Hinsberg, Viktor, HNO-Arzt (1870-1933).

125,00 

Eigenhändiger Briefkarte mit Unterschrift Breslau, 24. IX. 1905, (9 x 13 cm) 2 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

„Sehr geehrter Herr College! Eben erhalte ich aus München die II. Auflage Ihres Grundrisses. Ich danke Ihnen von Herzen für die freundliche Dedication und gatuliere gleichzeitig bestens zu dem Erfolg. So viel ich bei flüchtigem Durchblick bisher sehen konnte, waren Sie ja wieder mal enorm fleissig. Ich bin überzeugt, dass meine Studenten die II. Auflage ebenso schätzen werden wie die erste […].“ – Hinsberg, geboren in Barmen, wurde nach dem Medizinstudium, dem ein Studium an der Technischen Hochschule in München vorausgegangen war, in Zürich und Straßburg zunächst pathologisch-anatomisch und chirurgisch ausgebildet, bevor er Assistent von Werner Kümmel in Breslau wurde. Seine Habilitationsarbeit handelte von der Labyrintheiterung. Hinsberg ging 1902 im Einvernehmen mit seinem Chef zu Emil Berthold nach Königsberg und habilitierte sich um, erhielt aber noch im gleichen Jahr, mit gerade einmal 33 Jahren, den Ruf nach Breslau als Extraordinarius und Nachfolger seines nach Heidelberg übersiedelten Lehrers Kümmel. Unter seiner Leitung konnte 1909 eine neu erbaute Klinik für Ohren-, Nasen- und Halskranke mit zunächst 24, später 80 Betten eingerichtet werden. In 30 fruchtbaren Jahren erwarb Hinsberg sich ein hohes Ansehen. Von ihm stammen zahlreiche Veröffentlichungen wie auch Handbuchbeiträge. Neben den Ergebnissen anatomischer und entwicklungsgeschichtlicher Studien standen dabei chirurgische Themen im Vordergrund, so Vorschläge zur Ozaenatherapie und zu Behandlungsverfahren der Labyrinthitis.