Goetheforscher – Morris, Max, Literaturhistoriker und Arzt (1859-1918).

275,00 

3 eigenhändige Briefe mit Unterschrift Berlin-Charlottenburg, 16. VIII. 1898 bis 25. IX. 1909, Gr.-8°. Zus. 8 1/2 Seiten. Doppelblätter.

Vorrätig

Beschreibung

Inhaltsreiche Schreiben an Woldemar von Biedermann. – I. (16. VIII. 1898): „[…] und so möchte ich für die Beziehungen der Tassoprinzessin zur Herzogin ins Feld führen, daß das ihr gewidmete […] Distichon sie geradezu als ‚Eleonore‘ anredet. Daß die Herzogin nicht in Pandora gehört, ist auch meine Meinung […] Sind Ihnen Versuche bekannt geworden, das von Ihnen […] ans Licht gezogen und seitdem in die Goetheausgaben übergegangene ‚geheimnisvolle Distichon‘ zu erklären? Sie haben in Ihrer Anzeige ja schon zutreffend bemerkt, daß mich alles Geheimnisvolle bei Goethe reizt […]“ – II. (25. III. 1899): „[…] Was Freund Lersé anlangt, so haben Sie die pro und contra-Gründe in gerechter Abwägung gegenübergestellt […] Wir hätten dann hier den […] Fall, daß Jemand seine Beziehung zu Goethe leichter nimmt als dieser selbst. Ich komme eben aus dem Zustand der Unentschiedenheit in dieser Frage nicht heraus. Ist Ihnen bekannt, daß es noch andere ‚Briefe eines ehrlichen Mannes‘, ungefähr um dieselbe Zeit erschienen, giebt? […]“ – III. (25. IX. 1909): „[…] Für die freundliche Übersendung der erneuerten ‚Gespräche‘ danke ich Ihnen herzlich […]“