Pettenkofer, Max von, Mediziner und Hygieniker (1818-1901).

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Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Max“. München, 16. und 23. VIII. 1846, 21 x 17 cm. 3 Seiten. Doppelblatt mit Adtesse, Poststempel und Siegel.

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Beschreibung

An seinen Freund, den Juristen Johannes Roth in Kastl, Oberpfalz über die Krankheit des Adressaten, die Schwangerschaft seiner Frau Helene und den Umzug in eine größere Wohnung in der Münzanstalt: „[…] Neulich habe ich meine Person anlangend eine rechte Freude erlebt. Ich wurde von der Akademie der Wissenschaften in Anerkennung meiner chemischen Leistungen zum außerordentlichen Mitglied erwählt: von 30 Wählern erhielt ich 22 Stimmen. Die Wahl unterliegt nun noch der Bestätigung seiner Majestät des Königs. – Ob er mich bestätigt? wirst Du in kurzem im Regierungsblatt lesen – oder nicht. Ich hoffe nicht, daß der alte Herr etwa meiner Jugend wegen mir seine Sanktion versagen wird: ein Gebrechen von mir, was bei der Wahl meine Gegner hervorzuheben suchten, weil sie nichts anderes gegen mich aufbringen konnten. In Gottes Namen! – dann ist es halt ein rechtes Unglück, daß mich meine Mutter nicht einige Jahre früher zur Welt gebracht hat […]“ – Minimal fleckig.