Beschreibung
An den Seminardirektor Karl Aug. Wilh. Elze (1791-1854) in Dessau: „[…] Die Magdeburger setzen mich in nicht geringe Verlegenheit. Obschon mir die Versicherung gegeben worden ist daß ich bei Zeiten Nachricht über die Bestimmung des Tags der Aufführung und der Proben erhalten solle, habe ich doch bis jetzt noch keinen Brief erhalten und doch ist die Aufführung in der gestrigen Magdeburger Zeitung als bestimmt bezeichnet ja sogar auch zur Probe, welche morgen sein soll, eingeladen. – Ich müsste demnach heute spätestens mit dem Abendzuge reisen – ich muss also noch warten ob um 2 Uhr ein Brief kommt, denn trotz der Zeit. Anzeige von gestern könnte doch ein Hinderniß eingetreten sein. – Da nun einmal die Sache so ungewiß ist, so finde ich es rathsam, die Seminarstunde heute lieber auszusetzen und erst über acht Tage zu beginnen […]“ – Friedrich Schneider hatte 1821 eine Stellung als Herzoglich Anhalt-Dessauer Hofkapellmeister angenommen. „Das Dessauer Musikleben erfuhr durch ihn einen ungewöhnlichen Aufschwung“ (MGG). – Obere rechte Ecke mit Fehlstelle.