Riedel, Adolph Friedrich Johann, Archivar, Historiker und Politiker (1809-1872).

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Gedruckte Verlagsanzeige ohne Autograph. Berlin, Juni 1830, 8°. 2 Seiten.

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Beschreibung

Einblattdruck: „Ankündigung einer aus Urkunden und Kroniken bearbeiteten Beschreibung des Zustandes der Mark Brandenburg um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts.“ – „Sein Eifer lenkte die Aufmerksamkeit Wilkens und Wohlbrücks auf ihn, seine Erstlingsschrift auch die der Staatsbehörden und der gelehrten Welt; als er nämlich die von der philosophischen Facultät für das Jahr 1828 gestellte Preisaufgabe, eine Darstellung des Zustandes der Mark Brandenburg um die Mitte des 13. Jahrhunderts zu liefern, mit einer Belesenheit und einem Scharfsinne löste, die eines gereiften Mannes würdig waren. Diese Arbeit wurde entscheidend für seinen Lebensgang. König Friedrich Wilhelm III. […] veranlaßte ihn dadurch, den Eintritt in den preußischen Staatsdienst zu suchen; der Minister v. Kamptz aber machte es möglich, daß Riedels Arbeit, ins Deutsche übersetzt, unter dem Titel „Die Mark Brandenburg im Jahre 1250″ in zwei Bänden 1831-32 gedruckt erschien.“ (ADB XXVIII, 514). – Ab 1833 arbeitete Riedel als Archivar im später so genannten Geheimen Ministerialarchiv, das erst 1874 mit dem Geheimen Staatsarchiv vereinigt wurde. Zugleich wurde er als Professor für Staatswissenschaften an die Universität Berlin berufen. Im Jahr 1848 war er Mitglied der preußischen Nationalversammlung und 1850 Mitglied des Erfurter Unionsparlaments. – Gebräunt.