Beschreibung
An seine Freundin, die Pianistin Sophie von Baudissin (geb. Kaskel; 1817-1894) in Dresden: „Die Krankheit ist ein sehr gefährliches Magenleiden: Geschwüre, infolge derselben Blutsturz. Die Kranke befindet sich seit dem letzten (am 1. Feiert[ag]) leidlich. Die Ernährung geschieht jetzt auf ungewöhnlichem Wege. Sie hat letzte Nacht ziemlich gut geschlafen, die Gefahr aber ist bei Beschaffenheit der Krankheit noch nicht vorüber. – Leipzig feiert heut, nachdem es gestern in einen so dicken Nebel gehüllt war, daß sich die Leute in den Straßen nicht zurecht fanden. In B[erlin] ist im Befinden S[einer] M[ajestät] gestern eine Besserung eingetreten. Er hat Appetit bekommen und vermag zu essen […]“