Pettenkofer, Max von, Mediziner und Hygieniker (1818-1901).

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Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Max Pettenkofer“. München, 1. XI. 1849, 23 x 14,5 cm. 2 Seiten.

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Beschreibung

An seinen Freund, den Juristen Johannes Roth: „[…] Du wirst wohl schon […] erfahren haben, daß ich nochmal nach Nürnberg zurückkehren mußte wegen meiner Gasbeleuchtung. Die Sache ist jetzt ganz zu meiner Zufriedenheit ausgegangen. Infolge dieser Nürnberger Versuche wird diese meine Leuchtgaserzeugung-Methode im hiesigen und im Augsburger Bahnhof eingeführt werden. – Ich bin eben beschäftigt im hiesigen Bahnhofe die Einrichtungen dazu zu treffen […]“ Über die Anschaffung einer Uhr. „[…] Onkel Hofapotheker ist schon seit einigen Wochen krank. Die Ärzte finden seinen Zustand wieder etwas gebessert; er für seine Person klagt jedoch noch sehr. Ich empfinde bei dieser Gelegenheit lebhaft, daß ich den Mann wie einen Vater liebe […]“ Er fragt in italienischer Sprache, ob der Adressat ein Buch über Geburtshilfe empfangen habe. – Die Leuchtgaserzeugung aus Holz nach Pettenkofers Methode wurde viele Jahre lang erfolgreich angewendet, bis die Steinkohlevergasung billiger wurde. – Pettenkofers Onkel und Lehrherr Franz Xaver Pettenkofer (geb. 1783) starb am 12. März 1850 in München.