Nawratil, Karl, Komponist und Beamter (1836-1914).

480,00 

Zweites Quintett für Pianoforte, zwei Violinen, Viola und Violoncell. (Op. 17). Hamburg und St. Petersburg, D. Rather und Büttner (PN 2626), [1886], Gr.-Fol. 81 S. (Klavierpartitur) und 4 Stimmen (je 1 Bl., 9 S.). In violettem Samteinband mit dreiseit. Goldschnitt und mont. Metallkrone auf dem Deckel sowie in violetter Samtmappe.

Vorrätig

Beschreibung

„Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Mary von Hannover“ im Titeldruck gewidmet. – Luxuriös ausgestattetes Widmungsexemplar für Prinzessin Mary von Hannover. Breitrandiger, sauberer Plattendruck auf besonders starkem Papier. Partitur und sämtliche Stimmen mit verzierter Titelseite in Chromolithographie. – Nawratil war im Brotberuf Justiz- und Advokaturbeamter; zuletzt Sekretär der Generaldirektion der österreichischen Staatsbahnen). Johannes Brahms vermittelte ihm Kontrapunktunterricht bei Gustav Nottebohm. Zu Nawratils Schülern gehörten Anette Essipowa, Anton Rückauf, Eduard Schütt und Anton Webern (Vgl.Th. Leibnitz, Karl Nawratil. Eine Studie zu Milieu und Stil musikalischer Tagesproduktion im Wien des ausgehenden 19. Jhdts., Diss. Wien 1980 (mit WV). – Marie von Sachsen-Altenburg (1818-1907) wurde durch Heirat die letzte Königin von Hannover. 1867 folgte sie ihrem entthronten Gemahl ins österreichische Exil. Nach dessen Tod 1878 wählte Königin Marie die Villa Thun (Königinvilla) in Gmunden als ihren Witwensitz. Nawratils Komposition entstand aus Anlaß ihres 50. Geburtstages. – Nur stellenweise minimal stockfleckig; die Mappe m. den Streicherstimmen am Rücken geringfügig eingerissen und mit unwesentlichen Druckstellen auf beiden Deckeln. – Sehr schön erhalten und von größter Seltenheit.