Rosthorn, Alfons von, Gynäkologe (1857-1909).

125,00 

Eigen. Briefkarte mit Unterschrift Heidelberg, 6. I. 1904, (10 x 12,5 cm) 2 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

„Lieber Herr College! Eben zurückgekehrt finde ich Ihre freundliche Einladung vor. Mit meinem verbindlichstem Danke für diselbe muss ich jedoch die Bitte anfügen, mich diesmal gütigst entschuldigen zu wollen, nachdem sich eine solche Masse von Arbeit (Correkturen, Correspondenz) angehäuft hat, dass ich längere Zeit zur Erledigung derselben verwenden muss, ich andererseits, einen Abend dieser Woche den gesellschaftlichen Verpflichtungen zu opfern, schon zugesagt habe.“ – Beiliegend ein gedrucktes Portrait. – R. studierte von 1877 bis 1884 erst Zoologie, dann Medizin an der Univ. Wien, wurde 1885 zum Dr. med. promoviert und war chirurgischer Operationszögling unter Theodor Billroth. Seit 1887 war R. Assistent in Graz und an der II. Universitäts-Frauenklinik in Wien, habilitierte sich 1891 für Gynäkologie und Geburtshilfe und erhielt 1892 eine a.o. Professur, 1894 eine o.Professur für Geburtshilfe und Gynäkologie an der Deutschen Univ. Prag. 1899 wurde er Ordinarius in Graz, 1902 in Heidelberg und 1908 in Wien, wo er die II. Universitäts-Frauenklinik leitete. R.s Arbeitsschwerpunkte waren die entzündlichen Erkrankungen der Eileiter und Eierstöcke sowie die Anatomie des Beckenbindegewebes. Er veröffentlichte u.a. „Die Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane“ (2 Bde., 1896-1908, mit Rudolf Chrobak).