Sperber, Nanés, Schriftsteller (1905-1984).

300,00 

5 masch. Briefe mit eigenhändiger Unterschrift Issy-les-Moulineaux, 30. I. 1967 bis 28. VII. 1967, 4°. 5 Seiten, mit gedrucktem Briefkopf.

Vorrätig

Beschreibung

Inhaltsreiche Briefe an Hans Dollinger, damals Redakteur der Zeitschrift „Die Kultur“: I. (30. I. 1967): „[…] Meine zweite Bemerkung betrifft das Honorar von DM 10,-. Es ist keines. Mir geht es hier nicht ums Geld, sondern fast um ein sozusagen ‚gewerkschaftliches‘ Prinzig. Freimütig gesprochen, verzichte ich weit lieber auf solche Trinkgeldentlohnung und überlasse meinen Text […] unentgeltlich. […]“ – II. (16. III. 1967): „[…] Das Buch, das Sie für ECON vorbereiten, könnte mich unter Umständen für meinen hiesigen Verlag interessieren. […]“. – III. (11. IV. 1967): „[…] Sie hatten etwas gewollt, das mit Deutschland zu tun hat. Nun, Sie werden unschwer entdecken, dass zumindest zwei der drei Szenen die im Jahre 403 vor Christi spielen, mit Deutschland und überhaupt unserer Zeit gar manches zu tun haben […]“ – IV. „[…] Sophrosyne hat zum Gegenstand die Gegenfrage: Ist es in einer Zeit, in der die Menschen nicht leben können, ohne Opfer oder schuldig – oder beides zu werden? […]“. – V. (28. VII. 1967): „[…] Also: erstens, ich übertrage nicht das Recht für alle Ausgaben und Auflagen, sondern nur für die geplante Ausgabe; für jede andere Form der Verwertung behalte ich mir das Recht der Zustimmung oder Ablehnung vor. Zweitens, ist keine Rede davon, daß ich ein Seitenhonorar von DM 10,- akzeptiere. […] Freimütig gesprochen täte ich unter den gegebenen Umständen vorziehen, aus der Sache herauszubleiben. […]“. – Gelocht.