Schütz, Christian Gottfried, Philologe (1747-1832).

300,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Schütz“. Jena, 19. III. 1796, 4°. 3 Seiten. Doppelblatt.

Vorrätig

Beschreibung

An einen Doktor, dem er eine neue Stelle verschaffen wollte: „[…] So eben erfahre ich nun von meinem und Ihrem lieben höchst schätzbaren Freunde [Friedrich] Jacobs [1764-1847] in Gotha, daß Ihnen die Stelle eines Directors am Gymnasium in Thorn angetragen sey. Diese bitte ich inständig gar nicht fahren zu lassen. Da ich, weil meine Frau [Anna Henriette, geb. Danovius] lange in Thorn gelebt hat, wo ihr sel. Vater [Ludwig Danovius; 1711-1771] Prediger war, den Ort ziemlich kenne, der auch sich unter der preußischen Regierung sehr ausnehmen muß, so kann ich Ihnen versichern, daß diese Stelle eben so angenehm als ehrenvoll für Sie seyn wird […] Wie gern ich Sie hier in Jena hätte, weiß unser Freund Jacobs, und ich brauche es Ihnen nicht zu sagen. Allein es ist schlechterdings nicht möglich Ihnen itzt eine Besoldung auszumitteln. Und blos Professor extraord. hier zu werden, ohne alles fixes Gehalt, dafür bewahre Sie Gott […] So aber, da dergleichen hier nicht möglich zu machen ist, ist es Sache der Pflicht und Klugheit einen Antrag nicht aus den Händen zu lassen, der Sie vor Sorge sicher sieht, Ihnen einen Spielraum nützlicher Thätigkeit eröffnet, und Sie in Ihren übrigen Aussichten u. Unternehmungen, wozu Sie sich schon so schön legitimirt haben, nicht stört […]“ – Schütz war Professor in Halle und Jena sowie Mitbegründer der „Allgemeinen Literaturzeitung“. – Sehr schön erhalten.