Krönig, Bernhard, Gynäkologe (1863-1917).

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Maschinengeschriebener Brief mit eigenhändiger Unterschrift Leipzig, 8. XI. 1902, (18 x 11,5 cm) Doppelblatt. 1 1/2 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

„Sehr geehrter Herr Geheimrat! Von einer längeren Studienreise aus Amerika zurückgekehrt, finde ich erst heute Ihre Arbeit und Ihrer Assistenten Dr. Danielsohn u. Dr. Hess vor. Ich habe dieselbe mit grösstem Interesse gelesen und danke Ihnen herzlichst für die liebenswürdige Beurteilung meiner Arbeiten. Ich bin leider durch praktische Thätigkeit ausser Stande weitere Versuche an zustellen, glaube aber gern, dass eine Verbindung von Alkohol und Sublamin sehr günstig wirkt.“ – Krönig studierte Medizin in Heidelberg, München und Kiel. 1889 wurde er in München promoviert („Über einen Fall von autochthoner Sinusthrombose bei Chlorose“), habilitierte sich 1896 in Leipzig und wurde Privatdozent und Assistent an der Universitäts-Frauenklinik Leipzig und 1901 außerordentlicher Professor. Er war ab 1903 ordentlicher Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität Jena und ab 1904 an der Universität in Freiburg im Breisgau. Im Ersten Weltkrieg war er Arzt in einem Feldlazarett. In seiner Laufbahn war er auch Assistent am Kochschen Institut in Berlin und der Universitätsfrauenklinik Berlin, an der Klinik in Elberfeld und an der orthopädischen Privatklinik in Würzburg. Krönig entwickelte Narkoseverfahren weiter und befasste sich mit Strahlentherapie. Er war Mitarbeiter am Handbuch der inneren Medizin (1. Auflage, Band 6, 1919).