Waldeyer-Hartz, Wilhelm von, Anatom (1836-1921).

300,00 

Eigenh. Postkarte mit Unterschrift, masch. Postkarte mit eigenhändiger Unterschrift Berlin, 17. I. 1902 – 16. II. 1904, (9 x 14 cm) jeweils 1 Seite.

Vorrätig

Beschreibung

Die Postkarten sind an den Mediziner Gustaf Muskat gerichtet und enthalten verspätete Antworten auf Neujahrsgrüße. Beiliegend eine eigenhändige Visitenkarte mit an densleben mit einer Einladung. – Waldeyer-Hartz übernahm 1872 den Lehrstuhl für normale Anatomie und die Leitung des anatomischen Universitätsinstituts in Straßburg und wechselte 1883 in gleicher Stellung nach Berlin. Er erbrachte den Nachweis, daß das Nervensystem aus mit langen Fortsätzen versehenen Zellen besteht, die er Neuronen nannte; 1891 begründete er die Neuronenlehre („Waldeyer-Kontinguitätstheorie“). Er prägte auch die Begriffe „Chromosom“ (1888) und „Schmelzleiste“. Nach ihm sind die Waldeyersche Markbrücke und der Waldeyersche Schlundring benannt. In seinem Hauptwerk „Eierstock und Ei“ (1870) zeigte er auf, daß das Geschlechtssystem auch bei Wirbeltieren ursprünglich bisexuell angelegt ist.