Jünger, Ernst, Schriftsteller (1895-1998).

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Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Ohne Ort (Wilflingen), 27. XII. 1951, Fol. 1 Seite.

Vorrätig

Beschreibung

An die Buchhändlerin Mimi Schwarz in Freiburg/Br.: „Recht herzlich danke ich Ihnen für die knusperigen Dinge, die mir mundeten. Vor allem erfreute mich die Nachricht, daß Sie wieder in Amt und Würden sind. Auch ich korrespondiere mit einem jungen Legionär, dem Schweizer Matheson. In diesem Jahr wird meine Freiburger Durchreise, gewissermaßen flüchtige Mondfinsternis fällig, vielleicht schon im Januar oder Februar. Dann werde ich es auch Ihnen mitteilen. Vor allem wünsche ich Ihnen viel Gutes und wenig Schmerz für das Jahr 1952, das vor uns liegt […]“ – Vgl. Siebzig verweht I (Rom, 5. Mai 1968): „Der junge Matheson kam mit den zu signierenden Bogen für ‚Formosa‘ und ‚Ceylon‘. Mit ihm, seinem Sohn Marco und dem Stierlein [Liselotte Bäuerle, ab 1962 verh. Jünger] im ‚Sorriso‘ […] Gespräch über die Fremdenlegion. Ich konnte vor Jahren den Groll William Mathesons besänftigen, als der Junge kurz vor dem Maturum dorthin gelaufen war. Inzwischen hat er Vietnam überlebt.“ William Matheson (1895-1978) war Jüngers Verleger in Olten, der Herausgeber der Liebhaberdrucke der VOB.