Beschreibung
„Pensée fugitive“, eine vollständige Klavierkomposotion im 3/4-Takt mit 20 Takten und Widmung an die erfolgreiche österreichische Pianistin Emma Staudach (1834-1862), die am 9. Juli 1853 das letzte Londoner Konzert (mit Antonio Bazzini) ihrer Tournee gespielt hatte. Der Titel der Komposition nimmt sicher Bezug auf ihr bekanntes gleichnamiges Salonstück, das zur Hochzeit des österreichischen Kaiserpaares in Auftrag gegeben worden war und 1854 in die „Huldigung der Tonsetzer Wiens an Elisabeth Kaiserin von Österreich“ aufgenommen wurde. Das Stück von Poniatowski steht in derselben Tonart, unterscheidet sich aber sonst vollkommen. – Poniatowski, Fürst von Monte Rotondo, war ein Großneffe des polnischen Königs Stanislaus II. August Poniatowski und Neffe des Generals Józef Antoni Fürst Poniatowski. Er wirkte als Opernkomponist und toskanischer Diplomat. 1853 ließ er sich in Paris nieder. 1862 hielt er sich in diplomatischer Mission in China und Japan auf. – Rückseitig eine Notenskizze.