Ahlfeld, Johann Friedrich, Gynäkologe (1843-1929).

100,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Marburg, 25. IX. 1896, (18 x 11,5 cm) Doppelblatt. 1 Seite.

Vorrätig

Beschreibung

„Lieber Herr College. Beifolgendes Schriftstück bitte ich an die Herren Collegen in folgender Reihenfolge weitersenden zu wollen und Ihren Namen in der Liste auszustreichen: […].“ Ahlfeld studierte Medizin in Greifswald und Leipzig, wurde Assistent Carl Credés und schloß sein Studium in Wien und Tübingen ab (1868). Nach der Habilitation (1873) in Leipzig wurde A. 1876 Extraordinarius und war seit 1881 Prof. der Geburtshilfe und Gynäkologie sowie Direktor der Hebammenschule in Gießen, 1883-1907 in Marburg. Obgleich A. an der Hinwendung seiner Wissenschaft zur Chirurgie so gut wie keinen Anteil nahm, galt er als bedeutender Geburtshelfer. Er trat im Gegensatz zu Credé für eine abwartende Geburtshilfe ein, erforschte die Entwicklung von Föten und Neugeborenen, bewirkte die Einführung neuer Desinfektionsmethoden in Kreiß- und Operationssälen und verfaßte das Lehrbuch der Geburtshilfe (1894).