Lingg, Hermann von, Schriftsteller (1820-1905).

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Eigenhändiger Brief mit Unterschrift München, 26. XI. 1869, 4°. 1 S..

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Beschreibung

An die Redaktion der „Illustrierten Zeitung“ in Leipzig: „In Erwiederung [!] auf Ihre werthe Zuschrift vom 24ten theile ich Ihnen mit, daß ich mich entschlossen habe, ein Gedicht Ihrem Wunsche gemäß zu schreiben. Mit Herrn Maler Pixis [d. i. der Maler und Radierer Theodor Pixis, 1831-1907] nahm ich Rücksprache wegen der Zeichnung, derselbe ist nicht abgeneigt sie auszuführen, doch wird es nöthig sein, daß Sie demselben baldmöglichst betreffs der Anordnung Ihre Wünsche kundgeben. Darf ich mir wo[h]l auch die Freiheit nehmen, anzufragen, welches Honorar mir für das Gedicht in Aussicht steht? […]“. – Nach einer durch einen Nervenzusammenbruch beendeten Laufbahn als Militärarzt ließ sich der Schriftsteller in München nieder, wo er durch Unterstützung Emanuel Geibels erste Arbeiten veröffentlichen konnte, „gehörte dem Münchner Dichterkreis und dem nach seinem Gedicht ‚Das Krokodil von Singapur‘ benannten literarischen Verein ‚Krokodil‘ an“ (DBE) und veröffentlichte später zahlreiche Dramen und Novellen sowie die Autobiographie „Meine Lebensreise“ (1899). 1890 wurde er nobilitiert. – Mit mehreren Ein- und Ausr. am rechten Blattrand (geringe Textberührung).