Beschreibung
Sehr anschaulicher und ausführlicher Brief an den Buchhändler Steurer in Linz über das Alltagsleben des Verlegers: „[…] Ich fahre nächsten Sonntag auf der Rückkehr nach Jena über Linz und es paßt mir ganz gut, wenn ich Mittags ankomme und dabei nach 8 Uhr nach Passau weiterfahre. Ich habe mir meine Zeiteinteilung so gedacht, daß mich die kleine Negrelli […] abholt, mit mir Mittag ißt und Kaffee trinkt und […] wir dann irgendwie und irgendwo bis zum Abgang des Zuges zusammensitzen, wenn Sie nicht das Weihnachtsgeschäft zu sehr in Anspruch nimmt […] Also sie schreibt mir eben, sie traue sich nicht um Urlaub zu bitten, da es Monatsabschluß sei und der 1. sei der anstrengendste Tag. Nun ich denke, das Weihnachtsgeschäft wird am nächsten Samstag noch nicht so stark sein […] und schließlich kann sie die Mittagsstunden abends wieder einholen. So komme ich mit der Bitte, Fräulein Negrelli ein paar Nachmittagsstunden freizugeben und mir sagen zu lasssen, ob sie für mich dann ein paar Minuten frei haben […]“.