Frank, Ernst, Dirigent und Komponist (1847-1889).

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4 eigenhändige Briefe mit Unterschrift, eigenh. Postkarte mit Unterschrift, eigenh. beschriftete Visitenkarte mit Unterschrift sowie eigenh. Billett. Berchtesgaden und Hannover, 1882-86, Verschied. Formate. Zus. ca. 7 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

Der aus München stammende Dirigent und Komponist, der 1879 die Nachfolge Hans von Bülows als Hofkapellmeister in Hannover angetreten hatte, an die Sängerin Agnes Hundoegger. Der Franz Lachner-Schüler Frank stand in seiner Stellung als Chordirigent in Wien bereits 1876 in engerem Kontakt zu Brahms. Die sich daraus entwickelnde Freundschaft ist im Brahms-Briefwechsel Bd. XIX (hrsg. von Robert Münster) dokumentiert. Auch die junge Altistin Agnes Hundoegger, solistisch – auch im Brahms-Requiem – mehrfach hervorgetreten, sollte Brahms in Hannover persönlich kennenlernen. – Die Schreiben nehmen zumeist auf musikalische Angelegenheiten Bezug (Programm-Gestaltung); auch Brahms wird erwähnt („Kennen Sie die Walzer Op. 39 von Brahms? […]“). Einer der Briefe ist anscheinend an die Mutter der Sängerin gerichtet („[…] wollen Sie die Güte haben die beifolgende Kleinigkeit mit auf Frl. Agnesens Weihnachtstisch zu legen […]“). – Beiliegend: I. Cornelia (Nelly) Frank, geb. v. Hornbostel, Ehefrau. 8 eigenh. Briefe sowie eigenh. Billett mit U. Hannover 1882-88. – An dieselbe. Besonders im letzten dieser Briefe geht Cornelia Frank auf den Gesundheitszustand ihres Mannes ein. Schon im Februar 1887 hatten sich die Anzeichen einer geistigen Erkrankung gemehrt, die im April die Einweisung Franks in eine Heilanstalt nötig machten. – II. Programmzettel.