Domizlaff, Helmuth, Antiquar (1902-1983).

120,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Partenkirchen, 7. IX. 1928, 4°. 1 1/4 Seite. Mit Umschlag.

Vorrätig

Beschreibung

An Lotte Wehner in München: „[…] Letzten Sonntag vormittag habe ich vergeblich bei Ihnen geläutet. Ich hoffe Sie sind endlich irgendwo in den Bergen, um sich zu erholen. Wir können uns gegenseitig condolieren, ich hatte inzwischen unnötigerweise Diphterie während meiner Ferien in Südtirol und bin jetzt seit Dienstag hier in Partenkirchen. Montag soll es im Büro wieder los gehen. Wo werden Sie jetzt sein? Ich wünsche Ihnen gute Erholung und solches Wetter wie ich hier hatte. Leider langte es bei mir noch nicht zu grösseren Touren, nur Kaffe-Spaziergänge. Wann werden wir uns wiedersehen? Würden Sie es mich wissen lassen, auch ob der Club schon wieder begonnen hat. Vielen Dank für das Bild. Ich bin über mich entsetzt. Dass sich eine solche Formlosigkeit oder wohl mehr Weichlichkeit in meinem Gesicht schon ausdrückt war mir noch nicht aufgegangen. Das Bild ist wahrscheinlich ausgezeichnet. Sie lachen über das ‚wahrscheinlich‘, verzeihen Sie die menschliche Schwäche. – Darf man von den anderen nichts sehen? – Doch über all das hoffentlich bald mündlich […]“ – Domizlaff war im Jahr des Briefes Mitarbeiter des Münchner Antiquariats Jacques Rosenthal.