Beschreibung
An die Pianistin Amalie Rieffel (1822-1877) in Leipzig: „Ich erlaube mir noch […] bevor meine Abreise Ihnen meinen schönsten Dank zu sagen für die Genüsse, [die] Sie uns dieser Abend schenkte, die allgemeine Anerkennung, habe ich wohl nicht nöthig Ihnen zu sagen […] nur sollte ich mit Ihnen zanken, weil Sie uns nicht meine Chopinsche Lieblingsetude zu Besten gaben? – vielleicht wäre es aber zu egoistisch von mir […] besuchen Sie bald Copenhagen, wo ich dann hoffe das Vergnügen zu haben Sie wieder zu sehen […]“ – Løvenskiold machte mit einem Stipendium des dänischen Königs eine einjährige Studienreise, die er zum Studium in Wien nutzte und bei seinem Aufenthalt in Leipzig mit Mendelssohn und Schumann in Berührung kam. In Leipzig traf er auch seine Landsmännin Amalie Rieffel aus dem damals dänischen Flensburg, die ebenfalls ein Reisestipendium hatte. Mendelssohn gab ihr die Möglichkeit, in den von ihm geleiteten Gewandhauskonzerten aufzutreten, wo sie im 8. Abonnementkonzert Thalberg, Henselt und Chopin spielte. Schumann widmete ihr sein op. 32 (vgl. sophie-drinker-institut.de). – Faltspuren.