Saphir, Moritz (Moses) Gottlieb, Schriftsteller (1795-1858).

250,00 

Eigenh. Manuskript mit Namenszug „M. G. Saphir“ im Titel. Ohne Ort [München?], 17. VII. 1833, Gr.-4°. 6 Seiten auf einem Doppelblatt sowie einem beidseitig beschrifteten Blatt.

Vorrätig

Beschreibung

„Die Sonnenfinsterniß u. meine Nasenspitze.“ Nach Saphirs eigenh. Eintrag für die Zeitschrift „Bazar“, Nr. 166 am 17. Juli 1823 verfasst: „Wenn die Damen mit der Sonne ein Vielliebchen wetten würden, sie gewännen es nie, denn die Sonne steht regelmäßig um einige Stunden früher auf und ruft ihnen das ‚guten Morgen, Vielliebchen!‘ persönlich noch ins Bette hinein […]“ – Am 17. Juli 1833 ereignete sich eine totale Sonnenfinsternis, deren Kernschatten jedoch nur in Island und Sibirien zu sehen war. Nestroy kommentiert das in seinem „Lumpazivagabundus“: „’s bringt jetzt der allerbeste Astronom | Kein‘ saub’re Sonnenfinsternis mehr z’samm‘.“ – Saphir übersiedelte Ende 1829 von Berlin nach München, wo er das Blatt „Der Bazar für München und Bayern, ein Frühstücksblatt für Jedermann und jede Frau“ (1830-33) begründete. 1834 ging er zurück nach Wien.