beantworten, beide mit 'nein' [...]" - 1928 schuf Barach eine seiner berühmtesten Platiken: "Der singende Mann." - Schöner Brief.zzgl. Versandkosten
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Barlach, Ernst, Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller (1870-1938).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Güstrow, „Heidberg 11“, 27. I. 1931, Kl.-Fol. 1 Seite. Gelocht.
An einen Galeristen in Stuttgart wegen einer Ausstellung: "Sehr geehrter Herr, ich bedaure selbst sehr, daß Ihre Bemühungen keinen Erfolg hatten, aber wenn ich nun bei Flechtheim wegen einer Ausstellung bei Ihnen nicht vorstellig werde, so bitte ich Sie zu berücksichtigen, daß ich nicht ohne Grund in diesen und ähnlichen Fragen mit der Durchbringung meiner Wünsche zurückhalte, indem die Regelung von Einzelheiten dem Urteil eines Herrn anvertraut ist, dessen Dispositionen ich nicht durchkreuzen will. Ich weiß z. B. im Augenblick nicht, wieviel Muster er grade frei hat und wohin er sich damit zu wenden beabsichtigt. Nichts für ungut! Mit vorzüglicher Hochachtung [...]" - Der berühmte Galerist Alfred Flechtheim gab nicht nur die Bürgschaft für Barlachs neues Atelierhaus im ...An einen Galeristen in Stuttgart wegen einer Ausstellung: "Sehr geehrter Herr, ich bedaure selbst sehr, daß Ihre Bemühungen keinen Erfolg hatten, aber wenn ich nun bei Flechtheim wegen einer Ausstellung bei Ihnen nicht vorstellig werde, so bitte ich Sie zu berücksichtigen, daß ich nicht ohne Grund in diesen und ähnlichen Fragen mit der Durchbringung meiner Wünsche zurückhalte, indem die Regelung von Einzelheiten dem Urteil eines Herrn anvertraut ist, dessen Dispositionen ich nicht durchkreuzen will. Ich weiß z. B. im Augenblick nicht, wieviel Muster er grade frei hat und wohin er sich damit zu wenden beabsichtigt. Nichts für ungut! Mit vorzüglicher Hochachtung [...]" - Der berühmte Galerist Alfred Flechtheim gab nicht nur die Bürgschaft für Barlachs neues Atelierhaus im mecklenburgischen Güstrow, er regte ihn auch zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Material Bronze an. 1930 vereinbarte er mit dem Künstler ein erstmaliges Gussprogramm von zwanzig Werken nach Modellen, die seit 1907 entstanden waren. Noch im selben Jahr wurden die Arbeiten im Rahmen einer erfolgreichen Einzel- und Verkaufsausstellung sowohl in Berlin, als auch in Düsseldorf gezeigt. Eine ab 1931 geplante Erweiterung des Gussprogramms scheiterte jedoch an der Liquidierung der Berliner Galerie, der Emigration Flechtheims 1933 sowie an Barlachs sich umkehrender Reputation und seiner zunehmenden Diffamierung durch die Nationalsozialisten als "entarteter" Künstler. - Eingangsstempel. Etw. gebräunt und angestaubt. Kleiner Einriss.zzgl. Versandkosten
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Barlach, Ernst, Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller (1870-1938).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Güstrow „Haus Heidberg“, 4. X. 1931, Fol. 1 Seite. Gedruckter Briefkopf.
Sehr interessanter Brief an Paul Brockhaus über Barlachs Entwürfe für die Fassade der Lübecker Katharinenkirche: "[...] eine neue Figur für die Katharinenkirchenfassade ist zwar vorhanden, aber einstweilen nur als Gipsmodell, und es ist mir seit langem gegen den Strich, von Gips Bilder machen zu lassen, die [...] etwas Totes ergeben, außerdem ist mit Herrn Dr. Heise vereinbarth, daß Reproduktionen nur bei ganz besonderen Anlässen veröffentlicht werden dürfen. Ich sende Ihnen heute einige Fotos mit der Bitte, daraus das Ihnen passend Dündenke auszuwählen, Details vom Hamburger Ehrenmal, eine Grabfigur für den Park in Ebersdorf für den Erbprinz Reuß [...]. Hoffentlich treffe ich mit diesem Vorschlag das Richtige [...]" - 1929 begann Ernst Barlach auf Anregung des Lübecker ...Sehr interessanter Brief an Paul Brockhaus über Barlachs Entwürfe für die Fassade der Lübecker Katharinenkirche: "[...] eine neue Figur für die Katharinenkirchenfassade ist zwar vorhanden, aber einstweilen nur als Gipsmodell, und es ist mir seit langem gegen den Strich, von Gips Bilder machen zu lassen, die [...] etwas Totes ergeben, außerdem ist mit Herrn Dr. Heise vereinbarth, daß Reproduktionen nur bei ganz besonderen Anlässen veröffentlicht werden dürfen. Ich sende Ihnen heute einige Fotos mit der Bitte, daraus das Ihnen passend Dündenke auszuwählen, Details vom Hamburger Ehrenmal, eine Grabfigur für den Park in Ebersdorf für den Erbprinz Reuß [...]. Hoffentlich treffe ich mit diesem Vorschlag das Richtige [...]" - 1929 begann Ernst Barlach auf Anregung des Lübecker Museumsdirektors Carl Georg Heise mit den Entwürfen für ein Skulpturenensemble für die Nischen in der Westfassade der Katharinenkirche unter dem Titel Gemeinschaft der Heiligen. Heise trat dabei als Auftraggeber auf und organisierte die Finanzierung, die Stadt und ihr Denkmalrat gaben die Erlaubnis zur Aufstellung, wenn auch gegen starke Kritik des Vereins für Heimatschutz, der die gotische Fassade unberührt lassen wollte. Bis 1933 konnten von dem ursprünglich auf 16 Statuen ausgelegten Projekt lediglich drei Klinker-Statuen ausgeführt werden: Frau im Wind. Bettler und Singender Klosterschüler. 1933 wurden die Skulpturen zunächst auf dem Hochchor der Katharinenkirche, nach Barlachs Meinung einem schöneren Ort als an der Fassade ausgestellt. Heise, der 1933 entlassen wurde, gelang es im Februar 1936, die Figuren als Privatbesitz vor einer Auslieferung als Entartete Kunst nach Berlin zu verstecken und damit zu retten. - Erwähnt werden ferner das Hamburger Ehrenmal und die Grabanlage der Reuß-Dynastie in Ebersdorf, die Barlach beide 1931 vollendete. - Beliegend die gedruckte Todesanzeige "Ernst Barlach Ritter des Ordens pour le Mérite" vom 24. Oktober 1938.zzgl. Versandkosten