Beschreibung
I. „[…] Ich beziehe mich auf Ihr Schreiben […] in dem Sie mich bitten, Ihnen Unterlagen für ein ‚Neues Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur‘ zuzusenden, in das Sie mich aufnehmen möchten […]“ – II. „[…] Besten Dank für Ihren Lexikon-Text, der mir gefallen hat. Bloss eines möchte ich noch gerne wissen, weil Sie es nicht angegeben haben: Um welches Lexikon handelt es sich? […]“ – III. „[…] Sie haben recht. Mein letzter Roman erschien 1994, auch die übrigen lexikalischen Angaben sind korrekt. Ich hätte sie gerne mit dem Zusatz ergänzt: ‚Das trojanische Lächeln‘, Erzähulngen, 2003 – aber vorläufig hat es nicht geklappt, weil es den meisten Verlegern zur Zeit offenbar zu riskant ist, Erzählungsbände von Autoren zu veröffentlichen, deren Haare schon etwas angegraut sind. Ich könnte inzwischen die kleine Wand vor meinem Schreibtisch mit Lobpreisungen des Manuskriptes tapezieren – aber sobald dann eine kostenpflichtige Entscheidung zu treffen ist, werden die Lektoren von den Geschäftsführern zurückgepfiffen oder schrecken schon von selber vor einem so wagemutigen Unterfangen zurück. Was mich aber nicht daran hindert, weiter zu schreiben – aber sicherlich keine Erzählungen mehr, sondern wieder einen Roman […]“ – LDG 833 f.