Kreysig, Friedrich Ludwig, Mediziner, Botaniker und Musikwissenschaftler (1770-1839).

240,00 

2 eigenhändige Briefe mit Unterschrift Dresden, 14. V. 1808 und 19. I. 1820, 4°. Zus. ca. 4 Seiten. Doppelblätter mit Adressen und Siegelausrissen.

Vorrätig

Beschreibung

An den Stadtphysikus Schmalz in Königsbrück: „[…] Ich danke Ihnen für die mir gegebenen Nachrichten von dem jungen Graf Hohenthal und beantworte sie zugleich mit den an mich erlassenen Fragen. In der Hauptsache ist der kleine Patient wohl […] und selbst das kleiner werden der Geschwüllste ist Beßerung wen sie auch härtlich sind […] Die vorgeschlagenen Einreibungen mit Rindsgalle und Streichungen von Bernstein sind genau zweckmäßig. Die schleimigen Ausbrennungen durch Brechen und Laxieren zugleich sind mir auch angenehm und zeigen wie fehlerhaft die Assimilation vor sich geht […]“ Mit weiteren Behandlungsvorschlägen. – II. An Hofrat Tilesius in Leipzig: „[…] Was Ihre Wünsche anbelangt, hier angestellt zu werden, so hängt die Erfüllung derselben besonders von dem Herrn Oberkammerherrn von Friesen ab; denn diese Resortstelle ist an die Inspection des Naturalien Cabinets gebunden und wir müssen es leiden, wenn er ein uns nicht so erwünschtes Subjekt vorschlägt, so bald es nur geeignet ist zu lesen; die Hauptsache aber ist ihm ein Mineraloge, der diese Sammlung gut inspicieren und unterhalten kann. Er hat sich noch nicht über seine Meinung erklärt, doch auch nicht abfällig gegen Sie und was ich beitragen kann Sie zu empfehlen, werde ich möglichst thun. Ich habe nur das Bedenken, ob Ihnen das Lesen und das Inspicieren des Museums behagen würde? […]“ – Kreysig war ab 1803 Leibarzt des sächsischen Königs Friedrich Friedrich August in Dresden. – Etw, gebräunt.