Schaumann, Ruth, Schriftsteller (1899-1975).

100,00 

Typoskript mit eigenhändiger Unterschrift Ohne Ort, 26. II. 1959, Qu.-8°. 1 Seite.

Vorrätig

Beschreibung

„Unterzeichnete hat, (was sie sonst nirgendswo verrät bis ‚es‘ fertig ist…) justament, also zufällig mit Ihrer Anfrage zusammentreffend, unter der Fülfeder (nicht Gänsefeder) einen Roman unter dem Titel I.H.S., in dem die mich bis zu meinem eigenen Tod schwer peinigende Judenverfolgung ins Leben zurückkommt, um erzählen zu können wie ein christliches Kind sich bis zum eigenen Tod eine Sünde aufläd, dass diese nicht von einem Andren getan wird . Seit 1942 wollte ich dies gedichtet haben, schrieb einer getöteten Jüdin, Elise Pariser, zum Andenken 1942 schon den Roman ‚Die Geächtete‘ (Kerle Verlag, Heidelberg, 2. Auflage) doch dieser Roman ist gegen I.H.S. sanft, zahm, ja erduldend. I.H.S. aber schreibt uns Christen den flammenden Schuldschein an sämtliche Wände des Herzens (falls dies nicht schon ein ‚künstliches‘ Herz ohne Liebe und Reue ist. […]“. – Gelocht.