Franz, Agnes, Schriftstellerin (1794-1843).

220,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Brandenburg an der Havel, 6. V. 1830, Gr.-8°. 3 Seiten. Doppelblatt mit Adresse, Siegelrest und Poststempeln.

Vorrätig

Beschreibung

Schöner Brief der schlesischen Dichterin und Jugendschriftstellerin an Susanne Trapmann in Berlin. Agnes Franz will im Mai ihre Reise nach Schlesien über Dresden anstatt über Berlin antreten und bittet die Adressatin daher, ein Päckchen für sie zu besorgen: „[…] Daß Sie sich in Berlin und in Ihren Umgebungen heimisch fühlen, freut mich sehr. Ich habe Ersteres nur unter sehr traurigen Umständen kennen gelernt, dennoch hat es einen sehr angenehmen Eindruck auf mich gemacht, und ich würde recht gern öfter dort auf einige Tage einsprechen, zumalen ich mehrere liebe Freundinnen dort habe […]darum will ich mir keine Klage an der Havel erlauben, obgleich ich oft sehnend nach dem Rhein blicke, auch nach der Oder friedlichen Gestaden, wohin ich zwar jetzt, aber nur auf kurze Zeit pilgern werde. – Wie werth wäre mir Ihr Besuch in Brandenburg gewesen! Ich hätte Ihnen alle Glanzseiten unsrer neuen Heimat entfalten wollen […] Darf ich wohl auf ihre Wiederkehr nach der Mark hoffen? […]“ – Schließt einen Brief an den Geographen Carl Ritter ein. – Geringer Tintendurchschlag.