Beschreibung
Übersendet ein Referat: „Anliegend sende ich Ihnen mein Referat über ‚Ahlfeld’s Berichte etc.‘, das ich Ihrem Wunsche gemäß streng objektiv gehalten habe bis auf wenige kritische Bemerkungen, die einzufügen ich mir von meinem diametral entgegengesetzten Standpunkte aus nicht versagen konnte.“ – B. studierte ab 1869 Medizin in Halle (Saale). Er war ein Schüler von Robert Olshausen und Heinrich Fritsch. Als erster Facharzt für Frauenheilkunde in Magdeburg ließ er sich dort 1876 nieder. 1877 wurde er in die Magdeburger Medizinische Gesellschaft aufgenommen. Nach einer Tätigkeit an der Provinzial-Hebammenlehranstalt eröffnete er 1880 in Sudenburg, in der heutigen Halberstädter Straße 77 eine Privatklinik. Er engagierte sich für eine Reformierung der Hebammenausbildung in Deutschland, wobei er einen Beamtenstatus für Hebammen anstrebte. 1887 wurde Brennecke in die Ärztekammer der Provinz Sachsen gewählt. Über viele Jahre war er Mitglied des Vorstandes der Ärztekammer, von 1906 bis 1908 deren Vorsitzender. 1907 wurde ihm der Titel Geheimer Sanitätsrat verliehen. Brennecke war Herausgeber mehrerer Fachzeitschriften. Nach seinem Tod benannte die Stadt Magdeburg ihm zu Ehren eine Straße (Brenneckestraße).