Brann, Nathan, Phlebologe (1870-1949).

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Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Berlin, 16. VI. 1916, (28,5 x 22 cm) 1 1/2 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

An einen Kollegen: „[…] Mein Institut kann ich zur Zeit nur unte grossen Schwierigkeiten halten und bedauere, daher keine Kollegen zur Zeit bei mir hospitieren lassen zu können. Sobald ich wieder daheim anwesend bin, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Ich nehme dann meine Kurse wieder auf und würde mich freuen, Sie bei einem solchen begrüssen zu können […].“ Hinterlegter Einriss. B. hat von 1890 bis 1898 in Berlin und Würzburg Medizin studiert, erhielt 1899 hier seine Approbation und promovierte im gleichen Jahr in Würzburg zum Thema „Zur Casuistik der Blutungen bei Bright’scher Nierenkrankheit“. Am Ende des Jahres 1899 ging er als Assistent zu Bertold Lasker (1860-1928). Lasker hatte nach einer Zeit als praktischer Arzt 1894 das erste Institut für Beinleiden in Berlin gegründet und war gleichzeitig der erste Facharzt für Haut- und Beinleiden in Berlin. Brann leitete im Auftrag von Lasker dessen Institut, da dieser von 1901 bis 1902 in New York arbeitete. 1909 gründete Brann in Berlin den „Verein der Spezialärzte für Beinleiden“. Zur Demonstration seiner vielseitigen, eben auch wissenschaftlichen Aktivitäten seien eine Reihe seiner wichtigsten Buchveröffentlichungen angeführt: „Die chronischen Beinleiden und ihre soziale Bedeutung“ (1910), „Die chronischen Beinleiden als ärztliche Spezialität“ (1913), „Die chronischen Beinleiden und ihre ambulante Behand- lung. Krampfaderleiden, Beingeschwüre, dicke Beine, nässende Flechten, Schmerzen und chronische Entzündungen der Fuß- und Kniegelenke“ (1931), „Zur Pathogenese, Differenzialdiagnose und ambulanten Therapie der akuten suprafaszialen Phlebitiden“ (1933).